Sebastian Tippe

 4,3 Sterne bei 23 Bewertungen
Autorenbild von Sebastian Tippe (©Studioline Fotostudio)

Lebenslauf

Sebastian Tippe ist Diplom-Pädagoge und lebt in Hannover. Er arbeitet als Fachberater für Erziehungsstellen und war in der stationären Kinder- und Jugendhilfe, in der offenen Kinder- und Jugendarbeit mit dem Schwerpunkt feministische Jungenarbeit sowie in einer Beratungsstelle für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt tätig. Zudem ist er seit Jahren als Fachkraft bei Kindeswohlgefährdung gem. SGBVIII §8a gefragt. Sebastian Tippe hält Vorträge, gibt Webinare sowie Fortbildungen zum Thema Toxische Männlichkeit, bietet an Schulen geschlechterreflektierende Workshops an und schreibt für pädagogische und psychologische Fachzeitschriften. 2020 war er Mitgründer des Vereins SHESPECT – Unterstützung für Frauen bei Hate Speech und Sexismus e.V. Er bloggt auf www.FeministInProgress.de. Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Sebastian Tippe

Cover des Buches Toxische Männlichkeit. (ISBN: 9783949104015)

Toxische Männlichkeit.

 (23)
Erschienen am 04.01.2021

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Neue Rezensionen zu Sebastian Tippe

Cover des Buches Toxische Männlichkeit. (ISBN: 9783949104015)
pinkdinoprincesss avatar

Rezension zu "Toxische Männlichkeit." von Sebastian Tippe

Stark, aber nicht absolut rund.
pinkdinoprincessvor 2 Jahren

Inhalt: Der Autor beschreibt an diversen Fallbeispielen, in welchen Situationen uns toxische Männlichkeit begegnet. Die Themen rechen von Mensplaining über Prostitution und Pornographie bishin zum Sport.

Fazit: Den Einstieg fand ich super stark, der Schreibstil war wissenschaftlich aber meistens doch verständlich, es wurde oft mit Statistiken, Erfahrungsberichten und Fallbeispielen belegt.

Besonders aufwühlend fand ich das Kapitel über Prostitution, mit dem ich mich jetzt auch nach dem Lesen noch beschäftigen werde denke ich.

Zwei (drei) Dinge haben mich gestört:

1. An einer Stelle wurde regelrecht mit Statistiken um sich geschmissen, sodass es absolut unverständlich wurde. Das war schade.

2. Der Autor hat an manchen Stellen nur die westdeutsche Realität beschrieben und sie dann irgendwie als gesamtdeutsche verkauft. Die Realität von Frauen im ehemaligen DDR-Gebiet wurde vollkommen unterschlagen. (Stichwort Hausfrauendasein)

3. Der Autor war anscheinend 30 Jahre Judoka im Leistungssport und hat dann toxische Männlichkeit im Judo beschrieben und den Sport als solchen (zumindest für Jungen) verteufelt. Schade fand ich, dass er in dem Zusammenhang von "Verbänden" (ihm ist also bewusst, dass es mehrere gibt) gesprochen hat und dann nur die Realität im DJB (Deutscher Judo-Bund) wiedergegeben hat, dem zugegebenermaßen größten und wichtigsten Verband in Deutschland, aber bei weitem nicht dem einzigen. Ich kann bestätigen, dass die Probleme, die er genannt hat, im DJB ein Problem sind, in anderen Judo-Verbänden (IBF, BDJJ) habe ich da aber ganz andere Erfahrungen gemacht. Das war mir irgendwie nicht reflektiert genug und zu verallgemeinert. Generell empfand ich das Judo/Kampfsport-Kapitel als das schwächste, vermutlich, weil ich mich mit der Thematik selbst sehr gut auskenne und viele Dinge schlichtweg nicht bestätigen konnte.

Empfehlung: Zum Einstieg in die Themen Feminismus und toxische Männlichkeit definitiv geeignet!

