Sawyer Cloud

Lebenslauf

Sawyer Clouds Leidenschaft für Kinderbücher hat sie dazu gebracht, selbst welche zu illustrieren. Sie liebt Musik und Sonnenschein und träumt davon, ein kleines Häuschen zu besitzen und die Welt zu bereisen. Sawyer lebt mit ihrer Familie, ihrer Hündin Arya und ihrem Kater Potter in Madagaskar.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Sawyer Cloud

Cover des Buches Naya (ISBN: 9783551523013)

Naya

(3)
Erschienen am 29.07.2024

Neue Rezensionen zu Sawyer Cloud

Cover des Buches Naya (ISBN: 9783551523013)
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Rezension zu "Naya" von Lindiwe Suttle Müller-Westernhagen

papa.hirsch.liest
Tolles Debut

🦌Worum geht es?🦌


Im Buch geht es um das kleine Mädchen Naya, das wegen ihrer lockigen Haarpracht sofort auffällt. Viele Kinder bewunderten Naya dafür, doch eines Tages sagte ein Kind, dass sie Monsterhaare habe und alle übrigen Kinder machten dabei mit. Das machte Naya sehr traurig und so vergrub sie die Haare unter einem großen Hut. Eines Tages kam Ella neu in die Kita und Ella war Diabetikerin. Wie werden die anderen Kinder auf Ella reagieren und vor allem wie reagiert sie selbst?



🦌Mein Eindruck:🦌


Solche Szenen spielen sich nicht nur in deutschen Schulen ab, sondern können bereits im Kindergarten beginnen. Einige von Euch können davon bestimmt auch ein Lied singen. Dieses Buch zeigt deutlich, dass man sich fremden, negativen Meinungen entgegenstellen und mit Mut für sich einstehen sollte. So werden die Stimmen irgendwann weniger und verstummen ganz automatisch. Denn Hatern kommt es nur auf den Gegenwind an, da dieser dann zu stark bläst, geraten sie in Seenot und brechen ihre Mission ab. Durch die anfänglichen Illustrationen waren wir ein wenig verwirrt, da wir dachten, dass die Geschichte in der Schule spielt und später ging es dann in den Kindergarten. Dies finde ich nicht so gut gelungen. Insgesamt aber ein wirklich kraftvolles Buch mit einer sehr wichtigen Botschaft.



Bewertung: 🦊🦊🦊🦊



Viel Freude beim Lesen, Vorlesen und Träumen. 🦊

Cover des Buches Naya (ISBN: 9783551523013)
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Rezension zu "Naya" von Lindiwe Suttle Müller-Westernhagen

kinderbuchschatz
Selbstbewusstsein will gelernt sein

Inhalt: Wer Naya ist ein Kind wie jedes andere. Sie malt, Fahrrad fährt und tanzt gerne. Für ihre ihre Haarpracht erntet sie außerdem regelmäßig Komplimente. Eines Tages jedoch sich der Spieß um und jemand ruft „Monsterhaar-Naya“. Die anderen Kindern springen mit auf den Zug, was Naya dazu veranlaßt nur noch mit Cowboy Hut raus zu gehen. Ist das die Lösung? Und welche Strategie hat Ella? 


Meine Meinung: Kinderbücher, die empowern sind so wichtig und daher war ich auf dieses sehr gespannt. 

Naya ist eine sympathische Protagonistin, mit der sich kleine Leser schnell identifizieren können. Ihre Haarpracht ist für viele Grund zum Lob, was sich im Verlauf der Geschichte jedoch umkehrt. Ab da heißt nur noch: ohne Hut - ohne Naya. Als Ella neu in die Kindergartengruppe kommt, und für ihre Insulinpumpe gehänselt wird, lässt Ella die Angriffe einfach abprallen. Aber auch Lob ist Ella „schnurzpiepegal“. Daran nimmt sich Naya ein Beispiel. 


Es gibt mit Sicherheit Situationen, in denen diese Reaktion eine hilfreiche und vor allem schnelle Lösung ist. Doch ich frage mich, ob diese Strategie auf Dauer nicht unnahbar macht, und unterdrückte Gefühle wie Verletztheit nicht irgendwann umso mehr hervor brodeln?

Auf jeden Fall aber ist das Buch eine gute Gelegenheit, um sich in der Gruppe auszutauschen und gemeinsam nach Lösungen zu suchen. 


