Silke Wagner

 4,2 Sterne bei 5 Bewertungen
Autor*in von Der Channel-Führerschein, Toularion und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Silke Wagner wurde 1975 in Saarbrücken geboren. Sie ist seit ihrer Geburt blind und arbeitet als Verwaltungsangestellte im öffentlichen Dienst. In ihrer Freizeit engagiert sie sich bei unterschiedlichen Hörspielprojekten und ist dabei sowohl mit ihrer facettenreichen Stimme als auch als Autorin aktiv. Mit ihrem Buchdebut Zwiegespalten wagte sie sich in ein neues Feld vor – und zieht ihre Leserschaft in den Bann ihres Psychothrillers, der fiktive Charaktere in einer frei erfundenen Handlung zeigt, nimmt diese mit auf eine abgründige Reise, in der Gut und Böse nichts anderes sind als das Ergebnis einer Beurteilung unterschiedlicher Perspektiven. Der hier vorliegende Thriller knüpft an den ersten Teil an, kann aber auch ohne Vorkenntnisse gelesen werden.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Silke Wagner

Cover des Buches Der Channel-Führerschein (ISBN: 9783955311278)

Der Channel-Führerschein

 (2)
Erschienen am 11.01.2016
Cover des Buches Toularion (ISBN: 9783955311919)

Toularion

 (1)
Erschienen am 01.02.2020
Cover des Buches Wenn die Seele zum Diktat ruft (ISBN: 9783955311674)

Wenn die Seele zum Diktat ruft

 (1)
Erschienen am 01.01.2018
Cover des Buches Das 1x1 der Jenseitskontakte (ISBN: 9783955311520)

Das 1x1 der Jenseitskontakte

 (1)
Erschienen am 01.01.2017
Cover des Buches KEHRTWENDE (ISBN: 9783955311995)

KEHRTWENDE

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Erschienen am 02.06.2020
Cover des Buches Toularion und der hohe Rat von Atlantis (ISBN: 9783943772104)

Toularion und der hohe Rat von Atlantis

 (0)
Erschienen am 26.10.2012

Neue Rezensionen zu Silke Wagner

Cover des Buches Das 1x1 der Jenseitskontakte (ISBN: 9783955311483)
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Rezension zu "Das 1x1 der Jenseitskontakte" von Silke Wagner

Der Titel ließ mich etwas anderes erwarten, als das, was das Buch tatsächlich hergibt.
zwischendenseiten_euvor 5 Jahren

Nachdem ich bereits das Buch "Der Channelführerschein" von Silke Wagner vorgestellt habe, möchte ich heute eine Rezension zu dem Nachfolger "Das 1x1 der Jenseitskontakte" verfassen. Ich habe beide Bücher direkt hintereinander gelesen um so besser vergleichen zu können, welches der beiden mir besser gefällt. Mit 136 Seiten ist das Buch aus dem Smaragd Verlag ja schnell gelesen und somit perfekt für zwischendurch.


Der Klappentext verspricht dem Leser Übungen und Hilfestellung von der Autorin zu bekommen, die als mediale Lehrerin tätig ist. Dabei soll es möglich sein die eigene Medialität weiter auszubauen. Zudem geht sie in diesem Ratgeber auf schwierige Themen wie Suizid, Abtreibung und Sternenkinder ein. Dabei soll dieses Werk auch für alle Skeptiker, Zweifler und diejenigen interessant sein, die einen geliebten Menschen verloren haben.


Das Buch startet mit einer kurzen, knackigen aber auch witzigen Einführung in der sich wieder der typische Schreibstil von Silke Wagner zeigt. Als Leser hat man das Gefühl, dass sie versucht eine freundschaftliche Basis aufzubauen, indem sie so schreibt, als ob man sich gerade mit einer guten Freundin unterhält. Ihr Humor und die Empathie, aber auch ganz eigene charakterstarke Ansichten zeichnen sich in ihrer Art zu schreiben ab.


Nach einer kurzen dreiseitigen Erzählung aus dem eigenen Leben, gehts dann direkt ans Eingemachte. Mir gefällt, dass Frau Wagner ohne große Umschweife direkt auf den Punkt kommt und versucht dem Leser erstmal die gängigsten Fragen zu beantworten. Diese lauten z.B. Wie lange muss ein Verstorbener tot sein, um Jenseitskontakte herstellen zu können? oder Sind Verstorbene im Himmel? und Beobachten Sie uns bei allem was wir tun?.


Dann folgt im weiteren Buchverlauf die erste Anleitung. Die atlantischen Akupressurpunkte, bestehend aus dem Spiritpunkt, Klarheitspunkt und dem Abtrennpunkt. Hier hätte ich es toll gefunden, wenn die Punkte durch Zeichnungen zusätzlich veranschaulicht worden wären, damit man auch garantiert nichts falsch macht.


Im Kapitel "Öffnung der Portals" räumt die Autorin mit den Vorurteilen bzgl. des Erzengel Azrael auf, dabei habe ich innerlich applaudiert, weil ich diesen Aspekt wirklich total super finde. Danach erklärt sie die vier Stufen, die sie empfiehlt, um einen Jenseitskontakt herzustellen. Ich glaube, dieses Kapitel ist für den Leser wohl der ausschlaggebende Punkt, warum man dieses Buch kauft. Hier muss ich ehrlich erwähnen, dass mir eine Sache wirklich gar nicht gefallen hat, da diese für mich ein absolutes No Go darstellt.


