Das Hörbuch "Lügentod" von Sebastian Dobitsch erzählt von grausamen Morden. Daneben geht es noch um die Entführung des kleinen Toni. Wie diese Ereignisse zusammen hängen, wird nach und nach aufgeklärt.
Der Erzähler des Hörbuches macht seine Sache ganz gut, obwohl ich sagen muss, dass ich auch schon bessere Vorleser kennen gelernt habe.
Was mir persönlich eher weniger gefallen hat, ist dass sich der Autor an langatmigen Beschreibungen aufhängt. Die Handlung kommt kaum voran und das Erzeugen von Spannung leidet erheblich darunter.
Insbesondere beim Thema Spannung habe ich oft das Gefühl, dass diese erzwungen wirkt und nicht aus dem Gefühl der Charaktere oder aus der Handlung selbst entsteht.
Mit den Charakterfiguren bin ich auch nicht so glücklich. Irgendwie finde ich diese ein bisschen langweilig und zu stereotypisch.
Positiv zu erwähnen ist, dass die Beschreibungen aus Sicht des Kindes Tonis gut gelungen sind. Sie sind sehr kindgerecht geschrieben und man kann sich gut in diesen Jungen hinein versetzen.
Fazit: Für einen Thriller fehlt es mir hier an der nötigen Spannung und den überraschenden Wendungen. Eher ein seichter Kriminalroman.