Tanith, das schwarzhaarige Mädchen mit den Wolfsaugen, wird als Kleinkind von Häuptling Ahearn und seinem Gefolge bei einem Rudel Wölfe gefunden und wächst fortan in seiner Hütte auf. Tanith steht unter seinem besonderen Schutz, weil seine Frau sehr an dem Mädchen hängt. Als Ahaerns Frau dann aber Jahre später erkrankt und stirbt, ist Tanith immer mehr dem Argwohn und den Anfeindungen des Clans ausgeliefert. Erst recht, als der Häuptling durch die Schuld seiner zweiten Frau verletzt wird und ebenfalls stirbt. Tanith, die sich von jeher zu den Wölfen hingezogen fühlte, flüchtet nun immer häufiger zu einer Wolfsfamilie, die sie bei ihren Streifzügen durch die Wälder entdeckte. Sie wendet sich immer mehr von den Menschen ab, enttäuscht und verletzt von dem Hass, der ihr von den Leuten im Dorf immer wieder entgegenschlägt. Nur zu dem jungen Mann Gibran fühlt sie sich noch hingezogen. Doch nicht nur Tanith selbst, sondern auch ihre Wolfsfamilie geraten mit dem zunehmenden Hass des Clans in große Gefahr.
Ein beeindruckender und ergreifender Roman, der wunderbar erzählt ist und zeigt, wie schwer es ist, wenn man eben anders ist. Sicherlich ein Thema, welches auch in der heutigen Zeit noch Gültigkeit hat.
Rezension zu "Tanith - die Wolfsfrau" von Sherry Jordan