Rezension zu Born of Ice von Sherrilyn Kenyon
Rezension zu "Born of Ice" von Sherrilyn Kenyon
von Elwe
Rezension
Elwevor 14 Jahren
Born of Ice ist der dritte Band der neu aufgelegten ScienceFiction-Romance-Serie von Sherrilyn Kenyon. Das Buch liest sich einigermaßen unterhaltsam und weist nicht ganz die haarsträubenden Schnitzer auf, die sich in den beiden Vorgängern finden. Die Handlung ist sehr vorhersehbar, die Charaktere geradlinig und oft sehr simpel gestrickt - in den ersten zwei Dritteln des Buches ist das okay, zum Ende hin fällt dadurch die Spannung so sehr ab, dass ich die letzten 10 Seiten bis zum Ende nur noch grob überblättert habe - zumal der Schluss auch noch mal mit einem kräftigen Schub Kitsch und diversen konstruierten Zufällen daher kommt. Etwas, das mich vor allem an dieser Serie nervt, tritt auch in diesem Buch wieder auf: Alle "guten" Charaktere sind so enorm gutaussehend, dass es einen schier wegbläst, das wird ab ca. der Hälfte des Buches wirklich unglaubwürdig. Ein paar Ecken und Kanten hätten hier gut getan. Die Story ist denkbar geradlinig, die Schauplätze nicht besonders spannend - das Buch lebt fast ausschließlich von der Liebesgeschichte zwischen dem Devyn, dem Kapitän eines Schmuggler-(Raum)schiffs und der Sklavin Alix, die als Ingenieur bei ihm anheuert, um heimlich belastende Beweise zu finden, die es seinem Erzfeind erlauben, Devyn anzuklagen. Weil selbiger Alix' Mutter und Schwester als Geiseln hält. Natürlich ist Alix von schweren Gewissensbissen geplagt, während Devyn mit sich ringt, ob er ihr vertrauen soll... übliche LiRo-Kost, ganz spaßig zu Beginn, aber ohne genug Tiefe, um bis zum Ende zu fesseln. Ich war eher enttäuscht, als ich das Buch aus der Hand gelegt habe, weil der platte Schluss, obwohl es jede Menge Action gibt, seltsam unbefriedigt zurück läßt.