Maskenzauber - Jäger der Zeit, Teil 1, ist ein spannender Zeitreiseroman, der in mehreren Epochen, an mehreren Orten spielt. In diesem Band finden wir uns in London 1701 und später in Florenz 1478 wider. Dies sorgt für ein interessantes Interagieren der Figuren, die sich zu unterschiedlichen Zeiten in unterschiedlichen Beziehungen zueinander befinden. Das ganze wird jedoch nie zu kompliziert und sorgt für das gewisse Etwas.


Im Mittelpunkt des Romans stehen Jocelyn und Riley. Zwei Zeitagenten einer wissenschaftlichen Organisation, die sich in den Machenschaften ihrer Auftraggeber verstricken und sich dabei - Wie sollte es anders sein - verlieben.


Dabei wird alles aus Jocelyns Perspektive erzählt, die sich zu Beginn des Buches nicht mehr an ihr eigentliches Leben in unserer Gegenwart erinnern kann. Sie muss sich durch die Zeiten hinweg mühsam ein Puzzle zusammensetzen, mit dem, was sie erlebt und was bruchstückhaft aus ihren eigenen Erinnerungen zurückkehrt. Das macht das Buch unglaublich spannend. Man fühlt mit der Hauptfigur mit und möchte herausfinden, wie alles zusammenhängt. Besonders sympathisch an Jocelyn ist mir, dass sie, obwohl sie sich immer mehr in Riley verliebt, immer versucht einen ruhigen Kopf zu bewahren und das Rätsel und dessen Auflösung nicht aus den Augen zu verlieren.


Das Rätsel wird nicht komplett aufgelöst in diesem Buch und macht nicht nur deswegen Lust auf den zweiten Band, der bereits in den Startlöchern steht.
Die Autorin hat einen angenehmen, flüssigen Schreibstil, der weder zu ausufernd, noch zu detailbesessen ist. Der Spannungsbogen zieht sich konstant nach oben und lässt einem das Buch nur schwer aus der Hand legen.
Auch die Charaktere sind gut durchdacht und bieten auch die eine oder andere Überraschung.


Ich kann das Buch jedem, der Zeitreiseromane mag und sich mit dem immer vorhandenen Zeitparadox arrangieren kann, wärmstens empfehlen!