Serena Burdick

 4,5 Sterne bei 15 Bewertungen

Lebenslauf

Die Amerikanerin Serena Burdick ist die Autorin mehrerer erfolgreicher Romane und gewann 2017 den International Book Award. Ihre Bücher wurden bisher in elf Ländern veröffentlicht. Sie studierte kreatives Schreiben und hat u. a. einen Abschluss des Brooklyn College in englischer Literatur. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren beiden Söhnen in Massachusetts. Ihre Website: www.serenaburdick.com

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Serena Burdick

Cover des Buches Die Mädchen ohne Namen (ISBN: 9783986761103)

Die Mädchen ohne Namen

(15)
Erschienen am 18.03.2024

Neue Rezensionen zu Serena Burdick

Cover des Buches Die Mädchen ohne Namen (ISBN: 9783986761103)
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Rezension zu "Die Mädchen ohne Namen" von Serena Burdick

Gelungener Roman über ein düsteres Kapitel
Simone_081vor 3 Monaten

"Die Mädchen ohne Namen" ist ein wirklich zu Herzen gehender Roman über eine mutige Protagonistin, die alles riskiert, um ihre ältere Schwester wieder nach Hause zu holen.

Man sollte allerdings damit rechnen, dass einen die Geschichte ziemlich runterzieht, da es kaum Lichtblicke gibt und alles recht hoffnunglos wirkt. Wenn man sich also gerade in einer schlechten Phase befindet, sollte man eventuell erst einmal zu etwas anderem greifen.

Eine absolute Leseempfehlung für alle, die gerne historische Romane mögen.

Cover des Buches Die Mädchen ohne Namen (ISBN: 9783986761103)
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Rezension zu "Die Mädchen ohne Namen" von Serena Burdick

Intensiv und gut recherchiert
Maria_21vor 4 Monaten

Die Amerikanerin Serena Burdick ist die Autorin mehrerer erfolgreicher Romane und gewann 2017 den International Book Award. Ihre Bücher wurden bisher in elf Ländern veröffentlicht. Mit ihrem in Deutsch übersetzten Roman „Die Mädchen ohne Namen“, erinnert die Autorin an die Mädchen, die ihre Stimme im House of Mercy, verloren haben.

Inhalt:
New York in den 1910er-Jahren: Die Schwestern Luella und Effie wachsen wohlbehütet auf dem Familienwohnsitz auf. Doch nachdem sie ein schockierendes Geheimnis über ihren Vater herausfinden, ist Luella, die ältere der beiden, eines Morgens auf mysteriöse Weise verschwunden.
Effie vermutet, dass ihr Vater seine Drohung wahr gemacht hat und sie in das House of Mercy, ein Heim für gefallene Mädchen, bringen ließ …
Also geht Effie dorthin, um ihre Schwester zu finden.
Aber sie hat sich geirrt, Luella ist nicht dort. Dafür ist sie jetzt selbst eine Gefangene im House of Mercy - das alles andere als barmherzig ist. ...
Da niemand ihrer Geschichte glaubt, gibt es für Effie keine Möglichkeit zur Flucht – es sei denn, sie vertraut dem rätselhaften Mädchen Mable …

Meine Meinung:
Über die irischen religiösen Einrichtungen der Magdalenen-Wäschereien habe ich schon einiges gelesen aber das es diese auch in den Vereinigten Staaten gab, war mir bisher unbekannt und hat mich sehr neugierig auf diese Geschichte gemacht.

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Perspektive von der jungen und schwer herzkranken Effie, ihrer Mutter Jeanne und der bereits im House of Mercy lebenden Mable erzählt und verbindet die Ereignisse in einer packenden Handlung.

