Sergej Antonow

 3,5 Sterne bei 13 Bewertungen

Lebenslauf

Sergej Antonow, 1968 geboren, lebt und arbeitet als Journalist und Schriftsteller in Minsk. Zu seinen literarischen Vorbildern zählt er Nikolai Gogol und Michail Bulgakow. Auf Russisch sind bereits etliche mystische Thriller und fantastische Romane aus seiner Feder erschienen.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Sergej Antonow

Cover des Buches Im Tunnel (ISBN: 9783453314078)

Im Tunnel

(12)
Erschienen am 14.01.2013
Cover des Buches Sergej Antonow: Der zerissene Rubel (ISBN: B00582KKGE)

Sergej Antonow: Der zerissene Rubel

(1)
Erschienen am 01.01.1976

Neue Rezensionen zu Sergej Antonow

Cover des Buches Im Tunnel (ISBN: 9783453314078)
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Rezension zu "Im Tunnel" von Sergej Antonow

steijner12
Gute Ansätze, am Ende aber zu überladen

Sergei Antonow - Im Tunnel
Anatoli Tomski ist ein junger Anarchist, der keinerlei Autorität anerkennt. Als das Machtgefüge in der Metro aufgrund von Hegemonialgelüsten einzelner Stationen ins Wanken gerät, erkennt Tomski die Bedrohung für seine eigene Freiheit und die seiner Kameraden. Gemeinsam mit einer Handvoll Mitstreitern soll er die Drahtzieher eines geheimen Waffenprojekts unschädlich machen, bevor es zu spät ist. Doch der Weg durch die Tunnel ist weit und voller Gefahren – und welchem seiner Begleiter kann Tomski wirklich trauen?

Abbildung: randomhouse.de 

Sergej Antonows Beitrag zum Metro2033-Universum ist in gewissem Sinne ein klassischer Metro-Roman. Denn neben einem sehr kurzen Ausflug an die verstrahlte Oberfläche erlebt der Leser die Abenteuer von Soldat Tomski und seinen wechselnden Begleitern in den mehr oder weniger sicheren U-Bahn-Tunnelnd er russischen Hauptstadt Moskau. 
Nahe an der Vorlage
Dabei hält sich Tomski in vielerlei Hinsicht präzise an die "Vorgabe" aus Metro2033, dem Hauptwerk der reihe. Bereits bekannte Gesellschaftsformen tauchen wieder auf, Antonow schildert die düstere Hoffnungslosigkeit in der Metro und der Held erlebt eine Odyssee durch den weit verzweigten Moskauer Untergrund.
Interessante Ideen
Dennoch ist im Tunnel teilweise anders: Antonow baut zahlreiche Traumsequenzen und Visionen  ein. Sein Held ist kein Held wie er im Buche steht - und kommt im Gegensatz zu manch anderem Metro-Protagonisten mit erstaunlich wenig Munition aus. Antonow setzt neue Reizpunkte und auf den Menschen als noch größeren Übeltäter als die stets gegenwärtige Verstrahlung und Verräter an der eigenen Rasse. Das klingt auch in anderen Metro-Romanen an, aber nirgends so deutlich wie in "Im Tunnel".
Fazit
Antonows Roman ist kurzweilig, geizt nicht mit Action und setzt an den richtigen Stellen Wendepunkte. Das Ende wird den vorangegangenen Seiten allerdings nicht in vollem Maße gerecht. Es macht den Eindruck, als wollte Antonow mit aller Macht sämtliche Protagonisten und auch scheinbar unbedeutenden Details seines Romans in die abschließenden 20 Seiten quetschen. Das ist etwas too much. Dennoch ist "Im Tunnel" ein abwechslungsreicher Metro-Roman, mit guten Ideen und interessanten Ansätzen.

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