Inhalt: Ivys Leben geht den Bach runter. Ihre Familie verliert ihr Vermögen und ihr Haus in einer noblen Gegend. Mit ihren Eltern und den sechs Jahre alten Zwillingen ist sie gezwungen, in ein sehr armes Viertel der Stadt zu ziehen. Das Geld reicht kaum für Essen, was ihr Dad verdient, bezahlt Schulden, und die Therapie für ihren kleinen, behinderten Bruder kostet eine Menge, sodass Ivys Mom wieder arbeiten muss. Und da interessieren sich auf einmal zwei Jungs für Ivy: James, neu an ihrer Schule, und Lennie, ihr neuer Nachbar, der aufgrund der Gegend, aus der er stammt, für sie nie ein Thema war.
Meinung: Für eine Sechzehnjährige muss es unheimlich schwer sein, plötzlich zur armen Gesellschaft dazuzugehören, und ich kann verstehen, dass sich Ivy anfangs die Last aufbürdet, ein Doppelleben zu führen, damit in ihrer Schule und Clique ja niemand ihren Wohnungswechsel erfährt - bis auf ihre beste Freundin. Das funktioniert natürlich nicht auf Dauer und es stellt sich die Frage: Wer sind eigentlich die wahren Freunde?
Ich liebe die Botschaft des Buches: Wir sollten Menschen nicht nach ihrem Äußeren und ihrem Umfeld und Besitz beurteilen. Aufs Ende zu erfährt man noch Dinge, die das Buch wirklich wunderbar abrunden. Der Schreibstil ist prima und gut zu lesen. Ich habe mich auf keiner Seite gelangweilt, das Werk regelrecht verschlungen.