Sibel Daniel setzt ihre fesselnde Saga um die Familie Steiner in "Im Licht der neuen Welt" auf beeindruckende Weise fort. Wer die ersten beiden Bände, "Der Duft der schwarzen Erde" und "Die Melodie der neuen Zeit", bereits kennt (für mich ein Muss), wird auch in diesem Teil wieder in die bewegende Geschichte der Familie eingetaucht.
Durch die detailreichen Beschreibungen des Lebens in Deutschland und der späteren Emigration erst nach New York und dann nach Argentinien gelingt es der Autorin, ihre Leser zu faszinieren. Die Charaktere, die wir bereits kennengelernt haben, entwickeln sich weiter und gewinnen an Tiefe. Besonders beeindruckend ist die Art und Weise, wie die Herausforderungen der Integration und die Konflikte zwischen den Generationen aber auch Nationen beleuchtet werden.
"Im Licht der neuen Welt" ist mehr als nur ein historischer Roman. Es ist ein berührendes Familiensaga, das die Leser zum Nachdenken über Identität, Zugehörigkeit und die Suche nach einem Zuhause anregt. Gerade diese Form der Erzählung auf zwei Zeitebenen hat mich fasziniert. und natürlich Alma, diese starke Frau, die im Laufe ihres langen Lebens so viele Schicksalsschläge erleiden musste und doch nicht daran zerbrochen ist.