Cover des Buches Pray - Du kannst nicht entkommen (ISBN: 9783426507698)
Rezension zu Pray - Du kannst nicht entkommen von Scott Frost

Rezension zu "Pray - Du kannst nicht entkommen" von Scott Frost

von Ein LovelyBooks-Nutzer vor 13 Jahren

Rezension

Ein LovelyBooks-Nutzervor 13 Jahren
Inhalt: Die Leiche einer jungen Frau, bedeckt mit Eiskristallen, allein inmitten eines riesigen Sportstadions. Ein Täter, der Kunstwerke hinterlässt, Radierungen von Goya mit religiöser Bedeutung. Lieutenant Alex Delillo kommt nicht dazu, den Dienst zu quittieren, wie sie es eigentlich wollte. Denn plötzlich geraten Menschen in den Fokus des Falles, die ihr allzu nahestehen … Meine Meinung: Pray. Du wirst nicht entkommen, ist der dritte Teil mit der Ermittlerin Alex Delillo. Man muss aber nicht zwingend die anderen beiden Bücher gelesen haben um in diesen Roman einzusteigen. Im Gegenteil, es wird kurz ihre Vergangenheit erwähnt, hat aber nicht so enorm viel mit dieser Handlung hier zu tun. Die Protagonistin und Ermittlerin Alex Delillo will eigentlich ihren Dienst quittieren. Dann jedoch geraten Personen, die ihr nahestehen, in das Visier eines grausamen Mörders. Er rechtfertigt seine Morde aus religiösen Gründen und zieht die Kirche mit hinein. Nun sollte man sich aber diesen Thriller nicht als reinen Vatikanthriller vorstellen, Richtung Sakrileg, denn hier ist die Handlung eine völlig andere. Hauptsächlich spielt der Roman in Los Angeles und dreht sich zum größten Teil um das Schweigen der katholischen Kirche. Soweit so gut. Der Autor Scott Frost baut auf 411 Seiten die Spannung nach und nach auf. Auch wenn die Handlung sich ab und an etwas zieht, überzeugte er mich mit den interessanten Ermittlungsgängen der Protagonistin. Diese wurde mir recht schnell sympathisch, denn der Leser bekommt nur einen kleinen Einblick in ihr Privatleben und auch ihr Sexleben wird so gut wie nicht erwähnt. Das macht für mich einen guten Thriller aus, denn für mich steht die Jagd nach dem Mörder einfach im Vordergrund! Der Thriller ist sehr einfach, aber dicht geschrieben. Die Sprache ist recht simpel, bis auf wenige lateinische Sätze, die aber umgehend übersetzt werden. Interessanterweise wird in diesem Thriller nicht aus der Perspektive des Mörders erzählt. Das war für mich eher ungewohnt aber völlig okay. Selbst die Erzählperspektive der Ermittlerin, die teilweise in der Ich-Form geschrieben ist, störte mich hier nicht, sondern war zwischendurch eine nette Abwechslung. Fazit: Für mich, ein Thriller mit viel Qualität, der trotz einigen langwierigen Abschnitten, spannend genug bleibt um ihn weiter zu lesen. In einem Rutsch zu lesen, gelang mir bei diesem Thriller leider nicht, ist aber auch nicht unbedingt notwendig, denn für mich machte gerade dieser dichte Schreibstil und der Aufbau der Spannung, diesen Thriller zu etwas besonderem.
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