Rezension zu "Latte Igel: Latte Igel und der magische Wasserstein" von Sebastian Lybeck
Sebastian Lybecks Geschichten von Latte Igel sind die Lieblingsgeschichten vieler Kinder und auch Erwachsener. Nun hat es Latte Igel auch ins Kino geschafft. Dieses Buch nimmt uns nicht nur mit in eines der Abenteuer sondern liefert auch einzigartige Bilder aus dem Kinofilm.
Dabei ist es schon sehr bemerkenswert wie aktuell diese Geschichte angesichts des Klimawandels ist obwohl sie bereits vor Jahrzehnten geschrieben wurde.
1959 veröffentlicht und 1960 erstmals ausgezeichnet erzählt Sebastian Lybeck die Geschichte der selbstbewussten, abenteuerlustigen, unerschrockenen Igeldame Latte ( ja, im Film ist es ein Mädchen) die angesichsts der extremen Trockenheit im Wald alles daran setzt den magischen Wasserstein. der für den Wasserfluss zuständig ist und geklaut wurde, zu finden, denn nur er kann nicht nur den Wald sondern auch den angrenzenden See vor dem Austrocknen bewahren. Eigentlich wünscht sich Latte einige Mitstreiter, die ihr Helfen doch alle haben Angst vor dem mächtigen, bösen Bärenkönig im Nordwald, der den Stein bewacht. Ausgerechnet der ängstliche Eichhornjunge Tjum, den Latte eigentlich nicht so sehr mah, folgt ihr und versucht sie zur Umkehr zu bewegen. Latte jedoch verfolgt weiter ihr Ziel, sie will den magischen Wasserstein um jeden Preis zurück holen und so ängstlich Tjun auch ist er folgt ihr. Es wird ein Abenteuer in dem sie oft an ihre Grenzen kommen aber erkennen, das sie einander vertrauen müssen um ans Ziel zu gelangen. So ensteht eine ganz besondere Freundschaft in der sie sich richtig gut kennenlernen und die dann auch dabei Hilft den magischen Stein zurück zu bekommen und trotz aller Gefahren sicher wieder Zuhause anzukommen .
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Auch wenn die Originalvorlage doch um einiges vom Original abweicht ist es eine wundervolle Geschichte in der Kinder, die den Kinofil schon kennen die Geschichte noch einmal erleben können und durch die zahlreichen Fotos ( Fimfotos) sich noch einmal in den Film beamen können.
Auch schon etwas geübte Leser ( Leseanfänger) können die Geschichte schon selbst lesen, denn dank großer Druckschrift und auch großem Zeilenabstand fällt es selbst ihnen leicht den Text sinnverständlich zu lesen.
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Wer durch den Film und das Buch Lust bekommen hat mehr Abenteuer von Latte Igel kennenzulernen dem stehen einige tolle Bücher zur Verfügung, die Daniel Napp (bekannt durch seine Doktor Brumm Geschichten) ganz wundervoll illustriert hat.
Nur bitte nicht wundern, im Original ist Latte ein Igel Junge, was unsere Lesekinder, Jungen wie Mädchen, besser fanden.
So ist das Buch zum Film, für alle die die Geschichten noch nicht kennen, bestimmt ein wunderbarer Einstieg um auch die anderen kennenzulernen. Für all die, die Latte Igels Abenteuer bereits kennen wird hier einiges ungewohnt sein, hier sollte man den Kleinen erklären, das Filmmaterial oft vom Original abweicht und es eine Frage der künstlerischen Freiheit und vielleicht auch Dramaturgie ist, wie Filmstoff entsteht.
Hier ist das Original eine Vorlage.
Etwas mehr als ein Ideengeber.