Was ich erwartet habe und was ich bekommen habe ging hier etwas auseinander aber was mir hier geboten wird ist EinzigArtig. Dieses Buch mach einfach Spass. Ja, es ist definitiv anders aber das ist auch gut so. Schon der erste Blick machte mir einfach Lust aufs ausprobieren.
Interessant ist die Innengestaltung, sie ist wild und hier wird Erklärt ohne viel zu erklären. Keine unnötigen Worte sonder gekonnt ausgesuchte die mir die Angst nahmen und mir eine gute Hilfestellung gaben zum ausprobieren. Eine Seite mit einem Stift und einem Wort füllen, mal schnell geschrieben, mal langsam und konzentriert. Anderes Wort, anderer Stift ganz anderes Gefühl.
Die Erklärungen machen Spass und sie sind locker und leicht zu verstehen. Jetzt bist Du dran, so heißt es hier öfter und schon kann man ausarten, einfach so. Beim Lesen hatte ich schon einige Ideen, beim ausprobieren noch ganz andere. Einige Irre Wortkonstukte geistern mir im Kopf herum, Unfug? Ja warum nicht. Einfache Worte machen es viel einfacher als wenn man sich ganze Sätze vornimmt und die unterschiedlichen Techniken die hier gezeigt werden kann man gut nachvollziehen.
Klar lernt man hier was aber eigentlich lebt es vom mitmachen und genau dazu schubst das Buch an. Jetzt bist Du dran. Einfach mal machen, es macht irre Spass.
Fazit:
Mir hat „Calligraphy yourself“ sehr gut gefallen. Das Buch macht einfach schon Spass allein beim durchlesen und erst recht beim machen. Es ist eine tolle Inspiration bei der man richtig viel mitnehmen kann. Und es ist mal ganz anders gestaltet als gedacht. Ich kann „Calligraphy yourself“ absolut empfehlen. Jetzt bist Du dran.
Sigrid Artmann
Lebenslauf
Quelle: Verlag / vlb
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SchreibART
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Neue Rezensionen zu Sigrid Artmann
Im Spannungsfeld von Kalligraphie, Kunst und Experimentierfreude bewegt sich das Buch "SchreibART" von Sigrid Artmann. Anders als bei Einführungen in die klassische Kalligraphie geht es hier nicht um das Perfektionieren einer schönen, ausgewogenen und lesbaren Handschrift. Vielmehr trifft Schrift auf neue Materialien, erkundet neue kreative Räume und wird so selbst zu Kunst. Es entstehen eindrucksvolle Bilder, die Schrift auf spannende Weise mit Farben und Formen verbinden. Die vorgestellten Projekte entsprechen nicht immer den Kriterien eines herkömmlichen schönen Schriftbildes – sie enthalten Brüche, geben ihre Bedeutung erst nach und nach zu verstehen und gehen eigene Wege. Dadurch bleiben sie jedoch stets in Bewegung und erhalten Spannung aufrecht.
Sigrid Artmann ermuntert die Leser dazu, diese neuen Schrift-Wege selbst zu betreten und auszuprobieren. Dafür geht sie Schritt für Schritt von den ersten Bleistiftskizzen über neue Buchstabenvariationen hin zu eigenen kalligraphischen Arbeiten. Sie vermittelt ein Gespür für die eigene Handschrift und leitet dazu an, mit dieser zunächst zu experimentieren, kleinere Schrift-Bilder zu erstellen und sich der Eigenarten der Buchstaben und Wörter bewusst zu werden. Im Kapitel der kalligraphischen Handschrift wird das traditionelle Schreiben zu freieren Formen weiterentwickelt. Es geht nicht mehr darum, einen Text möglichst schön und gleichmäßig zu schreiben, sondern sich durch besondere Wörter und Verse selbst in dem Schrift-Bild auszudrücken. Dafür zeigt Artmann zahlreiche Techniken, wie man bekannte und ungewöhnliche Schreibwerkzeuge mit verschiedenen Materialien kombinieren kann. Der Unterschied zum Handlettering besteht dabei darin, dass die Buchstaben und Wörter zwar schwungvoll geschrieben, aber nicht gezeichnet werden.
Schließlich stellt die Autorin und Künstlerin ihre selbst entwickelten Arbeiten namens Prinzessinnenpost, Papp-App und Street-Art vor. Diese Projekte verbinden Elemente der klassischen Kalligraphie mit modernen Utensilien wie Marker, Spraydosen und Wellpappe.
Durch das gesamte Buch hindurch macht Sigrid Artmann immer Mut, eigene Schriften und Bilder auszuprobieren. Obwohl ihre gezeigten Arbeiten selbst preisgekrönte Kunstwerke sind, hat man nie das Gefühl, nur einem unerreichbaren Künstler bei der Arbeit zuzusehen, ohne Aussicht, jemals selbst etwas zu Papier zu bringen. Vielmehr nimmt die Autorin den Leser mit auf ihre Entdeckungsreise in die Welt der Schrift und ermutigt dazu, auch kleine Schritte zu gehen, um den eigenen Weg zu finden. Diese Impulse wecken die Lust auf das eigene Gestalten und sorgen dafür, dass auch das erste "gekritzelte" Ausprobieren als Chance und nicht als Misserfolg gewertet wird.
Wie gesagt soll dabei der persönliche kreative Ausdruck gefördert werden. Das heißt, es gibt zwar Buchstabenvorlagen, die als Anregungen verwendet und auch kopiert werden können, komplette Vorlagen zum Nacharbeiten der Schriftbilder, wie sie im Buch "Handlettering" (ebenfalls aus dem TOPP-Verlag) enthalten sind, findet man hier jedoch nicht. Damit ist das Buch "SchreibART" das Richtige für jeden Liebhaber von Schrift und Kunst, der gerne selbst Neues ausprobiert und dafür Anregungen, aber auch viel Freiheit benötigt. Jeder, der an diesem Freiraum eher verzweifelt und mit genauen Vorlagen an der Hand genommen werden möchte, sollte lieber zu dem Buch "Handlettering" greifen.
Seitenzahl: 128
Format: 21,5 x 28,7 cm, gebunden
Verlag: TOPP
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