Rezension zu "Zu den Grenzen des Universums" von Serge Brunier
Dieses aus dem Jahr 2006 stammende Sachbuch ist ein weiterer, großartiger Bildband zum Thema Astronomie. Einmal aufgeschlagen ist man sofort Billionen Lichtjahre in der Unendlichkeit verschwunden - zumindest gedanklich.
Mit unbeschreiblich schönen Farbaufnahmen führt der für seine tollen Weltallbücher bekannte Serge Brunier zu den Grenzen des sichtbaren Universums, beschreibt die Bedeutung von Raum und Zeit, erklärt die Entstehung der Sterne, warum kosmische Nebel in fantastisch bunten Farben leuchten und vieles andere.
Was dieses Buch von anderen seiner Art unterscheidet und zu etwas Besonderem macht, sind die doppelseitig ausklappbaren Großaufnahmen einzelner Objekte, darunter die Milchstraße, der Krebsnebel, die Whirlpool-Galaxie, ein Galaxien-Superhaufen u.a.
Auf den jeweils vier DIN A 4 großen, im aufgeschlagenen Zustand direkt nebeneinander liegenden Fotografien werden die unfassbaren Entfernungen der Himmelsobjekte deutlich.
Begleitender Text in verständlichen Worten lässt den Leser mit den optischen Eindrücken nicht allein, sondern weckt das Interesse am Thema zusätzlich.
Ein süchtigmachendes Buch, das man am liebsten gar nicht mehr zur Seite legen möchte und unentbehrlich auf jedem Astronomie-Bücherregal. Ich bedauere, es nur geliehen zu haben.