Sigrid Hunold-Reime

 3,7 Sterne bei 117 Bewertungen
Autor*in von Schattenmorellen, Die Pension am Deich und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Sigrid Hunold-Reime, geboren 1954 in Hameln, aufgewachsen im Kreis Nienburg/Weser auf einem Dorf, lebt seit vielen Jahren in Hannover. 2000 schrieb sie ihren ersten Ostfriesland-Kurzkrimi. Ihre kriminelle Energie war geweckt. Sie konnte zwischenmenschliche Konflikte beschreiben und dabei Grenzen überschreiten. 2008 erschien ihr erster Kriminalroman im Gmeiner-Verlag »Frühstückspension«. Die patente Protagonistin Tomke wuchs der Autorin so ans Herz, dass sie in den folgenden Kriminalromanen eine Gastrolle bekam und in dem Roman »Die Pension am Deich« schließlich wieder eine Hauptrolle.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Sigrid Hunold-Reime

Cover des Buches Schattenmorellen (ISBN: B004TTN6AO)

Schattenmorellen

 (38)
Erschienen am 10.08.2009
Cover des Buches Die Pension am Deich (ISBN: 9783839212745)

Die Pension am Deich

 (18)
Erschienen am 13.02.2012
Cover des Buches Frühstückspension (ISBN: 9783839201343)

Frühstückspension

 (15)
Erschienen am 13.04.2022
Cover des Buches Schattenmorellen (ISBN: 9783839210215)

Schattenmorellen

 (12)
Erschienen am 01.07.2009
Cover des Buches Janssenhaus (ISBN: 9783839211236)

Janssenhaus

 (8)
Erschienen am 07.02.2011
Cover des Buches Zu mir ans Meer (ISBN: 9783839227756)

Zu mir ans Meer

 (7)
Erschienen am 08.07.2020
Cover des Buches Liebesinsel am Deich (ISBN: 9783839215685)

Liebesinsel am Deich

 (7)
Erschienen am 02.07.2014
Cover des Buches Hab keine Angst, mein Mädchen (ISBN: 9783839213476)

Hab keine Angst, mein Mädchen

 (6)
Erschienen am 04.02.2013

Neue Rezensionen zu Sigrid Hunold-Reime

Cover des Buches Zu mir ans Meer (ISBN: 9783839227756)
NiWas avatar

Rezension zu "Zu mir ans Meer" von Sigrid Hunold-Reime

Engelsgleicher Wohlfühlroman mit Herz und Humor
NiWavor 4 Monaten

Birthe wird Opfer eines Verkehrsunfalls und überlebt diesen nicht. Doch die Zeit ist noch nicht reif. Deshalb wird sie in einen anderen Körper zurück ins Leben geschickt. Jetzt liegt es an ihr, einen Weg zu ihren Lieben und in ihr altes Heim zu finden.

„Zu mir ans Meer“ von Sigrid Hunold-Reime ist ein engelsgleicher Wohlfühlroman, der mit feinem Humor, den Blick auf sich selbst und den eigenen Alltag schärft.

Birthe ist ein unkomplizierter Mensch frei von Ecken und Kanten. Sie fügt sich nahtlos in ihre Umgebung ein, macht, was von ihr erwartet wird und freut sich, wenn sie für sich und ihre Lieben den Alltag in Schwung und Ordnung hält.

Gerade noch mitten im Leben wird sie von einem PKW aus der Welt gerammt. Dem unerwarteten Abbruch zum Trotz, darf sie in Mias Körper zurück in die Sterblichkeit. Hier muss sie sich erst damit arrangieren, dass sie im untrainierten und schmalen Körper der unzuverlässigen und depressiven Altersgenossin steckt. Dennoch ist Birthe auf der Mission, sich einen Weg in ihr eigenes Leben zu bahnen.

Natürlich ist es alles andere als einfach in einem fremden Körper seinen liebsten Menschen wieder zu treffen. Daher stolpert Mia alias Birthe etwas ungeschickt in die Nähe ihrer Familie. Unter falschen Vorgaben erlebt sie ihr vergangenes Dasein als Birthe aus der Perspektive ihrer nächsten Angehörigen, und ist erstaunt, welches Bild von ihr geblieben ist.

Nach und nach beschleicht sie das Gefühl, dass sie alles andere als glücklich war und erlebt in Mias Körper einen ungeahnten Perspektivenwechsel.

