Rezension zu "Cathy's Key" von Sean Stewart
Wie bereits Band eins war auch hier ein guter Ansatz da. Die Idee ein Tagebuch mit sämtlichen Hinweisen auf die Story zu kreieren und dem Leser an die Hand zu geben ist einfach wow. Und wie bereits in Band eins von mir bemängelt fehlt es auch hier wieder an einer Umsetzung, da sie unverändert wie vorher ohne Beschriftungen oder Hinweise in einem Umschlag liegen. Keine Ahnung, wann ich mir was anschauen soll (weshalb ich es am Ende des Buches gemacht habe 😅). Spoiler sind sonst wirklich möglich und auch, wenn man vielleicht nicht direkt weiß, was es für die Story bringt, so weiß man sonst doch direkt, dass irgendwas kommen muss, wobei die Dinge eine unter Umständen gewichtige Rolle spielen.
Auch Cathy ist unverändert ein nerviger, höchst naiver und egoistischer Charakter. Wie Emma es passend beschreibt: Die Cathy-Show geht weiter. Wobei auch Emma in diesem Band nicht gerade sympathischer wird und auch, wenn ich die Gründe von ihr (und ihrem Vater) für einen Bruch mit Cathy verstehe, so sind auch diese auf relativ egoistischen Standpunkten aufgebaut. Und gerade deswegen kann ich nicht nachvollziehen, weshalb nach Drama pur nach 4 Kapiteln zwischen den beiden alles wieder im Lot ist. Der neu eingebrachte Charakter der Jewel war auch nicht unanstrengend, wobei sie jedoch realitätsnaher gehandelt und gedacht hat, als die anderen Figuren...
Die Geschichte über die Unsterblichen geht hier weiter, jedoch wird nicht wirklich viel mehr Information an uns herangetragen, weshalb auch dies wieder mau ist. Die Geschichte an sich ist auch eher lasch und wer mit Spannung rechnet, sollte sich eventuell was anderes zum Lesen aussuchen.
Eine geringfügige Besserung sehe ich lediglich darin, dass die Kriminalität von Cathy nachgelassen hat und durch Jewel die Story und Dialoge auch etwas Witz hatten. Dennoch nicht ganz das, was ich mir von dem Buch erhofft habe. Band 3 werde ich wohl (auch aufgrund dessen, dass ich ihn nicht habe) eher nicht lesen 😅