Sergei Urban

 4,8 Sterne bei 6 Bewertungen

Lebenslauf

Sergei Urban war von Haus aus kein Naturwissenschaftler und kein Lehrer. Die Vaterschaft und seine Söhne machten ihn dazu. »The DadLab« entstand, als er als Vollzeit-Papa neue Wege suchte, seine Kinder spielerisch zu fördern. Sergei findet Anregungen für seine Experimente im Netz und in Büchern und lässt sich von den Fragen seiner Söhne inspirieren. Wenn die beiden sich ein neues Experiment wünschen, macht er einfach den Küchenschrank auf – und schon ist eine neue Idee geboren. Ursprünglich aus Litauen, lebt der studierte Wirtschaftswissenschaftler heute mit seiner Frau und seinen beiden kleinen Söhnen in London.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Sergei Urban

Neue Rezensionen zu Sergei Urban

Cool auch für Mütter und Töchter

Tja, um cool zu sein, muss man kein Superstar sein, man kann sich als Eltern auch einfach was einfallen lassen, oder auf die Fragen seiner Kinder achten und sie fantasievoll beantworten, so wie der Wirtschaftswissenschaftler Sergei Urban, als Vollzeitvater zweier Söhne. Wie sie die Welt betrachten und in Frage stellen, gibt ihm Anlass die Mechanismen hinter den Phänomenen zu hinterfragen, zu recherchieren und wenn möglich, mit einfachen Mitteln aus dem Küchenschrank zu reproduzieren und erklären. Er lebt mit seiner Familie in London und betreibt sehr erfolgreich auf YouTube, Twitter, Instagram und Facebook @TheDadLab, wo er mit seinen Söhnen stetig Neues ausprobiert. Das Buch ist ursprünglich auf Englisch erschienen und es ist so erfolgreich, dass dort sogar bereits ein Nachfolgeband mit 50 Experimenten (10 davon sind neu) erschienen ist, allerdings wohl mit Illustrationen statt der wirklich hochwertigen Fotografien. 


Auch wenn Sergei Urban betont, dass er weder Lehrer noch Forscher ist, ist dieses Buch super anregend nicht nur für Eltern, sondern auch für Lehrer. Viele dieser kleinen Experimente ab 4 Jahren lassen sich auch gut in den Schulalltag integrieren. So z.B. der Kohlenstoffdioxid- Feuerlöscher im Sachunterricht beim Thema Feuerwehr. Da werden nicht nur Jungsaugen strahlen, sondern alle Kinder der Klasse, werden diese Unterrichtsstunde ganz sicher nicht vergessen. Es ist einfach beeindruckend, wenn man Kerzen durch ein Gas, also optisch durch nichts, löscht. Mein Mann als Oberlehrer (also Ausbilder u.a. für inklusiven Unterricht auch für Sachunterricht) war von diesen Experimenten ebenso angetan, wie meine Grundschullehrerfreundin. Ich hatte vor allem geplant, mal interessante gemeinsame Abwechslung für die Ferien zu finden, für meine forschungsfreudige Jüngste. Diese Experimente sind zwar bereits ab 4 Jahren, es heißt aber nicht, dass sie nicht auch ältere Kinder zum Staunen bringen können. Bei Älteren könnten nur einige der Vorschläge bereits bekannt sein, wie in unserem Fall der Grasigel, den wir als Kresseigel bauten, oder die eingefrorenen Dinos, die für den besten Kindergeburtstag bei meiner Freundin sorgten. Die Experimente funktionieren also tatsächlich. Oft gibt es auch Alternativen, so haben wir auch schon riesige Seifenblasen mit Eimer und Wollschnüren geschaffen, ohne, dass es eines Plantschbeckens und eines Hulahoop-Reifens bedarf. Es ist aber für kleine Kinder in der Tat sehr beeindruckend, wenn ein Kind im Pool stehend in eine riesige Seifenblase gehüllt wird. Allerdings eher ein Effekt für die Sommerferien, im Winter sind dann die eingefrorenen Dinoeier praktischer, oder mit Wollschnüren kann man die gesamt Geburtstagsgesellschaft gleichzeitig riesigen Seifenblasen testen lassen.. Richtig schnell einfach und für Kinder ein riesiger Spaß ist der auch der Glibberschleim mit Wasser und Speisestärke. Ja, es gibt ausgebufftere Rezepte für Ältere, aber dieses ist schneller und gerade darin liegt der Reiz für die Kleinen. Auch finde ich es sympathischer als tubenweise Kleber und Kontaktlinsenmittel zu „verschwenden“ und deutlich günstiger. Bis auf Lebensmittelfarbe und durchsichtiger Einwegbechern hat man eigentlich alles schon zu Hause, was man benötigt. Ach ja, statt Glycerin kann man auch Tapetenkleister für die Superseifenblasen benutzen. Den haben wir genau zu diesem Zweck tatsächlich immer im Haus. 