Die Autorin schreibt locker, leicht und flüssig. Mühelos kommt man in der Geschichte und somit in Birthes Gedanken sowie Wahrnehmung an. Auf der einen Seite ist man genau wie sie erbost und erstaunt, was nach dem tödlichen Unfall mit ihr abgezogen wird. Danach ist man gespannt, wie sich Birthe in Mias Körper in ihr altes Leben schleichen will.

Die Hauptfigur war für mich wunderbar gezeichnet. Dabei beweist die Autorin ordentliches Geschick, Fremd- und Selbstwahrnehmung nebeneinander zu stellen. Denn Birthe trifft auf vertraute Menschen, welche ihr ungeahnte Wahrheiten oder Annahmen über sie erzählen.

Somit reflektiert sie ihre bisherige Existenz und kommt für sich zum Schluss, was ihr tatsächlich wichtig im Leben ist. Doch bis dahin muss sie einige Fallstricke umgehen, weil es gar nicht so einfach ist, als Mia Birthe zu sein.

Für mich hat die Autorin auf himmlische Weise auf den Punkt gebracht, dass es gut ist, mittendrin mal das Hamsterrad anzuhalten, in sich zu gehen und sich zu fragen, was einem wirklich wichtig ist. Zudem habe ich daraus mitgenommen, dass es hilfreich ist, sich nicht nur selbst zu betrachten, sondern einen Blick auf sein Umfeld und seine Lieben zu werfen. Denn oftmals müht man sich für andere mit Kleinigkeiten ab, die vielleicht total unbedeutend sind.

An oberster Stelle - egal ob im Roman oder im echten Leben - stehen das Gespräch und Kommunikation. Viel zu leicht entstehen Missverständnisse, die auf das Lebensglück drücken, obwohl diese in Wahrheit falsche Annahmen oder schlicht Einbildung sind.

Sigrid Hunold-Reime spricht in ihrem engelsleichten Roman, persönliche und drückende Themen von Alltag und Leben an. Trotzdem schreibt sie federleicht und amüsant, sodass dieses Werk Lesevergnügen zu bieten hat.

Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt. Es hat Spaß gemacht, Birthe beziehungsweise Mia auf dem Trip zwischen Himmel und Erde zur Seite zu stehen.

Cover des Buches Frühstückspension (ISBN: 9783839201343)
U

Rezension zu "Frühstückspension" von Sigrid Hunold-Reime

Ein spannender Regionalkrimi
UlrikesBuecherschrankvor einem Jahr

Teresa Garber verlässt nach über 28 Ehejahren ihren Mann Reinhard. Bei Tomke, die eine Frühstückspension in Horumersiel betriebt fühlt sie sich gleich wohl aber Teresa merkt bald dass die Pensionswirtin Geheimnisse hat.Und dann gibt es plötzlich einen Toten...

Der Schreibstil ist leicht,ruhig und zügig zu lesen. Die Protagonisten passen gut in diesen Krimi hinein und die Spannung baut sich langsam auf.

Fazit: Die Handlung beginnt Anfang November in Horumersiel. Die Schreibweise ist etwas schwerer und eher bedrückend. Die Story wird aus Sicht von Teresa erzählt und immer wieder kehrt sie mit ihren Gedanken zurück in die ersten Ehejahre mit Reinhard. Es spielen sehr wenige Charaktere mit und so kam es mir persönlich vor dass der Krimi zu Beginn eine zwei und danach eine drei Personen Handlung beinhaltet. Meiner Meinung nach ist die Story sehr emotional und vielschichtig. Auch Teresa wurde meiner Meinung nach immer komplexer. Was hat sie zu verbergen? Aber auch Tomke hat ihre Geheimnisse. Beim lesen tauchten immer öfters Fragen auf so dass ich das Buch weiterlesen musste. Mit der Zeit wurden sie mir dann nach und nach beantwortet. Diese Story berührte mich da es Szenen gab die der Wirklichkeit entsprechen und die der eine oder andere von uns sogar kennt. Es ist aber auch eine Geschichte über drei Frauen die das Schicksal zu Freundinnen werden lässt. Der Krimi wurde nach der Hälfte des Buches für mich spannender und fesselnder. Im letzten Drittel wird die Story hochdramatisch und mit dieser Wendung hätte ich nie gerechnet. Da musste ich sogar kurz durchatmen. Von da ab ändert sich der ruhige Schreibstil und durch die Story geht ein ziemlicher Ruck so dass es fast schon Schlag auf Schlag geht. Ich muss zugeben dass ich die Geschichte auf den ersten Kapiteln skeptisch angegangen bin aber gerade nach der Hälfte des Buches wurde die Story zunehmends kurzweiliger und aufregender zu lesen dazwischen blitzt auch mal etwas schwarzer Humor auf. Meiner Ansicht nach ist dieser 15 Kapitel lange und eher ruhige Regionalkrimi von der Autorin gut durchdacht und ist unterhaltsam zu lesen. Dieses Buch ist der erste Band einer sechsteiligen Reihe.Er ist in sich abgeschlossen. Ich  vergebe gerne vier Sterne.


