Cover des Buches Darkmouth 1. Der Legendenjäger (ISBN: 9783789137259)
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Rezension zu Darkmouth 1. Der Legendenjäger von Shane Hegarty

Monster-spannendes Kinderbuch für groß und klein! :)

von TanjaLovesBooks vor 9 Jahren

Rezension

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TanjaLovesBooksvor 9 Jahren
Buchgestaltung

Die deutsche Aufmachung ist eindeutig die bessere für mich! Auf dem englischen Cover sieht man nur einen schwarzen Hintergrund und zwei grüne Augen und bei der Oetinger Ausgabe sind so viele coole Details aus dem Buch ausgegriffen, da kann man nicht anders, als den Punkt hier vergeben. Das deutsche Hardcover hat zudem einen schwarzen Buchschnitt und leuchtet im Dunkeln. Wenn das mal nicht eine absolut geniale Sache ist – Nicht nur für Kinder! Auch den Beititel finde ich super passend, weil er direkt etwas mehr über den Inhalt aussagt, als `Darkmouth´ allein.

Meinung

Darkmouth ist der Auftakt einer neuen Kinderbuchreihe, die aber nicht nur etwas für Kinder ist. Ich mit meinen 26 Jahren fand das Buch richtig klasse und werde die Reihe auch sicher weiterverfolgen. Bei Darkmouth handelt es sich um einen mysteriösen Ort, an dem Legenden zum Leben erwachen und das ist nicht immer etwas Gutes! Aus diesem Grund gibt es Jäger, die diese Legenden einfangen und zu genau denen gehört auch der Vater unseres Protagonisten Finn. Finns Leben ist daher super spannend, aber eigentlich wäre Finn lieber normal, denn besonders in der Schule wird er immer wieder wegen dem Job, den er übernehmen soll blöd angemacht. Die Leute fürchten sich vor dem Unbekannten, sind aber gleichzeitig fasziniert davon. Finn und sein Vater tragen eine große Verantwortung und zu allem Überfluss soll Finn bald auch noch den Job seines Vaters ganz übernehmen.

Das Szenario welches im Buch geschaffen wurde war einfach eines: COOL. Es gibt kein Wort, dass besser beschreibt, wie der Autor die Beschreibungen des Orts mit denen des Übernatürlichem vermischt. Eigentlich gibt es ja reichlich Stories mit mystischen und paranormalen Wesen, aber hier wurde die Idee noch einmal ganz neu aufgelegt. Die vielen Geheimnisse und Ereignisse in Darkmouth sorgen von vornherein für immense Spannung, die sich in kleinen Höhepunkten im Roman immer wieder sammelt. Das Schicksal der Stadt wurde sehr gut erklärt und die Einführung ins Buch ging sehr leicht von der Hand. Die ganzen Waffen und das System der Stadt waren sehr logisch und innovativ beschrieben. Ehe man sich versieht weiß man alles Nötige und ist auch schon in der Handlung abgetaucht.

Finn war mir ein sehr sympathisches Kind, dessen Gedanken und Sprüche mich hin und wieder zum lachen gebracht haben. Er hat es nicht wirklich leicht und ihm stehen viele Hindernisse im Weg, aber dank seines Mutes nimmt er nach und nach jede Hürde. Auch Emmie, die neu in die Stadt kommt und für die Finn sich sofort interessiert, mochte ich sehr gerne. Allgemein fand ich die Freundschaft im Buch sehr gut beschrieben und obwohl ich ja eigentlich etwas aus dem Rahmen der Zielgruppe falle habe ich viel darin von mir selbst wiedererkannt. Die Figuren in Darkmouth sind schrullig, klug und haben einfach viele Facetten.

Dank des Stils des Autors möchte man am Ende jeden Kapitels sofort weiterlesen – Hier gibt es immer kleine Spannungs-Hänger, die förmlich schreien: LIES WEITER! An sich fand ich es auch echt schön, dass man so schnell und leicht durchs Buch kam, weil der Schreibstil eben etwas einfacher gehalten war.

Obwohl mich das Buch sehr gut unterhalten hat und ich vieles daran mochte, gab es auch ein paar Dinge, die mir immer wieder missfielen. Am schlimmsten fand ich einfach, dass Finn so selten Erfolg mit dem hatte, was er tat. Sein Vater hat auch den ein oder anderen Auftrag versemmelt, weshalb die Leute ihn für unfähig hielten, aber Finn hatte einfach so selten Glück. Ich bin natürlich nicht dafür, dass man den Figuren alles vor die Füße legt und es ihnen super leicht macht, aber fast alles, was Finn angepackt hat, ist irgendwie schief gegangen. Teilweise war das noch sehr amüsant und hat Finns Charakter unterstrichen, aber irgendwann tat er mir doch etwas leid. Ihm hätte zumindest aus Zufall doch das ein oder andere gelingen müssen, oder? Finde ich zumindest. Dieser Gedanke kam mir beim Lesen dann doch öfter. Zwar ist das keine wirklich harte Kritik, aber etwas, das der Autor noch besser hätte umsetzen können. Dazu kommt, dass ich eine Weile gebraucht habe, um mit vielen der Nebenfiguren warm zu werden, darunter z.B. auch Finns Vater, der immer viel Druck auf seinen armen Sohn ausgeübt hat.

Fazit

Darkmouth ist bis auf kleinere Schwächen ein unterhaltsames und vor allem spannendes Kinderbuch mit lauter Monster, Mythen und einer Portion Verdammnis :D Die Idee wurde super umgesetzt und erklärt und ich bin nur so durchs Buch geflogen, weil der Schreibstil einfach klasse war. Ob nun Kind oder Erwachsener, ich wette, an diesem Buch werden noch viele ihren Spaß haben. Vielleicht gibt es keine 1000 Gründe das Buch zu lesen, aber genug, um die Erwartungen, die man beim Anblick des Cover aufbaut, auch erfüllen zu lassen.
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