Sehr schön finde ich, dass für die Experimente nur Alltagsgegenstände benötigt werden und sie nicht aufwendig oder zeitintensiv sind. Dadurch funktionieren sie auch bei kleineren Kindern mit kürzerer Konzentrationsspanne und sie lassen sich eben gut in den Schulalltag integrieren. 


Die Erklärungen sind gut verständlich und die Fotos machen neugierig. Man nimmt das Buch in die Hand und hat sofort Lust es nachzumachen. Die Fotos und Erklärungen sind sehr ansprechend gestaltet. Außerdem werden immer wieder Anregungen gegeben in welche Richtung weitere, aufbauende Experimente geführt werden könnten. Meine 10 – jährige Tochter hat sich daher das Buch geschnappt und durchgelesen und nun die Planung vorgenommen, eingeteilt in: haben wir schon gemacht, müssen wir noch dringend machen! Es empfiehlt sich diese Dinge in Küche, Bad oder Freien auszuprobieren ;)


Dieses Buch soll vor allem eins: zeigen, dass man auch mit kleinen Kindern schon richtig erstaunliche Phänomene aus dem Küchenschrank hervor kitzeln kann und die Neugier für Wissen und Wissenschaft wecken! Es ist sind aber auch viele Ideen dabei, mit denen man bei Kindergeburtstagen richtig Eindruck schinden kann. Kinder lieben solche Aktionen! Wenig Aufwand, großer Effekt und bleibt länger im Gedächtnis als noch ein Tag im Indoorspielplatz....


Von erfahrenen Eltern, Lehrern und Kindern geprüft und empfohlen. 

Naturwissenschaftliche Phänomene anschaulich und einfach erklärt

Wer mit Kindern, sei es privat oder beruflich, zu tun hat, der weiß, dass die meisten Kinder vor allem eins sind: neugierig. Sie stellen Verhaltensweisen und Regeln in Frage, entdecken ihre Umwelt mit allen Sinnen und ganz oft treibt sie Frage nach dem Warum an. Wir Erwachsenen stoßen dabei oft an unsere Grenzen: wie erklären wir Auftriebskraft, Objektträgheit, Oberflächenspannung und andere physikalische und chemische Phänomene? Eigentlich ganz einfach: durch Experimentieren und Ausprobieren! Damit das wirklich jedem gelingt, hat Sergei Urban das Buch TheDadLab Mit Papa coole Sachen machen: 40 einfache und witzige Experimente geschrieben. Mit Dingen, die in jedem Haushalt, spätestens aber in jedem Baumarkt zu finden sind, entwickelt er einfach umzusetzende Experimente, die auch bei Erwachsenen noch für Verblüffung sorgen.


