Sigrid Wagner

 3,7 Sterne bei 3 Bewertungen
Autor*in von Das Problem sind die Lehrer, Im Herbst angekommen und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Sigrid Wagner, geb. am 19.09.1951 in Dittersbach, einem kleinen verträumten Örtchen in Sachsen bei Chemnitz. Nach der mittleren Reife und Lehre in der Textilbranche, absolvierte sie in der Abendschule und anschließend im Fernstudium einen Abschluss als Ökonom der Datenverarbeitung. Ab 1991 führte sie eine Gastwirtschaft in Hamm NRW, ist seit 2014 im wohlverdienten Ruhestand und kann sich endlich ihrem Hobby "Schreiben - Spiegel aller Gedanken" , voll und ganz widmen.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Sigrid Wagner

Cover des Buches Das Problem sind die Lehrer (ISBN: 9783499633010)

Das Problem sind die Lehrer

 (2)
Erschienen am 21.08.2018
Cover des Buches Reisezugwagen 1 - Sitz- und Gepäckwagen (ISBN: 9783613716810)

Reisezugwagen 1 - Sitz- und Gepäckwagen

 (1)
Erschienen am 27.02.2023
Cover des Buches Charly (ISBN: 9783757806095)

Charly

 (0)
Erschienen am 10.07.2023
Cover des Buches Im Herbst angekommen (ISBN: 9783757860783)

Im Herbst angekommen

 (0)
Erschienen am 04.11.2023
Cover des Buches Reisezugwagen 2 - Sitz- und Gepäckwagen (ISBN: 9783613716827)

Reisezugwagen 2 - Sitz- und Gepäckwagen

 (0)
Erschienen am 27.02.2023
Cover des Buches Wenn Träume wahr werden (ISBN: 9783757828844)

Wenn Träume wahr werden

 (0)
Erschienen am 27.07.2023

Neue Rezensionen zu Sigrid Wagner

Cover des Buches Reisezugwagen 1 - Sitz- und Gepäckwagen (ISBN: 9783613716810)
derMichis avatar

Rezension zu "Reisezugwagen 1 - Sitz- und Gepäckwagen" von Peter Wagner

Referenz im Wagen-Segment
derMichivor 3 Monaten

Über die Ausgabe als Broschur wurde alles gesagt. Die gebundenen Originale wirken natürlich deutlich hochwertiger, doch die Herstellkosten dieser Reihe dürften auch ohne Hardcover schon hoch genug sein, denn jeder Band schlägt mit knapp 50 Euro zu Buche. Dafür bekommt der Leser allerdings auch allerhand geboten, denn die Bände umfassen die Mehrheit der zwischen der Länderbahnzeit und den frühen 1990er Jahren auf deutschen Gleisen verkehrenden Reisezugwagen.

An Informationen und Abbildungen haben die vier Autoren alles zusammengetragen was sich finden ließ - mit immer noch deutlichem Mehrwert gegenüber vielen anderen Veröffentlichungen ähnlicher Art. Meist finden sich ein Foto und eine Skizze des jeweiligen Fahrzeugs, bei den Länderbahnen ist die Quellenlage freilich dünner. Aber man muss anerkennen, dass hier wirklich ganz vorn begonnen wurde, nämlich bei den Wagen der ersten deutschen Eisenbahn zwischen Nürnberg und Fürth. Letzter Stand ist die deustche Wiederverinigung, bei der die modernsten Fahrzeuge von Bundesbahn und Reichsbahn aufeinander trafen.

Punktabzug gibt es für den lieblosen Scan der Vorlage. Das führt zu einem deutlich schlechteren Druckbild als es die letzte Ausgabe aus den frühen Neunzigern bietet. Im Ergebnis ist die Schrift eher grau als schwarz und die Bilder oft ebenfalls unschön blass. Zudem sind bei zwei von drei Bänden die Covermotive unscharf und verpixelt. Ausgerechnet das historische Foto auf Band 1 hat einwandfreie Qualität, von den beiden modernen Fahrzeugen auf den anderen beiden Titeln kann man das nicht behaupten.

