Cover des Buches Special - Zeig dein wahres Gesicht (ISBN: 9783551310088)
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Rezension zu Special - Zeig dein wahres Gesicht von Scott Westerfeld

Der schwächste band der Trilogie

von Buchbahnhof vor 10 Jahren

Kurzmeinung: Mit Abstand der schlechteste Band der Trilogie. Konstruiert und wirr.

Rezension

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Buchbahnhofvor 10 Jahren
Schwierig... Tally kam mir in diesem Band völlig indifferent vor. Ehrlich gesagt konnte ich ihre Gedanken, Gefühle und Handlungen fast gar nicht mehr nachvollziehen. Nach allem, was ich in den ersten beiden Bänden über die Specials gelernt habe stelle ich sie mir mehr als berechnende Maschinen vor, ohne Gefühle. Tally hingegen ist genauso zögerlich, wie sie es auch in den ersten beiden Bänden war. Sie ändert ständig ihre Meinung. Außerdem habe ich nicht verstanden, was Scott Westerfeld uns damit sagen will, dass die Specials eisig bleiben müssen. Die Prettys haben Läsionen um Kopf und nur wenn sie prickelnd sind, dann haben sie nicht mehr den absolut getrübten Blick, sondern sehen die Welt mit klaren Augen. Die Specials aber haben diese Läsionen nicht, damit sie verantwortungsvolle Jobs, wie Wächter, Ärzte, Feuerwehrmänner ausführen können. Dennoch sagt Shay Tally immer wieder, dass sie eisig sein soll und auch Tally selbst zwingt sich immer wieder dazu, um ihre Pflicht zu erfüllen. Für mich passte das alles nicht so richtig zusammen.

Die gesamte Geschichte ist ein einziger großer Zufall. Nichts ist wirklich bis zum Ende durchgeplant, alles könnte auch immer anders kommen. Einerseits sind die Specials mit verstärkten Knochen, Zähnen, besserer Sicht, etc. so konstruiert, dass sie Übermenschen sind. Andererseits passieren Tally immer wieder Unfälle, bei denen sie sich dann doch verletzt.

Tally und Shay lieben sich und hassen sich, wie auch bereits in den vorangegangenen Bänden. Schwierig, da mitzuhalten. Vor allem ist es für den Leser nicht immer nachzuvollziehen warum sie sich gerade mal wieder hassen.

Das Ende wirklich konstruiert und die Moral, die die Geschichte vermitteln soll kommt leider ebenso konstruiert rüber.

Insgesamt kann ich für den letzten Band der Trilogie leider nicht mehr als einen Stern vergeben, da die gesamte Geschichte extrem konstruiert und dabei noch verwirrend ist. Es mangelt an Spannung, da Tally immer wieder von einem extrem ins nächste schwankt, dabei aber nicht glaubwürdig ist.
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