Fazit: Naya zeigt, wie wichtig es ist, sich gegen Mobbing zu wehren und gibt Anlass für gemeinsame Gespräche darüber. 

Cover des Buches Naya (ISBN: 9783551523013)
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Rezension zu "Naya" von Lindiwe Suttle Müller-Westernhagen

Kinderbuchkiste
Eine absolut großartige starke Geschichte mit starken Bildern

Auf euch wartet eine unglaublich tolle, intensive Geschichte

zum Thema Ich-Stärkung

und das es völlig egal ist wer was über einen erzählt.

Es ist eine sehr lebendige, gefühlvolle Geschichte

über ein Mädchen mit einer Wuschelmähne und einem Mädchen mit Diabetes 

eine Geschichte über selbstbewusst werden

für Kinder ab 3 Jahren

Naya ist ein fröhliches, aufgeschlossenes Mädchen mit einer wahnsinnstollen Wuschelmähne, die von vielen bewundert wurde, was Naya natürlich gefiel. "Du hast tolles Haar!" "So cool!" "Schöne Haare!" "Ich mag deine Frisur!" Solche Komplimente hörte Naya oft und bedankte sich auch immer dafür, denn es freute sie einfach.

Naya liebte es auch zu singen, zu malen, zu tanzen. Doch für ihre Haare bekam sie die meiste Bewunderung.

Doch dann kam der Tag, der alles veränderte. Eigentlich war es ein ganz normale Kindergartentag, bis ein Kind rief:

"Da kommen Naya und ihre Monsterhaare! Monsterhaar-Naya, Monsterhaar-Naya!" (Zitat), was ja schon gemein genug war, doch es wurde noch schlimmer, denn die anderen Kinder lachten mit und stimmten in den gemeinen Sprechgesang ein.

Naya war so geschockt und traurig, dass sie sofort ihre Kapuze über die Haare zog und weglief.

Zuhause suchte sie alle Hüte, die sie finden konnte und probierte, welcher Hut ihre Haarmähne am besten verbarg.

Sie entschied sich für einen riesengroßen Cowboyhut. 

Doch das Verbergen der Haare war nicht das einzige was sich veränderte. Fortan versuchte Naya alles, um ja nicht aufzufallen. Sie beteiligte sich nicht an Gruppengesprächen, spielte nicht mehr ihre Lieblingsspiele und machte auch nicht beim Radschlagen mit, was sie sonst so gerne machte. Wie freudlos und verschüchtert Naya war, hat Sawyer Cloud in sehr ausdrucksvollen Bildern eingefangen, die Nayas Gefühle wunderbar erkennen und auch mitfühlen lassen.

Doch dann gab es erneut eine Wende in ihrem Leben, denn einige Zeit später kam Ella in den Kindergarten und damit Nayas Lachen zurück.

Als die Erzieherin Ella den anderen Kinder vorstellte zeigte ein Kind auf sie und sagt:" Guckt mal, was für komische Kabel da aus ihrem Shirt rausgucken!"(Zitat)

Doch diese recht abfällig ausgesprochene Bemerkung stört Ella in keiner Weise. Selbstbewusst erklärt sie, dass sie Diabetes hat und die Kabel zu ihrer Insulinpumpe gehören, die ihrem Körper das Insulin gibt, was sie zum Leben braucht.

Als ein Kind dann ruft:" Das ist komisch. Du bist komisch!"(Zitat) stört Ella sich auch daran gar nicht. Sie zuckt einfach nur mit den Schultern und antwortet ebenso selbstbewusst, selbstsicher: "Ist mir total schnurzpiepegal!"

Naya ist extrem beeindruckt von Ellas souveräner Art und geht auf Ella zu, die ihr glaubhaft erklärt, dass es ihr wirklich schnurzpiepegal ist, was andere über sie sagen. 

Fortan sind Naya und Ella Freundinnen, beste Freundinnen, die zusammen ein unschlagbares Team sind.

Lindiwe Suttle und Sawyer Cloud nehmen euch mit in Nayas und Ellas besondere Freundschaft, die lustig und lebensfroh ist, auch wenn es bei Naya immer wieder Situationen gibt, die sie verunsichern.