Cover des Buches Toxische Männlichkeit. (ISBN: 9783949104015)
zeilenzumverliebens avatar

Rezension zu "Toxische Männlichkeit." von Sebastian Tippe

toxische Welt
zeilenzumverliebenvor 2 Jahren

In "Toxische Männlihckeit" zeigt Sebastian Tippe die rohe Gegenwart mit der Frauen konfrontiert werden. Er zeigt auf, dass Gleichstellung keineswegs abgeschlossen ist und noch nicht ansatzweise durchgesetzt wurde. Es wird deutlich, dass Gleichstellung ein veränderbares soziales Konstrukt ist, dass heißt wir haben es in der Hand Veränderungen durchzuziehen.


Ich finde die Darstellungen von Sebastian Tippe sehr gelungen und mich haben die Schilderungen nachdenklich gestimmt. An einigen Stellen ist das Buch sehr provokativ geschrieben, aber das stört mich nicht, unterstützt in meinen Augen mehr die Gegenwärtigkeit der angesprochenen Probleme. Ein kleiner Kritikpunkt ist für mich, dass ich an einigen Stellen das Gefühl hatte, dass alle Männer "toxische Männlichkeit" aufweisen und das ist in meinen Augen nicht so, im Buch jedoch kommt es an einigen Stellen so für mich rüber.


Ich habe etwas gebraucht, um das Buch zu lesen, da es aufgrund der Thematik nicht immer eine leichte Kost ist und ich es nicht zwischen Tür und Angel lesen wollte.


Ich kann euch das Buch empfehlen, wenn ihr euch für die Thematik der Gleichstellung und/oder geschlechter bedingter Behandlung interessiert. 




Vielen Dank für das Bereitsstellen des Buches an edigo!

Cover des Buches Toxische Männlichkeit. (ISBN: 9783949104015)
Tanja_Buchgartens avatar

Rezension zu "Toxische Männlichkeit." von Sebastian Tippe

interessant, umfassend, gut recherchiert, erschreckend, schockierend – aufrüttelnd, wachrüttelnd, nachdenklich machend.
Tanja_Buchgartenvor 3 Jahren


interessant, umfassend, gut recherchiert, erschreckend, schockierend – aufrüttelnd, wachrüttelnd, nachdenklich machend.



Toxische Männlichkeit wird in ihren unterschiedlichsten Ausprägungen und Aspekten thematisiert und detailliert betrachtet und mit wissenschaftlichen Studien untermauert.



Zu Beginn werden einige Begriffe wie: Gender, Rollenbilder sowie toxische Männlichkeit, wo sich diese zeigt und die Auswirkungen auf die Gesellschaft, die Schädlichkeit für den Mann erklärt. 
Danach folgt eine detaillierte Auflistung wo und wie sich toxische Männlichkeit im Alltag zeigt. (u.a. öffentlicher Raum, Arbeitsplatz, Familie, Gesundheit, Gewalt, Rassismus, Sexualität)
Im zweiten Teil, der leider wesentlich kürzer ausfällt – werden Ansätze zum Abbau aufgezeigt. Zudem kommt es zu einigen Wiederholungen. Hier hätte ich mir mehr Tipps gewünscht.
Die angesprochenen Themen – harter Tobak. Vieles war mir bereits bekannt – einiges noch nicht. Insbesondere die Aussagen zur Prostitution und Pornografie – schockierend. Ein mir bisher unbekannter Gesichtspunkt.
Für Interessierte ein gutes Buch zum Einstieg. Da es die unterschiedlichsten Bereiche thematisiert und auf wissenschaftliche Studien und auf weiterführende Fachliteratur verweist. 



Ob das Buch Männer erreicht?
Ich bin mir nicht sicher, eher nicht. Dafür war es mir zu „belehrend“, „von oben herab“ und „provokant“
Es verlangt viel Offenheit, lässt „kein gutes Haar“ an Männern und ihren Verhaltensweisen. 



Insbesondere im Hinblick auf seine Vorgehensweise in Jugendgruppen. 
Bei denen er die Jugendlichen für toxisches Verhalten z.B. dadurch sensibilisiert, dass er bekannte Comics/Zeitschriften auf „Frauenfeindlichkeit, Rollenverhalten etc. untersucht. Dies aber nicht anhand der für ihr Alter gedachten Zeitschriften (da hier die Distanz fehlt, sie sich zu sehr angegriffen fühlen) sondern mit Zeitschriften für eine andere Zielgruppe.
Diese Sensibilität hätte ich mir auch hier im Buch auch gewünscht. 


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