Rezension zu "Change Mindset" von Sebastian Wächter
Ein packendes Buch über Veränderungsprozesse in Unternehmen? Geht das? Spoiler: Ja! Sebastian Wächter ist es gelungen.
Veränderung gehört auf der Agenda von Mitarbeitenden, Fach- und Führungskräften nicht unbedingt zu den Lieblingsthemen. Und Bücher über Veränderung, den „Change“ und das nötige „Mindset“ gibt es wie Sand am Meer. Braucht es da noch ein weiteres Buch?
Sebastian Wächter kennt sich mit beidem bestens aus: Mit dem „Change“ und mit dem „Mindset“. Und erklärt gleich zu Beginn, warum er diese beiden eigentlich völlig überstrapazierten Begriffe ganz bewusst für seinen Buchtitel gewählt hat. Man nimmt es ihm gerne ab. Denn er verknüpft konsequent und mit ungeheurer Leichtigkeit seine im Kern ungeheuer schwere, harte persönliche Geschichte und seinen persönlichen Weg der Veränderung mit der Gestaltung von Veränderungsprozesse in Unternehmen. Es beginnt mit dem für den Rollstuhlfahrer schon fast augenzwinkernden Untertitel „Veränderungen ins Rollen bringen“ und zieht sich als roter Faden durch das gesamte Buch. Sebastian Wächter zeigt konsequent auf, dass auch die schwersten Veränderungen möglich sind, wenn es ein „Wozu“ und gibt, ein Ziel und eine Vision und wenn eben das Mindset stimmt. Und wie nebenbei erklärt er kundig und praxisnah, wie ein solches Mindset entsteht.
Immer wieder lässt Sebastian Wächter einzelne Etappen seines eigenen, sehr persönlichen Veränderungsprozesses einfließen. So werden elementare Schritte auf dem Weg wie Akzeptanz, Zielsetzung und Etappenziele sowie die zunehmende Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen wie nebenbei zu einem packenden Leseerlebnis und das Buch auch zu einem Wegweiser zur Gestaltung kleinerer und größerer Veränderungsprozesse im eigenen Leben, abseits des Geschehens im Unternehmen.
Ein absolut lesenswertes und (um noch ein weiteres, etwas überstrapaziertes, aber in diesem Fall absolut treffendes Wort zu benutzen) authentisches Buch. Klare Leseempfehlung!