Es ist ein gebundenes Buch und im ersten Moment scheint es, als hätte es einen Umschlag. Dem ist aber nicht so, das Cover ist direkt darauf gedruckt und das finde ich gut so. Buchumschläge lege ich eh immer zur Seite.
Du wie soll ich euch nun das Buch beschreiben? Als ein echt gutes Buch? Darf man diese Worte bei einer so erschreckenden und wahren Geschichte eigentlich verwenden? Ich habe noch sehr stark meine Schulzeit in Erinnerung, als ich dieses Thema Krieg, Judenverfolgung etc. in der Schule behandelte und mit diesem Buch fühle ich mich wieder dort hin versetzt. Als ich es nur mit Schrecken an mich ran lassen konnte und nicht verstehen konnte, wie es zu so etwas kommen konnte. Dann in diesem Buch das Schicksal von Stefi und ihrer jüdischen sowie eigenen Familie lesen zu dürfen, jagt mir immer noch eine Gänsehaut über den Rücken.Es ist sehr, sehr nahe geschrieben, so dass man sich sofort in dieses Leid und diese Schicksalsschläge hinein versetzen mag. Die Protagonisten sind so nahe beschrieben, dass man mit ihnen fühlt. Ein Buch, welches erschrecken und zugleich faszinierend ist, denn was dies Stefi, Max und alle anderen mitgemacht haben und dem entgegen gestrotzt haben birgt nicht nur Mut und Überlebenswillen, sondern hat meinen größten Respekt.
Es ist einfach unvorstellbar, welchen Lebenswillen man hier aufbringen musste und welchen Zusammenhalt es untereinander immer noch hier und da gab.Das Buch ist lebensnahe geschrieben, so dass es einen trotz der Unmenschlichkeit sofort in den Bann zieht und von tiefstem Herzen mitfühlen kann, welch Ungerechtigkeit und Schmerz ihnen wiederfahren ist. Ein Buch, das viele lesen sollten
Sharon Cameron
Lebenslauf
Quelle: Verlag / vlb
Alle Bücher von Sharon Cameron
Das Mädchen, das ein Stück Welt rettete
Stranwyne Castle - Das trügerische Flüstern des Windes
Das Mädchen, das ein Stück Welt rettete
The Forgetting (English Edition)
A Spark Unseen (English Edition)
Rook (English Edition)
The Knowing (English Edition)
The Light in Hidden Places (English Edition)
Neue Rezensionen zu Sharon Cameron
Polen. Im Zweiten Weltkrieg. Stefania, 16 Jahre alt, wohnt bei einer Familie, bei der sie seit vier Jahren im Laden arbeitet, die aber schon zu einer richtigen Familie geworden ist. Es sind Juden. Sie ist Katholikin. Bei dem ersten Bombenanschlag auf ihr Dorf bleibt sie bei ihnen und ab da tut sie alles, um sie zu schützen. Sie setzt für 13 Juden und Jüdinnen ihr Leben aufs Spiel. Vor dieser Handlung habe ich grössten Respekt und sie hat meine Bewunderung auf jeden Fall. So viel zum Inhalt.
Nun zu meiner Meinung: Ich habe das Buch regelrecht verschlungen. Es war natürlich nicht spannend wie ein Fantasy-Roman. Es war brutal. Schockierend. Traurig. Schrecklich. Aber auch spannend. Ich habe schon so viele Bücher gelesen, die im Zweiten Weltkrieg spielten. Habe so viele Informationen bekommen, Dinge erfahren. Aber keine einzige Geschichte hat mich so sehr berührt. Nur diese wahre Geschichte hat mir das Gefühl von diesem schrecklichen Krieg übermittelt.
Bisher habe ich die Schrecklichkeit dieser Jahre im Kopf begriffen, nun habe ich sie auch im Herzen realisiert.
Ich habe trotz allem zwei negative Meinungen zur Gestaltung dieses Buches. Von aussen sieht es nämlich aus wie ein Kinderbuch. Das ist es aber nicht. Vergesst das nicht. Ausserdem wird im Klappentext und im Titel unnötigerweise gespoilert. Bei Ersterem hätte man den letzten Satz weglassen können. Im Englischen gefällt mir ausserdem der Titel besser ("light in hidden places").
Es war besonders schwer, dieses Buch mitten im Krieg in der Ukraine zu lesen. Deshalb muss ich jetzt einfach noch etwas hinzufügen, obwohl es nicht viel mit dem Buch zu tun hat. Mir wird schlecht, wenn ich höre, wie Putin sagt, er befreie die Ukraine von den Nazis. Die Nazis waren schlimm und haben schreckliche Dinge angerichtet. Meiner Meinung nach ist es eine der schlimmsten Beleidigungen. #stopthewar
Ich kann nur sagen, lest dieses Buch. Aber nicht allen kann ich es empfehlen, weil es einfach schlimm ist. Ich habe geweint und musste immer wieder Pausen beim Lesen einlegen. Aber so war der Krieg und ich finde es wichtig, dass auch wir Menschen hier begreifen, wie schlimm Krieg ist.
Das Buch „Das Mädchen, das ein Stück Welt rettete“ handelt von der sechzehnjährigen Stefania Podgórska, die seit einiger Zeit bei der jüdischen Familie Diamant lebt. Dort arbeitet sie für sie und darf viel Liebe und Zuneigung erfahren. Die Tragödie beginnt im Jahr 1939, denn plötzlich marschieren die Deutschen in Polen ein und sperren die Juden ins Ghetto, wo sie miserabel behandelt werden und kaum Essen bekommen. Stefania tut ihr Bestes, um der Familie zu helfen und sie von außen zu unterstützen. Doch die Situation verschlimmert sich immer weiter und so bringt Stefania sich nur immer weiter in Gefahr. Das Mädchen gewährt zunächst Max, dem die Flucht gelingt Unterschlupf, doch schon bald treffen auch weitere Juden ein, die ihre Hilfe benötigen.
Das Buch ist leicht verständlich und stellenweise sehr emotional geschrieben. Die ganze Geschichte hat mich von Beginn an in ihren Bann gezogen und ich konnte Seite für Seite nur mitfiebern und mitleiden. Eine sehr bewegende und aufwühlende Geschichte, die zu Herzen geht! Vor allem, wenn einem bewusst wird, dass die Erzählung auf wahren Begebenheiten beruht und es tatsächlich Menschen gab, die solch ein Leid erfahren haben.
Was mir persönlich ein wenig gefehlt hat waren genauere Beschreibungen zu den Personen, da dazu sehr wenig gesagt wurde. Allerdings findet man am Ende des Buches einige Fotos, welche das Buch schön abrunden und einem die beschriebenen Charaktere ein Stück weit näherbringen.
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