Rezension zu "Absolutely True Diary of a Part-Time Indian" von Sherman Alexie
Mit viel Humor und Kindlichkeit, bringt Arnold Spirit, auch genannt Junior, uns das Leben der Indianer in amerikanischen Reservationen näher. Doch unter der der humorvollen Fassade verbergen sich Trauer und Tragik. In diesem Buch erzählt Sherman Alexie vom Leben der Indianer in den Reservationen. Das Buch könnte zu Teilen die Autobiografie von Alexie sein. Geboren mit «Wasser im Schädel», in Armut im Stamm der Spokane-Indianer in Washington. Alkoholismus, Mobbing und Armut spricht er offen an und ermöglicht so die Empathie zum Protagonisten. Wir begleiten den 14-jährigen Junior auf die Reise ausserhalb der Reservation in eine «weisse» Schule. Auf die Reise ins stärkere Selbstbewusstsein, durch Tod und Erfolg, durch Freundschaft und durch Identitätskrisen die schwer zu bewältigen sind. Das Buch (gebannt von so vielen Schulliteratur Listen) ist einfach geschrieben. Die Sprache ist an manchen Stellen vulgär und wird deshalb in manchen Schulen nicht gerne gesehen. Die vielen Comics von Junior lockern die Geschichte auf und machen sie so auch für jüngere Leser einfach zu verstehen."I was fourteen and it was my first day of high school. I was happy about that. And I was most especially excited about my first geometry class. Yep, I have to admit that isosceles triangles make me feel hormonal. Most guys, no matter what age, get excited about curves and circles, but not me. Don't get me wrong. I like girls and their curves. And I really like women and their curvier curves. I spend hours in the bathroom with a magazine that has one thousand pictures of naked movie stars […] Yep, that's right, I admit that I masturbate" (Junionr S. 25). Dieses Zitat zeigt wie der Protagonist und Ich-Erzähler Taboo-Themen offen und humorvoll anspricht. Ich empfehle «The absolutely true diary of a part-time Indian» allen, die etwas über das Leben der Indianer in den Reservationen erfahren möchten auf eine lustige und ehrliche Art. Das Buch ist schnell gelesen und eine wundervolle Ferien- und Abendlektüre. Da Alexie zu Themen wie Mobbing, Tod, Armut und Rassismus kein Blatt vor den Mund nimmt, wird die Altersempfehlung von mindestens 12 Jahren ausgesprochen.