Die vier Schriftsteller sind klasse, die Charaktere sind dreidimensional und glaubwürdig (bis auf den Internet-Mogul, der das Interview veranstaltet, aber den einen farblosen Protagonisten kann man schon mal verzeihen). Die letzten Bewohner des Hauses sowie der Erbauer liefern alle tollen Stoff für ein spannendes Finale, aber leider wird nichts davon genutzt für ein echtes Horrorfinale. Beide vielversprechenden Storylines verlaufen einfach komplett im Sand, um einem mehrseitigen Splatter-Finale Platz zu machen, der das ganze Flair der Geschichte zunichte macht. Schade um die tollen Charaktere und um die echt guten Ideen, aus denen man so viel hätte machen können!
Am Ende flackert noch mal ein witziger kleiner Twist auf, aber der konnte dann leider auch nichts mehr retten. Schade, dabei haben sich die ersten zwei Drittel echt super gelesen!
Scott Thomas
Lebenslauf von Scott Thomas
Quelle: Verlag / vlb
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Neue Rezensionen zu Scott Thomas
Ein verlassenes Haus, vier Horrorschriftsteller und das ganze an Halloween. Das muss doch gut werden, oder?
Für mich war es leider eher so meh…
Der Autor hat sich an einer sehr King-liken Geschichte probiert, leider ist er nicht King und das Ergebnis ist für mich auch in keiner Weise mit Shining zu vergleichen.
Die Charaktere bleiben bis gut über die Hälfte der Geschichte so blass, dass ich sie nicht unterscheiden konnte, wenn alle an einem Gespräch beteiligt waren.
Die Story ist stellenweise zu langsam, dann wird man wieder durchgehetzt. Die Balance hat nicht gestimmt im Erzähltempo.
Die Grusel Szenen waren nicht gruselig, stellenweise einfach zu viel splater und zu wenig Atmosphäre.
Der Twist am Ende war nice, aber der Autor hatte einen viel besseren Twist vor der Nase und hat ihn für den okayen aber 08/15 Twist liegen lassen.
Alles in allem sehr schade, hätte das Buch wirklich gerne gemocht.
Aber als Einsteiger Roman für Leser: innen die sich gerne mal am Genre versuchen möchten, ist die Geschichte bestimmt gut geeignet.
Inhalt
Als Kris Ehemann bei einem Unfall stirbt, zieht sie sich mit ihrer Tochter in ihr Ferienhaus am Lost Lake zurück. Doch die schönen Erinnerungen werden getrübt. Vor Jahren sind mehrere Mädchen unter mysteriösen Umständen verschwunden und die Einwohner sind misstrauisch geworden. Aller Warnungen zum Trotz bleibt sie am Lost Lake, bis Sadie sich merkwürdig verhält und Stimmen hört. Aber da ist es schon zu spät.
Eigene Meinung
Bei diesem Buch benötigt man definitiv Durchhaltevermögen! Leider kommt die Geschichte erst nach zwei Dritteln so richtig in Fahrt. Vorher geht es viel um Kris, ihre Probleme, die Trauerbewältigung ihrer Tochter und die Vergangenheit. Ich fand das alles zwar notwendig, um Kris verstehen zu können, aber leider wenig interessant und sehr langatmig.
Der letzte Teil, in dem es endlich zur Sache geht, hat mir unglaublich gut gefallen!! Echt gruselig und nervenaufreibend! Ich finde Kinder in Gruselgeschichten sowieso schon total gruselig.
Lange habe ich mit mir gerungen und mich doch statt für drei, für vier Sterne entschieden. Das letzte Drittel war einfach zu gut. Trotzdem kann ich verstehen, wenn man nicht bis dahin durchhält. Ich musste mich auch echt zwingen. Etwas mehr Spannung in den ersten 300 Seiten hätte der Geschichte viel besser getan.
Fazit
Nur eine Empfehlung für geduldige Vielleser. Ende Top, Anfang leider eher Flop. Fühle mich an "Love" von Stephen King erinnert, da war es fast genau so.
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