Rezension zu Ein ganz einfacher Plan von Scott Smith
Rezension zu "Ein ganz einfacher Plan" von Scott Smith
von Ein LovelyBooks-Nutzer
Rezension
✗
Ein LovelyBooks-Nutzervor 15 Jahren
Mir gefiel "Dickicht" von Scott Smith bereits sehr gut, sodass ich auf diese Neuauflage seines Debütromans sehr gespannt war. Statt Horror im Dschungel Mexicos erwartet einen hier ein ausgeklügeltes Psychospiel in einem kleinen amerikanischen Städtchen... Nichts Böses ahnend finden drei völlig unterschiedliche Männer durch Zufall eine riesige Menge Geld. Es der Polizei zu melden, steht nur kurz zur Debatte, schnell geht es um die Aufteilung und Verwendung des Fundes. Hank ist der einzige der Drei, der Skrupel hat, das Geld einfach zu nehmen, weshalb er die anderen beiden überredet, eine Weile abzuwarten. Der Autor hat hier sehr bildhaft beschrieben, wie unterschiedlich sich die Männer ab diesem Zeitpunkt verändern. Der eine verspielt schon vorab seine Ersparnisse beim Pferderennen, der andere plant den Rückkauf der Familienfarm und der dritte hat immer Angst vor der Entdeckung. Langsam, aber sicher werden aus den Verbündeten Gegner, die sich gegenseitig manipulieren und anfangen zu intrigieren. Immer mehr verstricken sie sich in ihren Lügen, bis dieses gefährliche Spiel nicht mehr aufzuhalten ist und in einem radikalen, aber auch gerechtem Schluss sein Ende findet. Ein spannendes Buch, in dem der Autor die Gier des Menschen und seine dunkle Seite nutzt, um über 400 Seiten gut zu unterhalten. Sehr gelungenes Debüt.