Frauenheld Schmidt ist ein WG-Phänomen: Kein Spruch ist ihm zu dumm, kein Outfit zu peinlich und seinen gestählten Oberkörper kann er gar nicht oft genug zeigen. Als Erziehungsmaßnahme haben seine Mitbewohner deshalb das Arschlochglas erfunden. Das Prinzip: Für jede peinliche Aktion muss Schmidt eine saftige Geldstrafe abdrücken. Doch Schmidt wäre nicht Schmidt, wenn er auf seine zahlreichen Fehltritte nicht stolz wäre. In diesem Buch macht er Kassensturz und beweist: Genie und Arschloch liegen nah beieinander.
Das sagt der Klappentext zum Buch „Das Arschlochglas – Die endgültige Abrechnung eines Genies“ von Schmidt. Doch was soll ich dazu sagen? Gute Frage, nächste Frage.
Wer kennt nicht das Sparschwein für dumme Macho-Sprüche? In diesem Buch wirft Schmidt höchstpersönlich, Fans bekannt aus der Serie „New Girl“, am laufenden Band Kohle in das Arschlochglas. Doch was hätte man mit der Kohle alles verhindern können? Das ist die Frage bei diesem Buch. Zum Beispiel hätte man versuchen können, das Buch zu verhindern. Die Sprüche in der Serie im passenden Zusammenhang sind ja sicher sehr witzig, aber zusammenhanglos als Buch aufgereiht, nein, dazu ist Papier einfach zu teuer. Ein Fan, der die Serie auswendig kennt und die Dialoge mit sprechen kann, sieht das sicher anders. Aber dem Normalo-Leser ist es die Zeit nicht wert, zu diesem Werk zu greifen. Ich habe mir etwas anderes darunter vorgestellt z.B. eine vernünftige Story, in welche die Sprüche und die passenden Situationen aus der Feder von Schmidt eingebaut sind. Aber so, nein, Daumen runter. Denn eine „endgültige Abrechnung“, wie es der Titel besagt, kann ich überhaupt nicht erkennen.