Cover des Buches Piter (ISBN: 9783453528932)
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Rezension zu Piter von Schimun Wrotschek

Rezension zu "Piter" von Schimun Wrotschek

von Magnificent vor 12 Jahren

Rezension

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Magnificentvor 12 Jahren
Das Buch hat übrigens 611 Seiten, und nicht wie hier angegeben 450. Vorneweg: Ich steh' total auf das Metro Universum. Ich besitze jedes Buch davon (derzeit insgesamt 5, alle 6 Monate erscheint ein neues), und im Grunde waren alle gut bisher. Manche extrem gut, andere nur gut. Dieses hier ähnelt Metro 2033, dem ungeschlagen Besten Teil, relativ groß. Folgendes Problem jedoch: Die ersten 200 Seiten lesen sich in meinen Augen richtig schwer. Das liegt daran, dass in den Kapiteln einfach mit Absätzen neue 'Kapitel' gestartet werden, und man oftmals überhaupt keine Ahnung hat worum es jetzt geht. Beispiel: Mehrere Seiten geht es um den Hauptprotagonisten, der gerade in der Metro unterwegs ist. Plötzlich jedoch sitzt er neben seinem Onkel (lebt der überhaupt, oder was ist das jetzt?) und man hat dauernd das Gefühl, man hat gerade versehentlich 5 Seiten übersprungen. Irgendwann wird dann klar, dass die Szene gerade ein Traum ist, nur warum schläft unser Hauptprotagonist auf einmal? Nach 1,5 Seiten 'Traum' landen wir dann in der nächsten Szene, ohne überhaupt zu wissen was jetzt eigentlich davor noch passiert ist. Das bremst in meinen Augen ungemein die Spannung und eben den Lesefluss. Zudem hinterlässt es den Eindruck, dass dem Autor andauernd kurze Happen eingefallen sind, für die er aber keine richtigen Enden gehabt hat. Darum enden sie ständig abrupt und im nichts. Für mich war das Buch zu dem Zeitpunkt eine bitterböse Enttäuschung, und ich stand mehrmals davor, dieses Buch aus der Hand zu legen. Aber dann kam es. Die erste wirklich spannende Szene. Sie ging ein paar Seiten, man hatte sofort das Gefühl dabei zu sein, wie im ersten Teil. Um dann wieder in so einem Lesespaßbremsefluss überzugehen. Nachdem man langsam wirklich keine Lust mehr darauf hatte, ging es los. Ab der Szene mit dem älteren Herren geht es steil bergauf. Die nächsten 400 Seiten sind so, wie man sie sich gewünscht hat. Man lernt neues aus dem Universum kennen, man fängt an die Personen im Buch zu mögen, vor allem den Oberführer, aber bspw auch den Professor. Die Geschichte liest sich schnell, die 400 Seiten fliegen nach links wie bei einem Windstoß, und es kommen keine größeren Längen darin vor. Es gibt einige Lacher, ganz besonders das total durchgeknallte wiedersehen einiger Personen auf einer ganz besonderen Station, viele spannende Szenen und eben das, was Metro ist. Schwer war es für mich die Wertung zu geben. Ein Buch, bei dem 1/3 schwer zu lesen ist, kann eigentlich keine 5 bekommen, hat es aber doch verdient. Einfach wegen den anderen 2/3. Macht euch selbst ein Bild davon. Am 13.08. geht es dann weiter. Die Reise in die Dunkelheit.
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