Rezension zu Fremdling von Sibylle Knauss
Rezension zu "Fremdling" von Sibylle Knauss
von Nefertari35
Rezension
Nefertari35vor 12 Jahren
Fremdling - Sibylle Knauss Kurze Inhaltsangabe: Eine junge Frau wird schwanger. Es ist aber keine normale Schwangerschaft, sondern Teil eines Genexperiments, zu das ihr Freund, ein Wissenschaftler sie überredet hat. Der Fötus soll spätestens im sechsten Monat abgetrieben und dann wissenschaftlich untersucht werden. Doch Maria, selber junge Wissenschaftlerin, entscheidet sich gegen das Experiment und bringt das Baby zur Welt. Dieses Kind ist anders als der Rest der Menschheit. Er ist ein Relikt aus vergangenene Zeiten. Zusammen mit Maria verbringt er die ersten Jahre seines Lebens in den kroatischen Bergen, bis die Ämter auf ihn aufmerksam werden. Nun beginnt das, wofür die Menschheit bekannt ist, wenn sie etwas nicht kennt. Immerwährende Flucht, eingesperrt werden und warum, weil der junge Jo ein FREMDLING ist. Schreibstil: Oft sehr kurze Sätze, viele Gespräche prägen dieses Buch. Der Anfang ist etwas schwierig, aber man kommt gut rein in die Geschichte. Die Kapitel sind nicht zu lang und ich fand die Szenerien immer interessant zu lesen. Persönliche Meinung: Das Thema Gentechnologie ist in der heutigen Zeit sehr präsent. Es werden Lebensmittel gentechnisch verändert, um sie robuster, langlebiger und vor allem ertragreicher zu machen. Gentechnologie wird in der medizinischen und pharmazeutischen Forschung eingesetzt. Ich selber habe ich schon mit diesem Thema auseinandergesetzt und bin bis heute nicht sicher, ob es ein Segen (in manchen Bereichen) ist oder eher ein Horrorszenario. Ich selber fand das Buch gut geschrieben und das Thema nicht aus der Luft gegriffen. Es ist erschreckend,. das die Menschheit immer alles untersuchen und analysieren muß, was sie nicht kennt und dann wird es weggesperrt. Traurig. Ich kann das Buch jedem empfehlen, der sich für das Thema interessiert oder einen gute Roman darüber lesen möchte. Ich vergebe vier Sterne.