Silke Hassler

Lebenslauf

Silke Hassler (geb. 1969) lebt in Retz/NO. Schriftstellerin, Dramatikerin, Essayistin. 2008 Förderungspreis des Landes Kärnten für Literatur. Zahlreiche Libretti und Stücke, u.a. „Jedem das Seine“ (mit Peter Turrini), „Lustgarantie“, „Total Glücklich“.

Quelle: Verlag / vlb

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Neue Rezensionen zu Silke Hassler

Cover des Buches Rozznjogd/Rattenjagd. Sauschlachten (ISBN: 9783518456361)
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Rezension zu "Rozznjogd/Rattenjagd. Sauschlachten" von Peter Turrini

Rozznjogd. Sauschlachten
_liesmich_vor 6 Monaten

Zwei absolute Klassiker! Lesen, lesen, lesen! Achtung: im österreichischen Dialekt geschrieben. Kritische Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Problemen/Umgang... Spiegel! Auch wenn dieses Werk in österreichischer Mundart geschrieben ist, sollte es im gesamten deutschsprachigen Raum gelesen werde. Ein Spiegel der Gesellschaft, der seinesgleichen sucht.

Cover des Buches Im Namen der Liebe (ISBN: 9783518457054)
nana_what_elses avatar

Rezension zu "Im Namen der Liebe" von Peter Turrini

"Im Namen der Liebe" von Peter Turrini
nana_what_elsevor 4 Jahren


Solange die Existenz
und die Lage 
des Paradieses 
nicht geklärt sind 
halte ich mich 
an dich.
Aus: Im Namen der Liebe von Peter Turrini, Seite 27


Das verrät der Klappentext: Am Anfang steht das Glück der jungen Liebe. Es folgen die ersten Trübungen. Sie steigern sich über Betrug und Lüge bis zum Kampf, führen in die Verzweiflung, fast in den Irrsinn und enden doch schließlich in der Versöhnung der Liebenden. In seinem Gedichtband schreibt Peter Turrini in einem Ton, der von sanfter Heiterkeit bis zu kühler Ironie, von sachlicher Ernsthaftigkeit bis hin zu schamloser Offenheit reicht, von der Entwicklung einer Liebe. [Textrecht: Suhrkamp]


Persönlicher Leseeindruck: Der Band – so heißt es in den einführenden Worten – enthält Gedichte, die sich mit allen Phasen des Liebens und Geliebt-Werdens beschäftigen, wobei schon hier latent das Memento Mori mitschwingt. Denn dass die Liebe ein Phänomen mit eher geringer Halbwertszeit und eine emotionale Möbiusschleife ist, deren Höhen zugleich ihre Tiefen sind, scheint innerste Überzeugung des Autors – oder zumindest Programm des dünnen Bändchens zu sein.


Wenn du gehst, will ich alles:
Das Geflüster.
Die Entdeckung.
Die Hingabe.
Die Raserei.
Den Schrei.
Das Aufatmen.
Das Verweilen.
Den Halbschlaf.
Zeit.
Wenn du bleibst, will ich nichts.
Aus: Im Namen der Liebe von Peter Turrini, Seite 41


Während einige der Gedichte auf der Zunge und im Herzen wie Schokoladeneis in der Sonne zergehen, manche Zeilen immer wieder gelesen werden wollen und dabei vollendet einfach sind, driften einige schnell und massiv ins Obszöne ab, wirken sprachlich lieblos und unausgegoren, leben von Vulgarität und Bildern, die mit Liebe so viel zu tun haben, wie ein Fisch mit dem Fliegen.

Einen Großteil der Texte würden wohl nur noch Menschen, die ein noch zynischeres Verhältnis zur Zweisamkeit als ich haben, noch als Liebesgedichte bezeichnen. Und die würden wohl nicht zu einem Gedichtband mit dem Titel Im Namen der Liebe greifen. Soweit meine Spekulation.

Vermutlich wäre an dieser Stelle sogar eine Triggerwarnung angebracht:

Selbstverletzung und -zerstörung haben nichts mit Liebe zu tun. Eifersucht hat nichts mit Liebe zu tun. Ignoranz und Gewalt haben nichts mit Liebe zu tun. Auch wenn sie angeblich im Namen der Liebe geschehen.


Die Wahrheit ist:
Ich bin unfähig
zu lieben.
Ich kann nur nicht genug
von dieser Unfähigkeit kriegen.
Aus: Im Namen der Liebe von Peter Turrini, Seite 111


Fazit: Für mich war der im Suhrkamp Verlag erschienene Gedichtband Turrinis ein durchwachsenes Leseerlebnis.


Im Namen der Liebe von Peter Turrini
Taschenbuch, 125 Seiten | Suhrkamp Verlag 2005 | ISBN: 978-3-518-45705-4 


Cover des Buches Im Namen der Liebe (ISBN: 9783518457054)
The iron butterflys avatar

Rezension zu "Im Namen der Liebe" von Peter Turrini

Rezension zu "Im Namen der Liebe" von Peter Turrini
The iron butterflyvor 14 Jahren

Dort wo Turrini nicht im Selbstmitleid versinkt finde ich seine Gedichte richtig gut. Liebeszyklisch aufgebaut beginnt sein Gedichtband "Im Namen der Liebe" mit der ersten Verliebtheit und Euphorie, die Hormone steigen höher als der Scheitel steht. Die Liebe erblüht und steht schon bald im Zenit, von nun an geht es steil bergab. Über Routine zum Versagen, über Eifersucht hin zu Sehnsucht, über Verzweiflung, Selbstmitleid, Mord- und Selbstmordgedanken kommt er zum abgeklärten Ende und bloßer Erinnerung an das einmal Gewesene. Mit einem gewissen Schmunzeln stelle ich fest, dass es sich hier um sehr maskuline Lyrik handelt und lese dann im Nachwort, dass Turrini in einem "Spiegel"-Interview äußerte, er würde schreiben, um an Frauen heranzukommen. Dann wünsche ich mal viel Erfolg!

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