Rezension
Episodenhaft geht es auch in Meine 80er Jahre weiter. Sean Chuang beschreibt in thematisch untergliederten Episoden seine Jugend in Taiwan. Hier kann man erstaunliche Parallelen zu anderen Jugendschilderungen in China erkennen, die meist ebenso erschreckend sind und durchaus die Augen öffnen können. Doch auch andere Bereiche seiner Kindheit und Jugend streift Sean Chuang und schafft so ein sehr detailiertes Bild.
Mir gefiel besonders der Zeichenstil sehr gut. Der war zwar in Schwarz-Weiß gehalten, aber hatte durchaus einen Stil, den man sehr leicht wiedererkennen kann. Gestört hat mich aber hier tatsächlich die Episodenhaftigkeit der Graphic Novel. Dadurch kam leider vieles aus der richtigen Ordnung und es war schwer, mich auf Geschichte und Charakter einzulassen. Dadurch hat mich das Buch leider nicht so sehr berührt, wie es sollte und es gibt leider nur 3 von 5 Sternen