Cover des Buches Der Insasse (ISBN: 9783426281536)
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Rezension zu Der Insasse von Sebastian Fitzek

Für mich bisher das schwächste Buch des Autors, daher kann ich leider keine Empfehlung aussprechen.

von DieSeitenwanderin vor 5 Jahren

Kurzmeinung: Für mich bisher das schwächste Buch des Autors, daher kann ich leider keine Empfehlung aussprechen.

Rezension

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DieSeitenwanderinvor 5 Jahren
Ich liebe Geschichten, die in einer Psychiatrie spielen und bin noch dazu ein Fitzek-Fan. Da war es natürlich klar, dass ich den Thriller lesen muss. Leider habe ich nicht das bekommen, was ich erwartet habe.

Die Geschichte fing sehr vielversprechend an und ich habe in der ersten Hälfte mehr als einmal tief einatmen und eine kleine Pause machen müssen, weil die geschilderten Ereignisse so heftig waren, dass sie selbst mich als erfahrene Thrillerleserin geschockt haben. Zu diesem Zeitpunkt war ich noch sehr euphorisch, weil ich dachte, dass "Der Insasse" Passagier 23 und "Flugangst 7A" um Längen schlägt. Leider wurde ich ab der zweiten Hälfte bitter enttäuscht.

Die Ereignisse, die die Geschichte lenken, haben auf mich derart konstruiert gewirkt, dass ich die Freude am lesen stark abgenommen hat. Ich habe Sebastian Fitzek die Entwicklung der Geschichte leider nicht mehr abnehmen können und war deswegen total raus. Zuende gelesen habe ich trotzdem und das Ende hat mich dann wieder ein klein wenig versöhnlicher gestimmt. Trotzdem wurde massig von dem Potenzial verschenkt, das in der ersten Hälfte aufgebaut wurde.

Ich habe bei "Der Insasse" so das Gefühl, dass der Verlag sich dessen bewusst war und aus diesem Grund alles an Marketing-Maßnahmen raus gehauen wurde, was es so gibt. Viel Werbung vom Verlag, Werbemaßnahmen in den Buchhandlugen, eine besondere Covergestaltung und ein dazu passender roter Buchschnitt. Macht ja schon was her und was wurde auch von vielen Bloggern und YouTubern gewürdigt. Trotzdem geht es mir um den Inhalt und nicht um das Äußere und der war alles in allem leider nur mittelmäßig. Wenn ich lese, dass "Der Insasse" endlich mal wieder ein Thriller wie die Alten des Autors sein soll, kann ich da nur den Kopf schütteln.

Der Schreibstil hat mir zwar gefallen, war aber auch nicht herausragend. Eine typische Art und Weise, Thriller zu schreiben - knappe einfache Sätze.

Die Figuren der Geschichte fand ich zwar an sich spannend gestaltet, aber die ruhige Art und Weise, wie Vater Max mit dem Entführer verhandelt und interagiert ist einfach unglaubwürdig. Vor allem zum Schluss, als er ein paar krasse Dinge erfährt.

Fazit:
Für mich bisher das schwächste Buch des Autors, daher kann ich leider keine Empfehlung aussprechen.
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