Besonders angetan hat es mir, wie und unter welchen Umständen, Effies sich freiwillig und unter falschem Namen in das House of Mercy, das Heim für gefallene Mädchen, bringen ließ um zu ihrer Schwester zu gelangen. Nur ist Luella nicht dort und langsam dämmert es Effie, in welche Gefahr sie sich begeben hat. Sie bleibt eine Gefangene und erlebt Schreckliches. Ein Ausweg gibt es für Effie nicht bis sie auf Mable trifft, die am Anfang auch recht ruppig zu ihr war aber bald Effies innere Stärke, erkennt. Mables Geschichte beginnt mit ihrer glücklichen Kindheit und diese endet mit dem Weggang ihres Vaters. Danach führt Mable ein ungerechtes und grausames Leben, welches sie in das House of Mercy, brachte.

Effies Mutter Jeanne, kehrt in ihrer Geschichte, ihr Leben nach außen. Sie setzt alles daran um Effie zu finden, überschreitet Grenzen die unfassbar erscheinen aber alles Suchen, scheitert. Von ihrem Mann entfernt sie sich immer mehr und findet letztendlich bei ihrem jüngeren Bruder Halt.

Das Nachwort der Autorin rundet die Geschichte hervorragend ab.

Mein Fazit:
Nach dem Klappentext und Ankündigung der Geschichte, hatte ich mehr über die berüchtigten Arbeitshäuser der Kirche erwartet, die dort junge Frauen und Kinder gefangen hielten, missbraucht und versklavt haben während sie für deren Tätigkeit Millionen an Geldern verdienten. Die Autorin hat das Thema geschickt aus mehreren Perspektiven ihrer Protagonisten einfühlsam aber schonungslos, erzählt.
Von mir 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung!

Cover des Buches Die Mädchen ohne Namen (ISBN: 9783986761103)
sven_weidners_worlds avatar

Rezension zu "Die Mädchen ohne Namen" von Serena Burdick

Keine leichte Kost…
sven_weidners_worldvor 6 Monaten

Die Schwestern Luella und Effie wachsen eigentlich recht wohlbehütet im New York der 1910er Jahre auf. Doch als Luella eines Tages verschwindet, vermutet Effie, dass ihr Vater Luella in eines der berüchtigten Arbeitshäuser für Frauen, dem House of Mercy, untergebracht hat. Aus diesem Heim für gefallene Mädchen und Frauen möchte Effie ihre Schwester befreien. Und so lässt sie sich selbst einweisen, um ihre Schwester zu retten. Doch Luella ist nicht da. Und für Effie gibt es kein Entkommen aus dem nicht ganz so barmherzigen Heim, in dem sie fortan getriezt, misshandelt und ausgenutzt wird. Neben Effie gibt es in dem Heim unzählige andere Frauen und Mädchen, die das gleiche Schicksal erleiden. Unter anderem die mysteriöse Mabel. Kann sie Effie zur Flucht verhelfen?


———


Was für eine bewegende Geschichte. Mir war schon vor dem Lesen klar, dass dies keine typische Horror- oder Gruselgeschichte ist, die man sonst aus dem Festaverlag kennt. Aber die Geschichte ist hart. 


Der Fokus liegt größtenteils auf dem House of Mercy. Wie Mädchen und Frauen hier ausgenutzt und teilweise nicht mal wie Menschen behandelt werden, kennt man auch schon aus anderen vergleichbaren Heimen in Irland. Ein weiterer Augenmerk liegt auf den Mädchen und Frauen selbst. Darauf, welchen Stellenwert sie zu der damaligen Zeit hatten, was sie tun durften und was nicht, welche Rechte sie hatten (Überraschung: nicht viele) und wie das Leben im Allgemeinen für sie war. 


Die Autorin erzählt die Geschichte einfühlsam, aber schonungslos. Sie erzeugt auf jeden Fall ein Gefühl von Wut im Bauch. Manchmal wollte ich das Buch einfach nur zuschlagen. Vielleicht hat es zum Gefühl auch beigetragen, dass die Geschichte aus mehreren Perspektiven erzählt wird. Dabei lässt sich das Buch trotz der schweren Thematik leicht lesen. Dennoch sollte man sich dafür ausreichend Zeit nehmen.



- Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar erhalten. Meine Meinung ist davon unabhängig. -

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