Cover des Buches Licht auf meinem Pfad - Autobiografie einer Einsiedlerin (ISBN: 9783280055892)
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Rezension zu Licht auf meinem Pfad - Autobiografie einer Einsiedlerin von Schwester Benedikta

Berufsziel Einsiedlerin? Nicht für mich

von peedee vor 8 Jahren

Kurzmeinung: Eine interessante Geschichte. Aber Berufsziel Einsiedlerin? Nicht für mich.

Rezension

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peedeevor 8 Jahren
Bevor Schwester Benedikta als Einsiedlerin lebte, führte sie ein weltliches Leben als Ehefrau und Mutter von vier Kindern. Trotz aller Liebe zu ihrer Familie war sie während Jahren eine Suchende – eine Suchende nach dem Sinn ihres Lebens. Dabei fühlte sie immer mehr den Drang, nur noch für Gott zu leben. Sie konvertiert zum römisch-katholischen Glauben und wird Einsiedlerin in der Verenaschlucht bei Solothurn (Schweiz).

Erster Eindruck: Auf dem Cover sieht man Schwester Benedikta vor der Martinskapelle, die ganz nah an den Felsen gebaut ist. Schwester Benedikta blickt (suchend?) nach oben. Der Felsen wirkt sehr mächtig.

Vor ein paar Monaten habe ich Schwester Benedikta an einer Buchmesse bei einer Gesprächsrunde gehört. Natürlich war mir als Schweizerin ihr Name schon vorher ein Begriff, da sie des Öftern in den lokalen Medien präsent war. Ich freute mich, mit diesem Buch mehr über sie und ihre Entscheidung für die Einsiedelei zu erfahren. Obwohl die Einsiedelei in der Verenaschlucht nur etwa 35 km von mir entfernt ist, war ich noch nie da, werde das aber auf jeden Fall nachholen. Was/wo ist diese Einsiedelei? „Die etwa 2 km nordöstlich der Stadt Solothurn gelegene Einsiedelei St. Verena ist ein Kulturgut von nationaler Bedeutung und steht unter eidgenössischem Denkmalschutz. Zudem ist sie kantonales Naturschutzgebiet. Den Kern der Einsiedelei bildet die lichte Erweiterung am nördlichen Schluchteingang mit der Verena- und der Martinskapelle, dem Eremitenhäuschen, der Oelberg- und der Magdalenengrotte.“ (Quelle: http://www.einsiedelei.ch/, Flyer Einsiedelei).

Sie hatte keine einfache Kindheit in der Adoptivfamilie. Ganz nebenbei erfuhr sie am Mittagstisch, dass sie adoptiert wurde. Danach wurde der Sonntagsbraten aufgetischt und es wurde gegessen, als wäre nichts gewesen! Im weiteren Verlauf ihres Lebens gab es Drogenexperimente, Panikattacken, aber auch eine Heirat und vier Kinder. Stets auf der Suche nach ihrem Sinn des Lebens. Es werden etliche ihrer Stationen aufgeführt, die sie schlussendlich in die Einsiedelei führten. Von dort erfährt man mehr über ihren Tagesablauf.

Mir haben insbesondere folgende Aussagen sehr gut gefallen: „Wie soll ich also aufrichtig andere lieben? Ich kann mich auf den Kopf stellen, meine Liebe zu mir wächst keinen Millimeter.“ Oder auch: „Loslassen ist ein Schritt zur Gelassenheit.“ Die Geschichte hat mir gut gefallen, ich hätte jedoch noch gerne etwas mehr darüber erfahren, wie diese Entscheidung für ihre Kinder und ihren Ex-Mann war und wie sie heute damit zurechtkommen.
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