Cover des Buches Hab keine Angst, mein Mädchen (ISBN: 9783839213476)
KiraNears avatar

Rezension zu "Hab keine Angst, mein Mädchen" von Sigrid Hunold-Reime

[Rezension #177] Hab' keine Angst mein Mädchen
KiraNearvor 2 Jahren

Titel: Hab' keine Angst mein Mädchen

Autor*in: Sigrid Hunold-Reime

Erschienen in Deutschland: 2013

Originaltitel: -

Erschienen in -: -

Übersetzer*in: -

 

Weitere Informationen:

Genre: Slice of Life, Mystery

Preis: € 5,90

Seiten: 274

Sprache: Deutsch

ISBN:978-3839213476

Verlag: Ursprünglich Gmeiner-Verlag, das hier ist eine genehmigte Lizenzausgabe des Verlages EDITIONNOVA GmbH

 

Inhalt:

Michelle kommt nicht über den Tod ihrer Schwester hinweg und überlässt nichts mehr dem Zufall. Sie plant ihr Leben bis hin zur Partnerwahl und der Geburt der zwei Kinder. Um sie zur Besinnung zu bringen, verzaubert sie die Freundin ihrer Mutter: Im Körper einer alten Frau wird sie zur Ruhe gezwungen. Aber der Zauber hat seine Tücken. Michelle landet in einem Pflegeheim für Demenzkranke. Dort lernt sie die 82-jährige Magdalene kennen. Die will den Mörder ihres Mannes stellen. Michelle flüchtet mit ihr ...

 

Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):

Ok, ich weiß ehrlich gesagt nicht, was ich hier erwartet habe. Ich habe das Buch vor mehreren Wochen im Woolworth für zwei Euro bekommen und ich habe ehrlich gesagt bisher kaum bis gar keine guten Erfahrungen mit Büchern gemacht, die ich dort gekauft habe. Also nicht Woolworth speziell, sondern so Billig-Ramschläden an sich. Die meisten Billigbücher habe ich damals beim Kik gekauft und bin so gut wie immer enttäuscht worden. Naja, ich dachte mir, anderer Laden, vielleicht habe ich ja dann mehr Glück?

Spoiler: Nein, hatte ich nicht. Die Beschreibung hinten auf dem Buchrücken klang schon ziemlich schräg, als ob das Buch nicht genau wüsste, was es sein möchte oder in welchem Genre es sich zugehörig fühlt. Die erste Hälfte klingt nach Magie, Mystery; doch der Teil mit Magdalena klingt, als würde der Roman von Mystery zu Krimi rutschen. Ich fand, dass das ziemlich seltsam klingt, aber ich wollte mich darauf einlassen und schauen, wie das Ganze sich denn entwickelt. Zwar fand ich, dass der Krimiteil etwas unpassend klang, überflüssig, aber ich dachte mir auch, wenn es gut gemacht ist, warum nicht?

Wieder Spoiler: Nein, ist es nicht. Anstatt dass man aus den zwei verschiedenen Zutaten einen interessanten Kuchen gemacht hätte, kam ein komischer Brei raus, der nach nichts besonderem schmeckt und selbst nach dem Backen nichts gutes ist.

Man wird recht schnell in die Story geworfen und zusammen mit Michelle mit der Tatsache konfrontiert, dass die Freundin der Mutter angeblich einen Zauber ausgesprochen hat. Nun ja, der Leser, Michelle kann es lange nicht verstehen. Zwar ist sie von einer Sekunde auf die nächste in dem Körper einer alten Frau und alle können das sehen, nur sie nicht. Sie selbst hat nur die körperlichen Gebrechen, die Schmerzen und sie ist schnell erschöpft, aber wenn sie in den Spiegel sieht, sieht sie immer noch ihr 40jähriges Ich und nicht die 84jährige, die sie jetzt sein sollte. Oft genug findet sie eine Erklärung, warum gerade ihre Sicht so schlecht ist oder ihre Beine so schmerzen, was irgendwann recht nervig wird. Es wäre besser gewesen, hätte sich ihr Aussehen auch für sie verändert, dann hätte sie die Verwandlung schneller kapiert und damit arbeiten können.