Cover des Buches Das Problem sind die Lehrer (ISBN: 9783499633010)
Osillas avatar

Rezension zu "Das Problem sind die Lehrer" von Sigrid Wagner

Ein radikaler Bericht über das deutsche Schulsystem
Osillavor 5 Jahren

Als ich von dem Buch "Das Problem sind die Lehrer" hörte., befürchtete ich zunächst einmal, dass es sich bei den Autoren wieder einmal nur um frustrierte Eltern handelt. Doch nein! Die Autorin Sigrid Wagner war selbst über viele Jahre als Vertretungslehrerin an vielen verschiedenen Schulen tätig. Ihre Eindrücke könnten also einen guten Querschnitt der Situation an deutschen Schulen bieten.

Die Autorin:
Sigrid Wagner (geboren 1955) studierte Lehramt an der Universität Hamburg und unterrichtete bis vor vier Jahren an unterschiedlichen Schulen in den Bundesländern Hamburg, Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen zwölf verschiedene Fächer. 2016 schrieb sie einen Artikel im Spiegel mit dem Titel „Der große Frust“ über die pädagogische Situation an deutschen Schulen.

Inhalt:
Das Buch gliedert sich in drei größere Abschnitte: im Klassenzimmer, im Lehrerzimmer, in der Aus-und Weiterbildung. Die Autorin setzt sich hier mit verschiedenen Themen auseinander. Der Umgang zwischen Schüler und Lehrer, das Notensystem, die Qualität des Unterrichts, der Umgang der Lehrer untereinander, Mobbing, Hierarchien in der Schulen, die Ausbildung zum Pädagogen werden näher beleuchtet und auch ein Blick über den Tellerrand in andere Länder mit anderen Schulsystemen wird gewagt.

Kritik und Fazit:
Die Geschichten und Beispiele, die die Autorin zu bieten hat sind erschreckend und schnell bekommt man den Eindruck, dass Schule schrecklich ist, sowohl für die Schüler als auch für engagierte Lehrer. Während ich den ersten Abschnitt über die Gegebenheiten im Klassenzimmer noch interessant und halbwegs objektiv bewertet empfunden habe, änderte sich das im zweiten Teil „Im Lehrerzimmer“ drastisch. Ich hatte den Eindruck, dass es sich hier weniger um eine Bilanz (wie der Untertitel heißt) handelt, sondern vielmehr um eine Abrechnung. Als die Autorin dann die Lehrer in verschiedenen Kategorien einteilt wurde mir das ganze zu stereotyp und ich verstand den Sinn und Zweck des Ganzen nicht. Sicherlich gibt es einige schlimme Lehrer und das Schulsystem sollte dringend überarbeitet werden, um sicherzustellen, dass Lehrer qualitativ hochwertigen Unterricht abhalten und nicht das gleiche Schema seit Jahrzehnten abspulen ohne noch Interesse an den Schülern zu zeigen. Und es mag auch sein, dass einige gute Lehrer an dem System zerbrechen oder resignieren, aber es gibt auch einige gute Lehrer. Das räumt die Autorin auch ein, aber die Darstellung dieser guten Lehrer und der tollen Unterrichtsmethoden hätte vermutlich mehr Sinn gemacht, als alles Schlechte hervorzuheben.

Was mich dann wirklich gestört hat, war ein Widerspruch in sich. Wo Frau Wagner zunächst darauf hinweist, dass die Notenvergabe willkürlich und häufig nach Sympathie erfolgt und somit den Wissensstand und die Intelligenz des Schülers nicht wirklich widerspiegelt (vgl. Seite 92), schreibt sie wiederum, dass es keinen NC für das Lehramtstudium gibt und unterstellt Absolventen des Gymnasiums mit einer schlechten Note mangelndes Interesse am Fach (vgl. Seite 216).

Alles in allem bot das Buch einen guten Einblick in das aktuelle Schulsystem und seine diversen Probleme. Die Lektüre war für mich irgendwann aber leider einfach nur zermürbend und ich denke dies alles ist mit Vorsicht zu genießen. Vielleicht wäre ein positiver Umgang mit den diversen Problemen in den Schulen sinnvoller gewesen, als eine Abrechnung mit den negativen Erfahrungen aus Frau Wagners Zeit als Lehrerin.

