Sebastian Wotschke
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Bastard City
Neue Rezensionen zu Sebastian Wotschke
Titel/Cover:
Der lilafarbene Hintergrund des Covers hebt sich deutlich von der Leuchtschrift ab. Im Vordergrund steht ein brauner Sarg, aus dem Flammen züngeln. Dies passt sehr gut zum Inhalt. Titel und Klappentext machten mich neugierig auf mehr.
Inhalt:
Der Auszug eines WG-Bewohners stellt Langzeitstudent Ruben und seine berufstätige Freundin Clarissa vor ein finanzielles Problem. Gut, dass zur rechten Zeit der nette und hilfsbereite Ludwig auftaucht. Ruben misstraut der ganzen Sache, gibt jedoch auf Clarissas Drängen hin seine Einwilligung zu Ludwigs Einzug. War es ein Fehler?
Charaktere:
Protagonist Ruben war mir unsympathisch, was jedoch zur Art des Buches passt. Daher hat es mich beim Lesen nicht gestört. Ruben verkörpert den typischen Langzeitstudenten, der zudem noch seine Freundin Clarissa ausnutzt. Sie gibt ihm ordentlich Kontra, nimmt um der Liebe willen aber einiges in Kauf. Obwohl ich ihre Beweggründe nur teilweise nachvollziehen konnte, war sie mir sympathisch.
Ludwig besticht durch seine höfliche, hilfsbereite Art. Ihn kann so schnell nichts aus der Ruhe bringen. Rubens Freunde Philipp und Schotti stehen ihm in Sachen Faulheit in nichts nach. Alle drei füllen ihre Rolle als Antihelden perfekt aus.
Schreibstil:
Sebastian Wotschke schrieb seinen Kurzroman aus Rubens Sicht in der dritten Person Präteritum. Der Schreibstil ist locker und flüssig. Die deutliche Sprache passt für mich hervorragend zum Inhalt. Ein wenig gefehlt hat es mir an schwarzem Humor. Für meinen Geschmack hätte es deutlich mehr sein dürfen.
Story:
Die Grundidee gefällt mir sehr gut. Sebastian Wotschke ist es gelungen, aus seinem Kurzroman eine runde Geschichte zu machen. Die überraschenden Wendungen brachten mich zum Schmunzeln. Zum Beispiel ist etwas in der heutigen Welt Undenkbares plötzlich normal. Eine Sache, die auf anatomischen Begebenheiten beruht, fand ich trotz Einbeziehung künstlerischer Freiheit unlogisch. Richtig gut gefiel mir das kurze Anfangsgedicht.
Fazit:
Der Autor schuf einen ungewöhnlichen Horror-Kurzroman mit schwarzhumorigen Passagen. Von mir gibt es eine Leseempfehlung.
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