So entsteht nur viel Verwirrung, die irgendwann total nervig ist.

Überhaupt ist die Story ziemlich verwirrend: Ist sie jetzt durch die Zeit gereist oder nicht? Am Ende wird gesagt, nein, du bist einfach nur älter gemacht worden Michelle, aber alles ist so gleich wie vorher. Würde auch erklären, warum Magdalena noch immer auf ihrer Couch hockt, nachdem der Zauber vorbei ist. Doch warum war die Wohnung dann optisch anders? Wo kamen die erwachsenen Kinder her? Wurden die auch alle älter gemacht? Es gibt im gesamten Buch keine Erklärung und als Leser einfach nur verwirrt in der Ecke zurückgelassen. Total nervig.

Was auch seltsam ist, ist der Fall rund um Magdalenas Mann. Ich dachte, er wäre erschossen worden oder vergiftet. Aber nein, er wurde mit seiner Spinnenphobie umgebracht. Sie ist zwar dank eines geheimen Fensters eine Zeugin, aber der böse Neffe hat die Sanitäter lockerflockig davon überzeugen können, dass es nur ein Unfall war und dass Magdalena Alzheimer hätte. Dass das so einfach gehen soll, kann ich mir nicht vorstellen. Jedenfalls gibt es leider keine Beweise dafür, dass der Neffe es getan hat und so kommt Michelle auf die einzige Lösung: Magie regelt es! Sie bittet die Freundin der Mutter, den Neffen zu verzaubern, damit er glaubt, er hätte kein Geld mehr auf dem Konto und wäre beraubt worden. Am Ende sorgt sie damit sogar, dass er in der Geschlossenen enden wird und da es ein Zauber ist, den nur der Verzauberte lösen kann (?), wird es auch für ihn keine Heilung geben. Ganz ehrlich, ich habe keine Ahnung, was ich davon halten soll.

Was ich weiß, ist, dass dieser Teil mit dem Mord und dem Neffen so absurd ist, das hätte man auch weglassen können, und es hätte wenig in der Story gefehlt. Höchstens der Teil, warum Magdalena mit Michelle überhaupt flieht, aber man könnte auch sagen, sie hat Mitleid mit Michelle oder keine Lust auf den Ort, an dem sie abgeschoben wurden und hilft ihr deshalb bei der Flucht.

Was man auch ruhig hätte weglassen können, sind die komischen Interviews, die es am Ende jedes Kapitels gab. Ich dachte zuerst, das wäre die Meinung der Protagonistin über das Thema Älter werden, aber ich hab dann irgendwann gemerkt, dass hier irgendwelche Leute dazu befragt wurden. Hat mich in den ersten Kapitel immer wieder rausgebracht und sie hatten auch absolut keinen Mehrwert für die Geschichte. Also wirklich keinen.

Was auch ein bisschen genervt hat, war Michelles Hintergrundgeschichte und was da alles passiert ist, kam mir auch ein bisschen zu viel vor, aber der Teil hatte wenigstens einen ziemlich großen Bezug auf die Geschichte. Bzw spielte dafür eine sehr, sehr große Rolle.

 

Fazit:

Jetzt stellt sich natürlich die Frage: Warum habe ich das Buch gelesen? Hatte ich gehofft, dass es besser wird? Wollte ich wissen, ob und wie Michelle den Zauber lösen kann? Irgendwie schon, ja. Aber der größte Grund, warum ich das Buch nicht abgebrochen habe, ist, dass ich für meine ABC-Challenge noch ein Buch brauche, dessen Titel mit H anfängt. Hätte ich das bereits, hätte ich das Buch vermutlich eher abgebrochen. Das und die Tatsache, dass es recht dünn ist und man recht schnell durchkommt, haben dem Buch geholfen.

Von mir bekommt es insgesamt zwei Sterne und es ist mir eine weitere Lektion, in Billig-Ramschläden einfach die Finger von den Büchern zu lassen. 

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