Selena M.

 4 Sterne bei 3 Bewertungen

Lebenslauf

Die Autorin schreibt unter dem Pseudonym Selena M. Geboren im Jahr 1966, begann sie bereits in jungen Jahren mit ersten Schreibversuchen. Als bekennende Vielleserin seit der Kindheit wechselten die Genre von klassischer Literatur zu Horror-Romanen und Thriller bis hin zu Geschichtlichen Romanen und Fantasy-Büchern. Die Autorin lebte 1 Jahr in den USA, die sie auch später noch gerne auf Urlaubsreisen besuchte. Interessen liegen vor allem in Politischen Verwicklungen, Religion und Spiritualität, Verstrickungen von zwischenmenschlichen Beziehungen und individuelle Kreativität.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Selena M.

Neue Rezensionen zu Selena M.

3. Buch der Reihe

Kurz zum Inhalt:

Dies ist das 3. Buch der Reihe „Die Chroniken von Aneth". Diesmal ist das Buch aus der Sicht von Malesh geschrieben. Malesh ist ein Schattenwesen und man kennt ihn bereits aus den vorherigen Büchern. Er hat eine Beziehung zu Travneel und Meddjn und als Travneel von seinem Vater einen Brief erhält, der ihn zurück in die Eislande beordert, begleitet Malesh ihn. Meddjn bleibt allerdings bei ihrer Familie, denn sie ist schwanger und keiner kann sagen, ob es für das ungeborene Kind gefährlich sein könnte, wenn sie Magie benutzt. In den Eislanden werden Malesh und Travneel mit allerhand Intrigen und Gefahren konfrontiert und Malesh lüftet ein Geheimnis nach dem anderen. Keshenja ist in Gefahr und muss mehr zusammenhalten denn je.

Meine Meinung:

Wie auch in den vorherigen Teilen, plätschert die Geschichte nur so vor sich hin. Spannung sucht man hier vergeblich, doch dieses Buch benötigt auch keine spannungsgeladenen Handlungen, denn es lebt von dem philosophischen Aspekt. Viele Lebensweisen der Menschen werden hier unterschwellig in Frage gestellt und dem Leser wird aufgeführt, wie schön ein friedvolles Leben sein kann. Jedoch wird der Frieden Keshenjas gestört und alle Völker Keshenjas müssen zu den Waffen greifen um sich zu verteidigen, was zu vielen Problemen führt, die der Protagonist Malesh zu lösen versucht. 

Der Schreibstil ist so eigenartig, wie das Buch selber auch. Man hat manchmal wirklich das Gefühl, dass das Buch von einem fremden Wesen geschrieben wurde. Mir persönlich hat er sehr gefallen, nachdem man sich einmal daran gewöhnt hat. Mich haben nur öfter mal die Namen der Städte und Personen gestört, denn einige hätte ich beim besten Willen nicht laut aussprechen können und ich habe sie beim lesen auch grundsätzlich übersprungen.

Insgesamt wurde wieder sehr viel Wert auf den Weltenaufbau und auf die Charaktere gelegt, was man auch wirklich fühlen konnte. Ich bin froh, dass altbekannte Charaktere wieder eine Rolle im Buch bekommen haben und das ich auf der langen Reise in den Eisländern neue Leute ins Herz schließen durfte. Frantesh und den Protagonisten Malesh mochte ich dabei am meisten. Ich hätte gern mehr über Frantesh erfahren und er hätte ruhig öfter mit seinem derben Humor zur Sprache kommen dürfen. 

Ich würde mir wünschen, dass man in den nächsten Büchern eine Karte von Keshenja erhält, denn trotz guter Beschreibungen bin ich manchmal echt verwirrt gewesen. Eine schön gezeichnete Karte, würde mir da sicherlich weiterhelfen.

Zitat:

„Es waren die Verstrickungen, die mich fesselten. Das Entwirren von Knoten und dem Suchen nach losen Enden. Der Auflösung verworrener Gegebenheiten, um die Komplexität hinter den Dingen klar zu erkennen." Seite 597

Fazit:

Ein Buch, was zum Nachdenken anregt. Viele tolle Charaktere und wenig Spannung, dafür aber viel Liebe und Geheimnisse. 


