Diesen ersten Band der Duke Reihe habe ich in sehr kurzer Zeit verschlungen. Der Hauptprotagonist "Duke" ist unglaublich authentisch, sensibel und bis in die letzten Ecken seines Seins beschrieben. Ich hatte ihn förmlich vor Augen. Auch die anderen Charaktere waren gut vorstellbar aber man hat schon gespürt, dass sie eher Randfiguren darstellen, die für die Handlung sehr wichtig sind aber doch schnell wieder von der Bildfläche verschwinden.
Das Cover hatte für mich Anfangs eher etwas comichaftes, passt aber unglaublich gut zum Inhalt.
Der Autor bringt trotz der Tragik der Geschichte durch seinen flüssigen und wortgewandten Schreibstil eine Leichtigkeit in diesen Krimi, dass manche Szenen eher amüsant als dramatisch wirken. Auch die Beschreibung von Dukes Gedankengängen wird hier auf so einfühlsame Weise in Worte gefasst wie man es selten in einem Krimi erlebt. Ich habe außerdem eine Reise durch die USA machen dürfen und konnte mir die Orte so bildhaft vorstellen, als wäre ich dabei gewesen. Dieses Buch macht süchtig und ich bin froh, dass die weiteren Teile schon geschrieben sind und ich nicht darauf warten muss. Das Leben dieses jungen Mannes, der sich selbst mit aller Kraft aus dem Sumpf zieht, der intelligent, willensstark aber auch sehr introvertiert und achtsam ist, der eine unglaubliche Raffinesse in sich trägt, muss ich einfach weiter verfolgen.
Die Geschichte ist so authentisch, wie sie fiktiv ist und das zu verbinden, bedarf schon einiger Schreibkunst.
Ich kann hier nur eine ehrliche Leseempfehlung geben und denke immer wieder an Achtsam Morden.
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