Cover des Buches Die Therapie (ISBN: 9783426633090)
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Rezension zu Die Therapie von Sebastian Fitzek

Tolles Buch!

von Nadinini vor 7 Jahren

Rezension

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Nadininivor 7 Jahren

Dieses Buch hat mich so neugierig gemacht und ist jetzt tatsächlich mein erster Fitzek-Thriller gewesen. Ich bin wirklich froh, dass es dieses Buch war und kann euch jetzt auch zufrieden etwas darüber erzählen :)
Viktor Larenz ist unsere Hauptfigur und war mir die meiste Zeit über sehr sympathisch. Da man aus seiner Sicht liest hat man oft nur eine beschränkte Sichtweise, was ganz normal ist, einen in diesem Buch aber verrückt machen kann. Es war so spannend der Geschichte mit ihm zusammen auf den Grund zu gehen und das Verschwinden seiner Tochter aufzudecken. Er ist ein unglaublich interessanter und vielschichtiger Charakter und das nicht nur wegen seinem Berufsfeld, deshalb kann ich euch das Buch allein seinetwegen weiterempfehlen!
Die Nebencharaktere waren ebenfalls ganz toll ausgearbeitet und haben mich teilweise wirklich Angst haben lassen, weil ich nie wusste, wem ich nun trauen kann und wem nicht. Selbst als ich dachte, dass das Geheimnis aufgedeckt wurde war dem wieder nicht so und es kam wieder eine neue Spur. Und selbst im Aha-Moment, wo ich wirklich dachte: Das ist es jetzt, nein, selbst da war es nicht das eigentliche Ende und das war einfach grandios gemacht!
Josy spielt hier natürlich mit die größte Rolle, doch man lernt sie nie wirklich kennen, weil sie ja verschwunden ist und trotzdem hat man als Leser irgendwie eine Bindung zu ihr, die durch ganz unterschiedliche Informationen und Charaktere entsteht. Besonders toll dargestellt fand ich auch Anna, die für mich mit die angsteinflößendste Person war und doch einen sehr positiven Effekt hatte. Sie hat unheimlich viel Spannung mit in die Geschichte gebracht, sodass ich das Buch an einem einzigen Tag verschlungen habe.
Isabell, die Frau von Viktor, lernt man wie Josy nur etwas kennen und glaubt trotzdem mehr über sie zu wissen. Was sie angeht ging es für mich immer hin und her und ich wusste nie, ob ich sie nun mag oder nicht. So ging es mir auch mit Haberstaedt und einigen anderen Charakteren, aber ein sehr entscheidender Charakter war für mich auch Roth, der erst gegen Ende auftritt und nochmal sehr viel Inhalt mitgebracht hat.
Dieser Inhalt, den man am Ende der Geschichte erfährt ist nicht nur ein Großteil von dem, was man sowieso schon weiß, sondern noch so viel mehr und doch muss man meiner Meinung nach die ganze Geschichte kennen, um es genauso großartig und grausam zugleich finden zu können. Ich persönlich habe das Ende dennoch als sehr positiv empfunden, was eine Freundin von mir allerdings wieder ganz anders sieht und wozu ich jetzt auch nichts weiter sage :)
Fazit:
Insgesamt muss ich sagen, dass ich mehr als nur froh bin, endlich meinen ersten Fitzek gelesen zu haben! Es hat so viel Spaß gemacht die Charaktere kennen zu lernen und das Geheimnis um Josy und so vieler anderer Charaktere nach und nach aufzudecken. Mit diesem Ende hätte ich nie gerechnet und es gab zwischendurch immer wieder Momente, in denen ich dachte, dass ich jetzt endlich weiß wer es war und was es damit auf sich hat, ich es dann aber doch nie begriffen und mich geschickt hinters Licht geführt lassen habe. Es war so genial, dass ich es an einem einzigen Tag gelesen habe, weil ich nicht schlafen konnte, ohne zu wissen wie es ausgeht. Die Charaktere sind so vielschichtig und gerade Viktor als Hauptfigur ist großartig, allein durch seinen Beruf und seine Gefühle bezüglich seiner Tochter. Durch seine Berufserfahrung lernt man immer wieder Details zum Bereich der Psychologie, der mich sehr interessiert und was ich daher wirklich toll fand. Das Ende hat alles noch besser und spannender gemacht, auch wenn man sowohl traurig, als auch glücklich gemacht wird. Negatives habe ich also nicht zu nennen und dementsprechend kann es von mir auch nur 5 Federn geben! Anscheinend muss ich jetzt schnell alle Bücher des Autors haben ;)
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