Emilia verliert mit 48 Jahren ihren Mann bei einem Autounfall. Sie hat zwei erwachsene Söhne und schon lange nichts mehr selbst entschieden, obwohl sie immer eine unabhängige Frau sein wollte. Wie soll ihr Leben jetzt weitergehen? Noch im Krankenhaus trifft sie den Unfallgegner. Es ist ihr Ex-Freund Philipp. Er war ihre erste große Liebe und sie hat ihn verlassen. Nach der OP fällt er ins Koma und Nacht für Nacht sitzt sie an seinem Bett und versucht, ihn durch ihre Erzählungen wieder wach werden u lassen. Was soll sie sonst tun? Wie soll sie über diese Einsamkeit, das Leid, das sie umfasst, hinweg kommen? Gibt es überhaupt einen Weg aus diesem Tief? Sie hält Monologe an Philipps Bett, sucht nach Antworten und findet nur weitere Fragen. Doch irgendwann kommt der Punkt, an dem sie sich entscheiden muss.
Leider kam ich als Leserin nur schwer in die Geschichte rein. Die Handlungsweisen der Protagonistin sind nur schwer nachzuvollziehen, vieles bleibt offen oder ungesagt. Emilia beschäftigt sich mit allem, nur nicht mit ihrer Trauer, ihrem Mann und der Beerdigung. Durch die ersten 6 Kapitel habe ich mich eher durchgequält und ich muss gestehen, zwischendurch mal ein anderes Buch gelesen zu haben. Aber danach wurde es besser und zum Schluss war ich froh, dem Buch noch eine Chance gegeben zu haben. Die Denkweise der Protagonistin wird klarer und es wird eine Linie erkennbar. Das Ende ist zwar nicht überraschend, aber auch nicht schlecht.
Als Bewertung gebe ich 3 von 5 Sternen.
Silke Sarkander
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Irgendwann kommt der Punkt ...
Neue Rezensionen zu Silke Sarkander
In ihrem eBook „Irgendwann kommt der Punkt…“ beschreibt Silke Sarkander die Geschichte von Emilia, die in einer für sie tragischen Zeit ihre große Liebe wiedertrifft.
Als Lars, der Ehemann von Emilia, nach einem Autounfall im Krankenhaus verstirbt, trifft diese dort auf ihre frühere Liebe Philipp. Nach mehreren Besuchen an dessen Krankenbett kommt der Punkt, an dem sie sich entscheiden muss.
Der Schreibstil ist flüssig und der emotionale Anfang zog mich in den Bann. Zu Beginn fand ich den Sprachstil und die Ausdrucksweise sehr gut. Dies flachte später leider etwas ab. Die Hauptcharaktere sind gut ausgearbeitet. Der außergewöhnliche Umgang von Emilia mit dem Tod ihres Mannes und ihre besondere Art zu trauern werden detailliert beschrieben. Ihre Beziehung zu ihren Söhnen, der Familie und den Freunden kann ich nicht nachvollziehen. Leider wird der Grund für ihr ungewöhnliches Verhalten nicht deutlich. Durch das Wiedersehen mit ihrer früheren Liebe kommen viele Erinnerungen hoch, die in die Geschichte eingearbeitet sind. Es werden viele emotionale Andeutungen und Bemerkungen bezogen auf ihren Lebensweg gemacht, die leider nicht weiter aufgeklärt werden. Gestört haben mich die Szenen mit WoW und die Spielebeschreibungen in dieser Fantasiewelt.
In Bezug auf Philipp hat Emilia eine Entscheidung getroffen. Aber für mich ist dieses Ende nicht ausgereift da Emilia erst am Anfang der Trauerbewältigung steht, die Geschichte um sie also noch weitergehen sollte. Ich kann dieses Buch in keine Kategorie einordnen und es fällt mir schwer eine gewünschte Kernaussage der Autorin zu finden.
Alle Klischeevorstellungen über eine trauernde Frau werden über den Haufen geworfen und wir folgen der Protagonistin Emilia, die krampfhaft versucht die Fassade ihres alten wohlvertrauten Lebens zu bewahren. Mit viel Einfühlungsvermögen können wir ahnen, wie es dahinter aussieht. Obwohl mir Emilia am Anfang doch etwas fremd war, ist sie mir schnell ans Herz gewachsen und hat mich noch lange nach Ende der Lektüre beschäftigt. Ein Roman für den anspruchsvollen Leser, der nicht alle Antworten serviert bekommen will.
Gespräche aus der Community
Liebe Leserinnen und Leser,
ich möchte euch ganz herzlich zu meiner Leserunde einladen.
Gerade ist mein Roman "Irgendwann kommt der Punkt ..." erschienen und ich wüsste gerne, was ihr darüber denkt.
Zum Inhalt:
Emilia Meinert, mittlerweile immerhin 48 Jahre alt, hat mit Lars den Mann ihrer Träume längst gefunden und zudem zwei erwachsene Söhne. Das perfekte Leben einer perfekten Frau. So sieht das jedenfalls aus.
Zumindest bis zu dem Zeitpunkt, als Lars noch im Operationssaal an den Verletzungen eines Autounfalls stirbt. Was soll Emilia jetzt nur ohne ihn anfangen? Wann hat sie das letzte Mal etwas selbst entschieden? Daran kann sie sich kaum noch erinnern. Aber sie hat alles im Griff, sei es auch nur ihre Handtasche, damit niemand das Zittern ihrer Hände bemerkt.
Was bleibt, ist nur ein im Koma liegender Exfreund. Philipp war einmal Emilias große Liebe. Sie musste ihn verlassen. Jetzt wacht sie Nacht für Nacht an seinem Bett. Irgendetwas muss sie schließlich tun. Sie hofft, bangt und sucht nach Antworten.
Stattdessen findet sie nur Fragen. Sie taumelt durch ihre schlingernde Welt, doch irgendwann kommt der Punkt, da muss Emilia sich entscheiden!
Wenn ihr Interesse habt, dann bewerbt euch bitte bis zum 13.06.16 und teilt mir mit, welches Format (EPUB oder MOBI) ihr benötigt. Insgesamt werden 10 eBook-Exemplare verlost.
Ich freue mich auf euch und bin schon ganz neugierig.
Liebe Grüße
Eure Silke Sarkander
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