Das Buch ist eine Dystopie - genauer gesagt eine antikapitalistische Dystopie und ich war sehr gespannt was mich erwartet da ich ja grundsätzlich ein großer Fan von Dystopien bin
Für mich war es leider definitiv ein zu schweres Thema zur falschen Zeit ... die Ansätze und Gedanken sind gut und interessant - ich konnte mich aber leider nicht damit auseinandersetzen und hab das Buch daher immer wieder weggelegt und zuletzt im März darin gelesen und nun schlussendlich entschieden dass ich es b.a.w. nicht weiterlesen werde - vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt aber im Moment ist es mir einfach zu anstrengend
Ich denke aber dass es zum Beispiel ein sehr gutes Buch für eine Leseliste in einem Deutschunterreicht wäre da es viel Diskussionsstoff und Anreize zum Nachdenken bietet
Sebastian Kreimeier
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Agonie auf der Rolltreppe
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Sebastian Kreimeier - Agonie auf der Rolltreppe
In einer Welt absoluter Kontrolle … würdest Du kämpfen oder aufgeben? Würdest Du die Seiten wechseln, um zu überleben? Wie weit würdest Du gehen, um Deine Identität zu behalten. Basti lebt und leidet im real existierenden Kapitalismus. Beständig auf- und abfahrend auf den Rolltreppen der modernen Konsumgesellschaft fühlt er die Agonie, die sein Dasein bestimmt. Während um ihn herum Gesellschaft und Ökonomie in eine neue Phase eintreten, erleben die Menschen, wie immer neue Bereiche menschlicher Existenz zu Waren transformiert werden. Der Hunger des Kapitals muss gestillt werden. Lachen, träumen und selbst die Namensgebung Neugeborener unterliegen der Kontrolle von Großkonzernen. Eigene Identität und Individualität werden mehr und mehr bedeutungslos, sogar gefährlich. Zwei verbliebene Großkonzerne bereiten sich auf die Schlacht um das Weltmonopol vor. Der Westen wird dabei von der amerikanischen BuddyCorp und der Osten von der chinesischen CopyCatGroup vertreten. Doch bevor dieser zunächst kalte Konflikt heiß werden kann, müssen die Konzerne dafür sorgen, dass die unteren Gesellschaftsklassen nicht rebellieren können. Eine kleine Widerstandsgruppe stellt sich ihnen trotzdem entgegen und verwendet das Lachen der Menschen gegen sie. Basti möchte das Richtige tun … doch was ist das? Sich den Großkonzernen anschließen und möglichst wenig auffallen? Oder doch das System hinterfragen und Widerstand leisten? Mit der Angst im Nacken und der Unklarheit, wer eigentlich der wahre Feind ist, verliert er sich immer mehr in einem Netz aus Machtkampf, Lügen und Selbstbetrug.
Endlich komme ich dazu, die Rezension zu schreiben. Wenn man so den Klappentext liest, denkt man schon, was für ein spannendes Thema. Dann liest man die Geschichte und findet es gar nicht so unrealistisch. Mir hat sehr gut gefallen wie alles gut beschrieben wurde. Der Autor hat sogar recht, der Mensch wird jetzt schon oft als Ware gehandelt. In der heutigen Zeit regiert Geld die Welt. An vielen Stellen hat mich das Buch zum Nachdenken gedacht. Man könnte es als Roman mit Science Fiction bezeichnen. Dieses Element hat das Buch aber auch sehr spannend gemacht. Erschreckend. Dennoch liest die Geschichte sich recht flüssig und ist sachlich verfasst worden. Die Lektüre gibt einige Denkanstöße und hat einige Fragen in mir hervorgerufen. Leider musste ich deswegen teilweise das Buch beiseite legen, weil es schon ziemlich heftig war. Triggerwarnung wäre sehr gut gewesen, wenn es eine gegeben hätte. Auch musste ich manche Begriffe nachschlagen und habe dann wegen der Fülle der Themen den Faden verloren. Da dieses Werk sehr außergewöhnlich ist, kann ich es dennoch empfehlen.
Ein echt absolut spannendes Thema. Gar nicht so unrealistisch und fern. Faszinierend wie der Autor die Erfahrungen der Charaktere eingesetzt hat, um die Erlebnisse besser darzustellen. Der Mensch als Ware. Geld regiert die Welt. Die Abhängigkeit vom Staat und Monopolisten wird lebensnotwendig. Wer nicht mitmacht, wird nicht aufgefangen. Aber es ist kein Unterhaltungsroman. Es ist leider ein bisschen zu trocken und sachlich geschrieben. Es lässt sich nicht leicht lesen. Es fehlt bisschen das lebendige. Ich musste es einige Male weg legen, da ich dann auch nicht mehr folgen konnte. Ein Wirtschaftsbericht mit fiktiven, Tatsachenerlebnissen, die schon bisschen schockierend sind.
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