Rezension zu Das absolut wahre Tagebuch eines Teilzeit-Indianers von Sherman Alexie
Traurig, komisch, mitreißend
von VroniMars
Rezension
VroniMarsvor 9 Jahren
In Sherman Alexies Jugendbuch "Das absolut wahre Tagebuch eines Teilzeit-Indianers" geht es um den Indianerjungen Arnold Spirit, der mit vielfachen Problemen zu kämpfen hat. Als Erster seines Stammes besucht er eine "weiße" Schule außerhalb des Reservats, was weitreichende Folgen für sein Leben hat.
Die Geschichte bietet sehr viele Facetten. Sie ist mitreißend, lustig und traurig zugleich. Man bekommt einen guten Einblick über das Leben in einem Reservat. Es wird sowohl auf Traditionen eingegangen als auch auf akute Probleme wie Armut, Alkoholismus, Rassismus usw. Außerdem stehen auch Themen wie Behinderung und Ausgrenzung im Vordergrund.
Die Figuren im Buch fand ich toll umrissen. Sogar Nebenfiguren fand ich charakterlich authentisch dargestellt. Junior/Arnold ist ein wirklicher schräger Typ. Trotz seiner vielen körperlichen Einschränkungen hat er die Stärke, einen anderen Weg wie seine Mitschüler einzuschlagen. Er übernimmt sozusagen eine Pionierrolle in dem Reservat. Ich finde es toll, dass er sich letztendlich nicht unterkriegen lässt.
Die sprachliche Gestaltung des Textes ist flüssig und meist in Jugendsprache, aber dennoch anspruchsvoll. Besonders unterhaltsam ist der ständige witzige und ironische Unterton, den der Autor an den Tag legt. Das Schmunzeln kann man sich nur schwer verkneifen.
Das Besondere an dem Buch ist für mich auch das Beste überhaupt: die lustigen Comiczeichnungen von Ellen Forney. Sie bereichern das Buch, weil sie Arnolds Charakter nochmal unterstreichen und an sich schon total lustig sind.
Alles in allem ist "DAWTETI" ein unterhaltsamer Jugendroman mit autobiographischen Zügen. Als Klassenlektüre finde ich das Buch gut geeignet, wobei das Sprachniveau nicht zu unterschätzen ist.
In Sherman Alexies Jugendbuch "Das absolut wahre Tagebuch eines Teilzeit-Indianers" geht es um den Indianerjungen Arnold Spirit, der mit vielfachen Problemen zu kämpfen hat. Als Erster seines Stammes besucht er eine "weiße" Schule außerhalb des Reservats, was weitreichende Folgen für sein Leben hat.
Die Geschichte bietet sehr viele Facetten. Sie ist mitreißend, lustig und traurig zugleich. Man bekommt einen guten Einblick über das Leben in einem Reservat. Es wird sowohl auf Traditionen eingegangen als auch auf akute Probleme wie Armut, Alkoholismus, Rassismus usw. Außerdem stehen auch Themen wie Behinderung und Ausgrenzung im Vordergrund.
Die Figuren im Buch fand ich toll umrissen. Sogar Nebenfiguren fand ich charakterlich authentisch dargestellt. Junior/Arnold ist ein wirklicher schräger Typ. Trotz seiner vielen körperlichen Einschränkungen hat er die Stärke, einen anderen Weg wie seine Mitschüler einzuschlagen. Er übernimmt sozusagen eine Pionierrolle in dem Reservat. Ich finde es toll, dass er sich letztendlich nicht unterkriegen lässt.
Die sprachliche Gestaltung des Textes ist flüssig und meist in Jugendsprache, aber dennoch anspruchsvoll. Besonders unterhaltsam ist der ständige witzige und ironische Unterton, den der Autor an den Tag legt. Das Schmunzeln kann man sich nur schwer verkneifen.
Das Besondere an dem Buch ist für mich auch das Beste überhaupt: die lustigen Comiczeichnungen von Ellen Forney. Sie bereichern das Buch, weil sie Arnolds Charakter nochmal unterstreichen und an sich schon total lustig sind.
Alles in allem ist "DAWTETI" ein unterhaltsamer Jugendroman mit autobiographischen Zügen. Als Klassenlektüre finde ich das Buch gut geeignet, wobei das Sprachniveau nicht zu unterschätzen ist.