Träumerische Mischung aus Fantasy und SciFi

Kurz zum Inhalt:

Man erfährt die Geschichte aus der Sicht von Noal, ein Lichtgestalter von dem Planeten Aneth. Für Noal gehören Telepathie und übernatürliche Fähigkeiten zum Leben dazu und auf seinem Planeten hat fast jedes Volk eine andere außergewöhnliche Fähigkeit. Sie leben ein friedfertiges, langes Leben und trainieren den Kampf rein zur Verteidigung. Doch die Enedeth, ein kriegerisches Volk ohne besondere Fähigkeiten rückt näher und die Lichtgestalter haben keine andere Wahl mehr - sie müssen kämpfen. 
Genau zu der Zeit "landet" die Raumwanderin Vivien von der Erde auf rätselhafte Weise auf dem Planeten Aneth. Dort sind die Raumwanderer durchaus bekannt. Doch obwohl einige der Englischen Sprache mächtig sind, hat sie große Probleme sich zurecht zu finden. 
In dieser aufregenden Zeit trifft Noal mehrere Entscheidungen, die das Leben der Lichtgestalter und der anderen Völker von Keshenja radikal verändern wird.

Meine Meinung:

"Gibt es unechte Liebe? Denn wenn Liebe unecht ist, dann ist es auch keine Liebe, und somit bleibt Liebe immer wahrhaftig." Seite 621

Das Buch beginnt am Ende der Geschichte, was mich am Anfang etwas irritiert hat, jedoch durchaus Sinn ergibt. Die Geschichte ist aus Noals Sicht geschrieben und da er am Ende schon auf der Erde wohnt, kann er die Unterschiede zwischen der Erde und Aneth gut hervorheben. 
Es kommt einem manchmal vor, als würde Noal wirklich irgendwo auf der Erde sitzen und seine Geschichte erzählen. 
Seine Gefühle vor allem der Raumwanderin gegenüber werden während des Buches immer wieder stark betont, wodurch der Leser ein Teil seines inneren Konfliktes wird. 
Durch seine Entscheidungen weiß Noal oft nicht mehr weiter, doch seine Freunde und die Raumwanderin Vivien stehen immer geschlossen hinter ihm. Diese Loyalität gepaart mit Noals Offenheit anderen Völkern gegenüber macht das Buch liebenswert, gibt ihm aber auch einen aktuellen Bezug auf unsere Welt. Zur Zeit der Flüchtlingskrise gibt Noals Entscheidungen und die daraus resultierenden Folgen, viel Grund zum Nachdenken. Ist ein anderes Volk schlecht, nur weil man es vielleicht nicht versteht?

"Stelle dein Herz über den Verstand. Bekämpfe Verbitterung nie mit Enttäuschung, sondern mit Verständnis und Mitgefühl." Seite 255

Aber was wäre ein gutes Buch ohne die Liebe? Die darf hier natürlich auch nicht fehlen und auch wenn es mir am Anfang etwas schnell zwischen Noal und Vivien ging, kam die Liebe später echt und gut beschrieben rüber. Die vielen Missverständnisse zwischen den beiden geben dem Buch eine gewisse Würze und ich musste an einigen Stellen lauthals lachen. 

Allerdings muss ich gestehen, dass ich für die über 800 Seiten sehr lange gebraucht habe, denn es wurde mir im Mittelteil etwas langweilig. Spannung sucht man im gesamten Buch vergeblich, denn darauf ist das Buch nicht wirklich ausgelegt. Der Weltenaufbau und die gesamte Geschichte lädt eher zum Nachdenken ein und gibt einen schönen Einblick in ein Leben ohne Geld und Habgier, dafür aber in Einklang der Natur. 

Teilweise haben mich gewisse Wiederholungen gestört. So wurde beispielsweise das Thema Vegetarier manchmal zu oft erklärt. 
Auch hat Selena M. eine außergewöhnliche Schreibweise nach einer wörtlichen Rede. Ich habe lange gebraucht um mich daran zu gewöhnen. 

Fazit:
Ich kann das Buch für jeden der Fantasy mag und dabei nicht immer aufregende Schlachten benötigt, sondern einen gut durchdachten Weltenaufbau schätzt, nur empfehlen. Ich freu mich schon auf den 2. Teil.

"Es sind die kleinen Geschenke, die das Leben verschönern, nicht die großen. Großes wird bestaunt und bewundert, und dann vergessen. Das Herz und die Liebe hingegen wohnt in den kleinen und wenig beachteten Gesten." Seite 411

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Community-Statistik

in 5 Bibliotheken

auf 1 Merkzettel

von 1 Leser*innen gefolgt

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