Ella hingegen hört man bei jeder Gelegenheit sagen: "Ist mir doch schnurzpiepegal!" Selbst wenn sie gelobt wird kommt der Spruch, der Naya mit der Zeit soviel Mut gibt zu sich zu stehen, dass sie ihn sich genauso zu eigen macht wie Ella und immer selbstbewusster wird. So selbstbewusst dass....

Ach, besorgt euch das Buch und seht selbst wie Naya es schafft, wieder zu sich selbst zu stehen und den gemeinen Worten der anderen keine Macht zu geben, über ihnen zu stehen.

Es ist eine kraftvolle Geschichte, mit ebenso kraftvollen Bildern, die auch ohne Worte schon ganz viel von dem erzählen, was transportiert werden soll. Doch erst mit Lindiwe Suttles Worten, die Chantal-Fleur Sandjon wunderbar einfühlsam übersetzt hat, wird es zu der Geschichte, die wirklich allen Kindern, denen es ähnlich geht wie Naya, Mut macht und jedem Kind zeigt, wie dumm und gemein es ist jemand auszulachen oder abfällige, spottende, merkwürdige Bemerkungen zu machen.

Was Naya erlebte ist mehr als gemein und tut unglaublich weh. Aus diesem Schamgefühl wieder herauszukommen, sich selbst nicht kleinzumachen sondern selbstbewusst darüber zu stehen ist unglaublich schwer. Naya hatte Ella, die ihr ihr Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen zurückgegeben hat und das Buch kann dies stellvertretend für Ella sein, denn jeder braucht eine Ella.

Die südafrikanische Sängerin Lindiwe Suttle erzählt diese Geschichte nicht ohne Grund, denn sie basiert auf einer wahren Geschichte, die ihre Nichte erlebte und die bestimmt viiiiele mit so einer wundervollen Haarmähne wie Naya schon einmal in ähnlicher Form erlebt haben.

Sie steht aber, wie Ella beweist, für sooo viele, die in den Augen anderer merkwürdig sind, nur weil sie anders aussehen, oder sich anders verhalten. Dabei sind es doch gerade sie, die die Welt so bunt und schön machen. Vielfalt macht unser aller Leben bunt, und wir können nicht früh genug damit beginnen unseren Kindern genau das zu vermitteln.

Das Buch kann man wunderbar nutzen, um genau solche Situationen, die immer wieder auftauchen von außen zu betrachten. Es gibt nicht nur den Kindern eine Stimme, die erst noch lernen müssen so selbstbewusst wie Ella zu sein, sondern zeigt auch wie dumm die sind, die auslachen, was man in einem Rollenspiel fantastisch "nachspielen" kann.

Dabei kann jeder einmal die Rolle des anderen übernehmen. So erleben die Auslachenden, wie es ist ausgelacht zu werden. 

Wie fühlt es sich an ausgelacht zu werden?

Was fühlt man beim Auslachen? (auch das ist eine spannende Frage und Erfahrung)

In Nayas Geschichte konnten wir wunderbar den "Mitläufereffekt" beobachten. Erst war Naya eine aus der Gruppe. Sie gehörte dazu, alle mochten sie. Und dann schlägt das nur durch die Bemerkung einer Einzigen um. Plötzlich lachen alle.

Doch wieso ist das so?

Gruppengespräche darüber sind sehr spannend, probiert es einmal aus.

Viele Kinder, die Nayas Geschichte gehört haben bewundern Ella und ihren Mut immer wieder "Ist mir doch schnurzpiepegal!" zu sagen. Was sie etwas irritiert ist, dass Ella (und später auch Naya) dies selbst bei Lob erwidern anstatt sich für ein Lob zu bedanken.

Einige Kinder finden das nicht gut, denn für sie klingt es befremdlich.

"Ich finde das gar nicht gut. Wie eine Ohrfeige. Da will man was Nettes sagen und bekommt zur Antwort "ist mir doch schnurzpiepegal", das würde mir wehtun. Man muss sich ja nicht gleich bedanken, wenn jemand einen lobt. Man kann ja auch freundlich lächeln, aber so was zu sagen..."(O-Ton eines 5-Jährigen)

Hier ist es an uns den Kindern zu erklären, dass Ella damit nur meint, dass es ihr völlig egal ist was andere sagen, weder im Negativen, noch im Positiven.

In diesem Sinne wünsche ich euch genauso viel Lesespaß, wie wir ihn hatten und viele spannende mutmachende Erfahrungen.


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