Rezension zu Töte deinen Chef von Shane Kuhn
Starker Anfang
von DerUnfertigeRoman
Kurzmeinung: Gute Idee, schwach umgesetzt.
Rezension
DerUnfertigeRomanvor 8 Jahren
Ich starte mal mit dem Positiven. In meiner Rezension zu "Drachenmahr" schrieb ich, dass ich mich mit der Ich-Perspektive schwer tue. Hier ist mir erst um Seite 80 herum aufgefallen, dass Shane Kuhn diese ebenfalls verwendet. Weil es aber so wirkt, als ob der Protagonist "John Lago" vor einem steht und seine Lebensgeschichte erzählt, liest sich das Buch sehr flüssig.
Ohne viel verraten zu wollen, ist der gesamte Komplott geschickt konstruiert und man muss das Buch schon zu Ende lesen, um die entscheidene Wendung mitzubekommen. Soweit so gut.
Geschlossen wird das Buch aber mit einem Ende nach dem Motto "denk dir selbst eins aus" - also Offen. Nein, ich mag das nicht.
Die Geschichte ist so aufgebaut, dass es ein Arbeitshandbuch eines "Erfahrenen" an die "Neulinge" darstellen soll. Die ihm wichtigen Regeln verpackt er in die Erlebnisse seines Lebens. Dominiert von seinem "letzten Fall".
Was recht glaubwürdig beginnt, driftet zunehmend in eine Superhelden Parodie. Mal eben mit erfrierenden Fingern, kaputtem Schlüsselbein und durch die eigene Schulter gestoßenem Messer neun monströse, muskelbepackte Leibwächter eleminieren? Klar, mit Links in wenigen Minuten. Herrje....
Überhaupt kann "John Lago" alles - sozusagen ein "Hancock" für Arme. Mir ging es immer mehr auf die Nerven.
Die Ich-Erzählung wird hin und wieder durch die Wiedergabe "angeblicher" FBI Mithör-Protokolle unterbrochen. Angeblich deshalb, weil sie keinen Sinn (mehr) ergeben, nachdem der eigentliche Komplott aufgelöst wird. Sie führen den Leser hinters Licht; aber nicht im positiven Sinne, wie es ja der Plot an sich macht, sondern es gaukelt einen Zusammenhang vor, der nicht besteht.
Fazit für mich: Interessanter Plot, Umsetzung sagt mir nicht zu.
Ohne viel verraten zu wollen, ist der gesamte Komplott geschickt konstruiert und man muss das Buch schon zu Ende lesen, um die entscheidene Wendung mitzubekommen. Soweit so gut.
Geschlossen wird das Buch aber mit einem Ende nach dem Motto "denk dir selbst eins aus" - also Offen. Nein, ich mag das nicht.
Die Geschichte ist so aufgebaut, dass es ein Arbeitshandbuch eines "Erfahrenen" an die "Neulinge" darstellen soll. Die ihm wichtigen Regeln verpackt er in die Erlebnisse seines Lebens. Dominiert von seinem "letzten Fall".
Was recht glaubwürdig beginnt, driftet zunehmend in eine Superhelden Parodie. Mal eben mit erfrierenden Fingern, kaputtem Schlüsselbein und durch die eigene Schulter gestoßenem Messer neun monströse, muskelbepackte Leibwächter eleminieren? Klar, mit Links in wenigen Minuten. Herrje....
Überhaupt kann "John Lago" alles - sozusagen ein "Hancock" für Arme. Mir ging es immer mehr auf die Nerven.
Die Ich-Erzählung wird hin und wieder durch die Wiedergabe "angeblicher" FBI Mithör-Protokolle unterbrochen. Angeblich deshalb, weil sie keinen Sinn (mehr) ergeben, nachdem der eigentliche Komplott aufgelöst wird. Sie führen den Leser hinters Licht; aber nicht im positiven Sinne, wie es ja der Plot an sich macht, sondern es gaukelt einen Zusammenhang vor, der nicht besteht.
Fazit für mich: Interessanter Plot, Umsetzung sagt mir nicht zu.