Der aktuelle Tatort ist der Krefelder Zoo, genauer gesagt, das Schimpansenhaus. Kriminalkommissar Markus Wegener und seine neue Kollegin Eva Kotschenreuth ermitteln in einem Mordfall, bei dem das Opfer erst einmal wieder „zusammengesetzt“ werden muss.
Abgesehen von der grausamen Tat und dem Zustand des Opfers handelt es sich bei „Affenfutter“ um einen ruhigen Kriminalroman. Die Spannung bleibt auf einem guten Niveau. Der Leser ist den Ermittlern nie voraus. Genau wie diese muss er überlegen und Fakten von falschen Fährten trennen.
Die einzelnen Charaktere sind gut ausgearbeitet, und ein ebenso guter Schreibstil sorgt für Lesevergnügen. Ausführlich beschreibt Autor Sebastian Stammsen die Begebenheiten und wie wichtig Teamarbeit bei der Ermittlung ist. Dass „Affenfutter“ Teil einer Reihe um Kommissar Wegener ist, merkt man beim Lesen nicht. Sein Privatleben spielt eher eine Nebenrolle. Der Fokus des Romans liegt auf den Ermittlungen.
Insgesamt ist „Affenfutter“ ein guter Krimi für entspannte Lesestunden, welche den Leser zu einem Ausflug in die Zoowelt mitnehmen. Ein bisschen Wehmut kommt während des Lesens auf, denn das beschriebene Affenhaus existiert seit einem Brand nicht mehr. Die im Roman genannten Tiere lebten auch in der Realität in diesem Affenhaus. Dieses Wissen schwirrte beim Lesen oft im Hinterkopf mit, wenn von den Tieren erzählt wurde.
Sebastian Stammsen
Lebenslauf
Alle Bücher von Sebastian Stammsen
Gegen jede Regel
Operation Westwind
Kettenreaktion
Endlich sind sie tot!
Affenfutter
Operation Westwind
Auf Messers Schneide
Neue Rezensionen zu Sebastian Stammsen
»Ich spreche hier von der Auslöschung der gesamten Bevölkerung der Sowjetunion.«
Juni 1963. Chris Steel und seine Familie werden mitten in der Nacht von einem Kommando brutaler Kämpfer überfallen. Als Chris der Spur der Attentäter folgt, stößt er auf einen Mann, mit dem ihn seit den letzten Kriegsmonaten eine erbitterte Feindschaft verbindet – und der einen Plan verfolgt, der weit über die Rache an Chris hinausgeht.
Was steckt hinter dem deutschen Impfprogramm in der Sowjetunion? Wer entführt John F. Kennedy? Eine Untergrundbewegung greift nach der Macht und steht kurz davor, eine furchterregende Waffe zum Einsatz zu bringen.
Inhalt
Die Geschichte beginnt mit viel Power. Einem Überfall auf eine Familie in ihrem Haus in England. Wir sind im Jahr 1963, dennoch gehen die Gründe auf Ereignisse im 2. Weltkrieg zurück. Es ist Zufall, dass man schnell erfährt, wer der Auftraggeber des Ganzen ist.
Weiter geht es in Westberlin. Unterwegs dahin erfährt man in einer Rückblicke mehr über die beteiligten Charaktere und Hintergründe aus dem Krieg.
Chris, der deutsche Kriegsheld ist nicht alleine in Berlin. Hier gerät er unerwartet, mit einigen Teilnehmern seiner Begleitung,in höchste Gefahr.
eigene Meinung
Das Buch ist durchweg spannend geschrieben. Dies, obwohl der Gegenspieler von Beginn an bekannt ist. Einige Informationen über den Weltkrieg und Ereignisse danach, treffen zu. Es bedarf keiner Rätselraten welche Geschehnisse frei erfunden sind.
Der Thriller ist actionreich und man liest ihn schnell weg. Kleine Details erscheinen nicht immer logisch. Dennoch hat mir das Buch gut gefallen. Es ist keine gehobene Literatur, aber gute Unterhaltung.
Ich werde sicher noch mehr von diesem Schriftsteller lesen, der für mich neu ist.
Rezension zu "Endlich sind sie tot!" von Sebastian Stammsen
Die Krefelder Polizei wird an den Schauplatz eines bestialischen Mordes gerufen. Das Ehepaar Busch und ihr älterer Sohn wurden in ihrer eigenen Wohnung auf grausame Art und Weise umgebracht. In der Küche sitzt Marvin, der 16-jährige Sohn der Familie, und die Spurenlage lässt nur einen Schluss zu: Er hat diese Morde begangen.
Kommissar Oliver Busch und die hinzugezogene Psychologin Daniela Ellinger nehmen die Ermittlungen auf. Da der Junge zunächst nicht vernehmungsfähig ist, beginnen sie ihre Befragungen im Umfeld der Familie und stellen schnell fest, das eigentlich jeder der Befragten ein Motiv für die Morde hatte. Immer wieder hören sie die Satz: Endlich sind sie tot !
Mit diesem Buch ist Sebastian Stammsen ein beänstigend guter Psycho-Thriller gelungen. Obwohl von Anfang an alles klar scheint, gelingen ihm immer wieder überraschende Wendungen, die das Geschehen in einem anderen Licht erscheinen lassen.
Was ist hier Wahrheit und was ist Täuschung bzw. Manipulation ? Diese Frage zieht sich durch das gesamte Buch.
Der besondere Clou dabei ist, das die einzelnen Kapitel abwechselnd aus der Perspektive von Daniela und Oliver erzählt werden und so die unterschiedlichen Herangehensweisen und vor allem die unterschiedliche Deutung der Ermittlungsergebnisse erkennbar werden.
Mit diesen beiden Ich-Erzählern führt der Autor hier ein neues Ermittlerpaar mit Potential ein (Markus Wegener, einer der beiden Ermittler aus den beiden vorhergehenden Büchern, taucht hier zumindestens als Nebenfigur auf.). Wirken sie zunächst wie Hund und Katze, lernen sie sich im Laufe der Ermittlungen besser kennen und vor allem verstehen. Diese durchaus klassische Ausgangssituation wirkt sich absolut belebend für das Buch aus, da es dem Autoren gelingt, nicht zu sehr in die üblichen Klischees zu verfallen.
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Zusätzliche Informationen
Sebastian Stammsen wurde am 08. Dezember 1976 in Tönisvorst (Deutschland) geboren.
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