Cover des Buches Das Problem sind die Lehrer (ISBN: 9783499633010)
Babschas avatar

Rezension zu "Das Problem sind die Lehrer" von Sigrid Wagner

Die Abrechnung
Babschavor 5 Jahren

 

Ums gleich vorweg zu nehmen. Dieses Buch ist nicht das späte, einseitig ausgerichtete Rachepamphlet einer inzwischen wohl pensionierten Nestbeschmutzerin, sondern die auf 270 Seiten verdichtete, qualifizierte, faire und ehrliche Gesamtbestandsaufnahme der Situation im deutschen Schulbetrieb. Und die ist bekanntermaßen gar nicht erfreulich, wobei auch die Autorin keinerlei Zweifel daran lässt, dass es selbstverständlich hochmotivierte und engagierte Lehrkräfte gibt, genauso wie sich auf der anderen Seite des pädagogischen Schützengrabens überambitionierte bis durchgeknallte Helikoptereltern ebenso wie die Sorte Eltern positionieren, die sich in keinster Weise um ihren Nachwuchs kümmern und alles einfach an die Schule delegieren.

 

Sigrid Wagner, selbst jahrzehntelang Lehrerin an diversen Schultypen in verschiedenen Bundesländern, fokussiert sich neben den ganzen anderen Problemfeldern in ihrem Buch allerdings auf den Lehrer/die Lehrerin an sich als Mensch und Pädagoge, der auf unsere Kinder täglich los gelassen wird. Und kommt zu dem simplen Schluss, dass „die falschen Menschen aus den falschen Gründen Lehrer werden“. Und diese These belegt sie detailliert und fundiert an den Praxisbeispielen verschiedenster Lehrertypen mit ihren diversen kleinen und großen Unzulänglichkeiten bzw. Deformierungen in Charakter und Persönlichkeit. Man fragt sich genau wie die Autorin auch selbst immer wieder, warum sowas gerade in diesem Berufsstand derart häufig anzutreffen ist und stellt mit Erstaunen fest, dass sich seit der eigenen, bereits geraume Zeit zurück liegenden Schulzeit über die Schullaufbahn der eigenen Kinder hinweg bis heute hier im Grunde nie irgendetwas geändert hat und Kinder bzw. Jugendliche unverändert der Willkür und den Launen des Lehrpersonals ausgesetzt sind. Liegt es wie oftmals vermutet daran, dass nur die Lehrer werden, die Angst vor dem normalen Leben draußen haben und deshalb von der Uni schnell wieder zurück in den Schulbetrieb flüchten, oder die mangels sonstiger Interessen und Talente ihre Zukunft im sicheren Hafen eines verbeamteten (warum eigentlich?) Pädagogendaseins sehen? Was auch immer. Mal ganz abgesehen von den Kleinkriegen und Intrigen an den Schulen innerhalb der Lehrerschaft selbst, in die Wagner hier interessante und tiefe Einblicke gewährt und die offensichtlich über kurz oder lang auch den ambitioniertesten Nachwuchspädagogen zerreiben und kapitulieren lassen.

 

Nichtsdestotrotz setzt sie in ihrem Buch ein klares Signal und einen Appell, dass sich Schule doch endlich im positiven Sinne verändern möge. Ich persönlich glaube mit Blick auf den in vielen Jahren (auch im privaten Umfeld) selbst erlebten Umgang mit verschiedensten Lehrertypen und deren Geisteshaltung nicht mehr daran. Eigentlich schade. Mir tun nur die Eltern und Schüler leid, die durch den ganzen Zirkus noch durch müssen. Wie sagte schon ein guter Freund von mir zu seinen Söhnen: „Strengt euch bloß an in der Schule, sonst müsst ihr womöglich noch Lehrer werden“. Hat gewirkt, aus beiden ist dann auch wirklich was geworden.

 

Ein sehr kompetent und vor allem fair geschriebenes Buch, das die Problemfelder der Praxis von allen Seiten beleuchtet und den eigenen Horizont in diesem leidigen Thema nochmals erweitert.

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