Über dieses Buch las ich in einem französischen Roman und besorgte es sofort.
Der Autor beschreibt mit wenigen, sehr einfachen Sätzen sein Leben Ende des 18. Jahrhunderts in China. „Er erfreut sich an Dichtung, Musik und kunstvollem Arrangieren von Blumen, Gewächsen und Steinen, dem Erleben idyllischer Landschaft und Architektur sowie dem Auskosten von Geselligkeit und Müßiggang.“
Die ersten drei Kapitel fand ich wegen der für mich äußerst ungewöhnlichen Lebensart, der seltsamen und strengen Riten und Traditionen und Konventionen hochinteressant. Leider bestand das vierte Kapitel „Vom Vergnügen des Reisens“ nur aus unendlichen Aufzählungen von Namen und Orten ohne jedes Gefühl für die Menschen, die den Autor dabei begleiten, weshalb ich das Lesen bald abbrach. Den Anhang finde ich recht interessant, vor allem wegen der Zeitangaben. Zum Beispiel bedeutet 16. Tag des siebenten Monats im zweiunddreißigsten Jahr: 11. August 1775.
Alles in allem ist dieses Buch eine ungewöhnliche Lektüre.