Cover des Buches Der Augenjäger (ISBN: 9783426503737)
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Rezension zu Der Augenjäger von Sebastian Fitzek

Er will Deine Augen!

von Krimifee86 vor 7 Jahren

Kurzmeinung: Ein spannender Pageturner, den ich auch Nicht-Fitzek-Fans (zu denen ich auch gehöre) wärmstens empfehlen kann.

Rezension

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Krimifee86vor 7 Jahren
Inhalt: Während der Augensammler noch auf freiem Fuß ist, ist ein weiterer Verbrecher gefasst: Der Augenjäger, der Frauen die Lider abschneidet, sie anschließend vergewaltigt und dann wieder freilässt, nur damit sie sich anschließend selber umbringen. Doch dann entkommt Dr. Suker aus der Haft und hat nur ein Ziel: Alina Gregoriev, eine blinde Frau, die angeblich in die Zukunft sehen kann und schon bei der Enttarnung des Augensammlers geholfen hat.

Charaktere: Als Hauptcharakter ist da natürlich Alina zu benennen. Ich mochte sie sehr gerne, hatte aber stellenweise Probleme mich in sie hineinzuversetzen. Zum Glück bin ich selber nicht blind, allerdings habe ich extrem schlechte Augen. Und allein die Vorstellung ohne Brille das Haus zu verlassen, wäre der Horror für mich. Alina hingegen scheint sich als Blinde auch ohne jegliches Hilfsmittel super zurecht finden zu können. Vielleicht ist es etwas anderes, wenn man es gewöhnt ist und entsprechende Übung hat, aber nichtsdestotrotz viel es mir manchmal schwer, dem zu glauben. Als Person mochte ich sie gerne, sie ist eine starke Frau mit einem enormen Lebenswillen.
Gemocht habe ich außerdem das gefangene Mädchen (Nicole). Sie war unglaublich frech, manchmal für ihre Situation ein bisschen too much, aber trotzdem irgendwie sympathisch und vor allem hat sie viele schlimme Situationen aufgelockert.
Genervt hat mich... Tja, wie hieß er? Der Mann auf der Suche nach seinem Sohn. Ich weiß auch nicht genau warum, aber er war mir weder sympathisch noch habe ich ihm seine Handlungsweisen abgenommen.

Das hat mir gut gefallen: Ich kann nicht einmal genau sagen, was mir an dem Buch so gut gefallen hat. Ich fand es einfach wahnsinnig spannend und wollte stets wissen, wie es weitergeht. Dem Autor ist es wunderbar gelungen, die Spannung aufrecht zu erhalten, indem er immer wieder neue Personen oder andere kleine Story-Stränge eingeflochten hat. Das hat mir sehr gut gefallen, denn er hat es nicht übertrieben und auf diese Art und Weise es geschafft, dass man immer weiter lesen wollte.

Das hat mir nicht so gut gefallen: Ich fand das Buch an manchen Stellen leider sehr unglaubwürdig. Insbesondere der Strang um den Mann auf der Suche nach seinem Sohn. Er lag so lange im Koma oder in einem komaartigen Zustand, hat sich wochenlang nicht bewegt und rennt dann durch Berlin als ob nichts gewesen wäre. Das fand ich irgendwie nicht so besonders toll. Auch nicht gefallen hat mir das Ende der Geschichte rund um ihn. Ich fand es irgendwie zu melodramatisch und hätte mir hier eine schlichtere Lösung gewünscht.

Fazit: Normalerweise bin ich kein besonders großer Fan der Fitzek-Bücher. Sie sind mir meistens einfach zu wirr und durcheinander. Auch in „Der Augenjäger“ kamen mir wieder ein paar zu viele Zufälle vor und es passierte zu viel, dass einfach gerade zu gut passte. Aber nichtsdestotrotz fand ich das Buch wirklich spannend und habe es tatsächlich verschlungen. Aus diesem Grund gibt es von mir vier Punkte und eine Leseempfehlung.
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