Rezension zu "Mein Mörder und ich" von Siegfried Langer
In der heutigen Buchvorstellung geht es um einen Protagonisten, der sich auf eine einsame Berghütte zurückzieht, um ungestört an seinem neuen Roman zu schreiben. Dabei lässt er sich von aktuellen Geschehnissen inspirieren und baut diese in seine Story ein.
Die ersten Kapitel klangen für mich schon ein wenig wie ein Traum: eine kleine Holzhütte, bei der man vollkommen abgeschieden vom Rest der Welt ist. Schlechter Empfang. Dennoch ausreichend Versorgung um zu überleben und vollkommen alleingelassen mit seinen Gedanken und Zeit für sich selbst.
Wäre das bei euch nicht auch der Fall?
Und wie würde es euch dabei ergehen, wenn ihr plötzlich Schritte um das Haus vorfindet oder andere unerklärliche Dinge passieren?
Mir persönlich hat der Thriller sehr gut gefallen. Auch wenn der Leser mit Voranschreiten des Buches eine ungefähre Vermutung hat, wie die Umstände zustande kommen, ist das Ende dennoch unvorhersehbar.
Immer wieder wechseln bei der Erzählung die eigentliche Geschichte und der geschriebene Roman ab, sodass man zudem einen guten Einblick in das Autorenleben erhält. Was zumindest Umsetzung und Ideenfindung anbelangt. Denn unser Autor ist dem Wein sehr angetan.
Ohne zu spoilern möchte ich an dieser Stelle erwähnen, dass mir diese Geschichte und die Entwicklung sowie das Zusammenlaufen der Handlungsstränge sehr gut gefallen hat.
Gern hätte ich mir ein paar mehr Einblicke in die Umgebung gewünscht. Da mich natürlich auch die Natur und das Haus selbst sehr interessiert haben. Aber das ist nur eine persönliche Vorliebe.
Einzig zu erwähnen bleibt, dass der Roman im Winter spielt – was aber mein Lesevergnügen im Sommer nicht geschmälert hat, weil das Buch wirklich super spannend ist und man gern in die Welt eintauchen mag.