Meine Meinung

Das Buch TheDadLab ist in sechs Bereiche aufgeteilt (Küche, Seltsam, Familie, Sauerei, Schnell und Bunt), so dass man schnell das passende Experiment für die jeweiligen Voraussetzungen findet. Der Aufbau der einzelnen Experimente ist immer derselbe; er beginnt mit einer Auflistung der Materialen, dem Lerninhalt und der dem Zeitaufwand. Anschließend folgt eine mit Fotos bebilderte Schritt-für-Schritt Anleitung und zum Schluss eine Erklärung für das beobachtete Phänomen (Was ist hier los?) und eine Verknüpfung zu weiteren Situationen, in denen dieses Phänomen Anwendung findet (Für Schlauberger). Außerdem finden sich farblich hervorgehoben weiterführende Fragen und Versuche. Ich finde den Aufbau der Experimente sehr gelungen, auf einen Blick ist zu erkennen, mit welchem Aufwand der Versuch verbunden ist, die einzelnen Schritte sind gut nachvollziehbar und verständlich dargestellt und auch die Erklärungen sind absolut kindgerecht. Schön finde ich, dass auch darauf eingegangen wird, dass manche Kinder einen größeren Wissensdurst haben als andere. Ihnen kann man die weiterführenden Fragen, die Infos für Schlauberger und die weiteren Versuchsideen anbieten. Am Ende des Buches befindet sich eine Liste mit all den Materialen, die für die Experimente gebraucht werden, inklusive der jeweiligen Experimente und Seitenzahlen. Das schöne ist, dass sich die meisten Materialen in fast jedem Haushalt finden lassen. Alles andere findet man aber im Supermarkt oder spätestens im Baumarkt. Ich hatte bisher leider noch keine Möglichkeit eins der Experimente durchzuführen, aber ich bin mir sicher, dass sich das bald ändern wird und ich etwas mit den Kindern meiner Kitagruppe durchführen werde.

Fazit

Gestaltung: 4 Sterne

Aufbau: 5 Sterne

Auswahl der Versuche: 4 Sterne

Einfachheit der Erklärungen: 5 Sterne

 Gesamtwertung: 4 Sterne

Riesenspaß für Eltern und Kinder

Der Autor und Vater Sergei Urban liebt es Zeit mit seinen beiden Söhnen zu verbringen. Dabei entdecken sie gemeinsam die Welt um sich herum. Ob in der Küche oder im Freien, sie benutzen alltägliche Gegenstände, um naturwissenschaftliche Vorgänge zu erforschen und verstehen, aber vor allem um miteinander Spaß zu haben.


Dieses Buch enthält die vierzig besten Experimente, die der Autor mit seinen Söhnen ausprobiert hat. Sie sind sehr einfach, oftmals witzig, verursachen gelegentlich etwas Dreck, sorgen aber immer für wertvolle Familienzeit.


Die Experimente sind in sechs Bereiche eingeteilt: Küche, Seltsam, Familie, Sauerei, Schnell und Bunt. Die Küchenexperimente können spontan ausprobiert werden, wenn alle gerade zufällig in der Küche sind. Fast alles, was benötigt wird, findet sich in einer normalen Küche. Kinder können beispielsweise auf Eiern laufen oder Butter selbst machen. 


Beispiele für seltsame Entdeckungen sind eine Luftballon-Waage oder ein Luftballon–Lichtschalter. Der Abschnitt Familie enthält ganz unterschiedliche Projekte, zum Beispiel eine Riesenseifenblase oder ein Angelspiel. Im Kapitel Sauerei darf natürlich Glibberschleim nicht fehlen, und die schnellen Experimente sind innerhalb von Minuten fertig. Unter der Überschrift „Bunt“ sind vor allem einfache Kunstprojekte zu finden.


Jedes der vierzig Projekte enthält eine Schritt-für-Schritt Anleitung mit ansprechenden Bildern. Am Anfang steht welche Gegenstände gebraucht werden, was gelernt wird, und wie lange das Experiment dauert. Nach der Anleitung finden sich Erklärungen über die naturwissenschaftlichen Vorgänge, und Vorschläge für ähnliche Experimente.


Sehr hilfreich ist die Liste am Ende des Buchs, in der Gegenstände aus dem Haushalt alphabetisch aufgeführt werden, mit einem Hinweis auf passende Experimente. Ob Backpulver, Klebeband oder Socken, hier finden Eltern schnell eine Aktivität mit dem, was gerade vorhanden ist.


Dieses Buch ist eine tolle Fundgrube für Eltern, die gerne Zeit mit ihren Kindern verbringen. Die Experimente sind schon für Kinder im Vorschulalter interessant, sie sind aber auch für ältere Kinder spannend. Die Gestaltung mit den vielen Bildern ist sehr ansprechend. Besonders schön ist, dass die Materialien einfache Alltagsgegenstände sind.


Fazit: Ein besonderes Buch, dass in die Hände von allen Eltern gehört, die gemeinsam mit ihren Kindern die Welt entdecken wollen. Absolut empfehlenswert!


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