Das die ersten 46 Seiten größtenteils nur aus Wiederholungen des Buches "Der Channelführerschein" bestehen, fand ich schon nicht so prickelnd. Aber als es dann an die wohl wichtigste Übung in diesem Ratgeber geht, nämlich der Kontaktaufnahme, wird urplötzlich am Text gespart mit dem Verweis auf das oben genannte Buch. Werbung im eigenen Werk finde ich überhaupt nicht schlimm und auch gerechtfertigt. Allerdings kann ich wirklich verstehen, dass Leser (die das vorherige Buch nicht gekauft haben) darüber empört sind, wenn in der wichtigsten Übung plötzlich von der Autorin geschrieben wird: "Bitte verzeih mir, dass es hier nur die Kurzvariante ist. Ich habe sie ausführlich in meinem Buch "Der Channelführerschein" erläutert und möchte meine Leser ungern mit zu vielen Wiederholungen langweilen." Ernsthaft? Nicht mit zu vielen Wiederholungen langweilen? Die ersten sechsundvierzig Seiten bestanden doch fast komplett aus Wiederholungen! Ganz ehrlich? An dieser so wichtigen Stelle, hätte die eine kurze Wiederholung den Kohl auch nicht mehr fett gemacht, wie man bei uns sagen würde. Dieser Umstand ist für mich persönlich nicht schlimm, weil ich beide Bücher besitze, aber ich denke auch immer an die anderen Leser. Eigenwerbung im richtigen Maß ist in Ordnung, aber nicht in der Form wie es hier geschehen ist. Diese Textkürzung sorgt in meiner Buchkritik somit leider für den Abzug eines Sterns.


Im direkten Anschluss folgen dann drei Übungen, um die eigene Medialität zu trainieren und falls man einen Jenseitskontakt für andere herstellen möchte, sich jedoch gar nichts tut, soll die Übung mit der Herzpunkt-Aktivierung Abhilfe schaffen, so Frau Wagner. Besonders positiv finde ich, dass im Kapitel "Der rote Faden" nochmal zusammenfassend ein Leitfaden zur Orientierung zur Verfügung gestellt wird. Dieser beinhaltet kurzgefasst 10 Punkte, wie man bei der Herstellung eines Jenseitskontaktes vorgeht.


Anschließend widmet sich die Buchautorin auf dreieinhalb Seiten dem Thema Suizid. Besonders ergreifend fand ich dann aber die darauffolgende Geschichte einer Klientin Silke Wagners. Die Autorin erzählt von dem Jenseitskontakt eines jungen Mannes der ermordet wurde. Er hieß Daniel und seine Mutter suchte noch immer nach dessen Mörder. Ihr ganzes Leben drehte sich nur noch darum, diesen endlich zu finden. Aber nicht nur in diesem Kapitel fahren bei mir die Gefühle Achterbahn. Auch als Frau Wagner das Thema Sternenkinder angeht und Einblick in ihre ganz persönliche Geschichte gewährt, fühlt man mit, wie es den vielen betroffenen Eltern gehen muss. An dem Beispiel Silke Wagner und ihrem Sternenkind Mattheo wird ebenfalls deutlich, wie sehr es unserer heutigen Gesellschaft an Mitgefühl, Einfühlungsvermögen und Menschlichkeit mangelt. Am Ende bekommt man noch eine feinfühlige Anleitung an die Hand, um mit dem eigenen Sternenkind Kontakt aufnehmen zu können. Nach diesen aufwühlenden Kapiteln brauchte ich zunächst einmal eine Pause zum Durchatmen.


Auf den letzten Seiten dieses Ratgebers widmet sich die Buchautorin dann noch verschiedenen Themen, wie Organspende oder auch dem Jenseitskontakt mit Tieren. Für die Leser, für die der Tod eines geliebten Menschen zu plötzlich kam (und man sich dadurch nicht mehr verabschieden konnte), bietet Frau Wagner noch ein paar Anregungen um den Trauerprozess zu unterstützen. Insgesamt findet man in diesem Buch eine Handvoll Übungen, aber nicht so viele wie in dem vorherigen Buch der Autorin. Dieses Merkmal möchte ich extra nochmal erwähnen, weil Interessierte vielleicht davon ausgehen, dass man in dem Nachfolger wieder so extrem viele Übungen findet.


Abschließend möchte ich noch anmerken, dass ich mir wegen des Buchtitels (Das 1x1 der Jenseitskontakte) so etwas wie ein Lexikon vorgestellt hatte. Meine Erwartungen waren etwas andere als das, was ich im Buch vorfand. Auch haben mir wieder (wie auch im Channelführerschein) ein paar wichtige Themen gefehlt, die ich anhand des Titels erwartet habe. Um zwei Beispiele zu nennen: Frau Wagner erklärt, dass Engel, aufgestiegene Meister, Geistführer und Verstorbene (Jenseitskontakte) unterschiedliche Schwingungen haben und sich anders anfühlen. Dies ist bereits hinlänglich bekannt. Erwartet habe ich jedoch, dass in diesem Nachschlagewerk wenigstens der Versuch unternommen wird, dem Leser die Unterschiede zu erklären. Beispielsweise wie sich ein Engelkontakt anfühlt und wie genau sich ein Kontakt mit Verstorbenen anfühlt bzw. was daran anders ist im Vergleich. Ebenfalls fehlt meiner Meinung nach eine Auflistung, in welcher Form Nachtodkontakte stattfinden können, da diese viele Facetten haben. Gerade weil von Hinterbliebenen immer wieder, an diesen Zeichen von Verstorbenen gezweifelt wird, wäre es toll gewesen auf dieses Thema einzugehen. Wie auch in meiner letzten Buchkritik möchte ich hier nochmal darauf hinweisen, dass es extrem viele Kapitel gibt, die oft aber viel zu kurz gehalten sind. Manchmal kommt es mir als Leser so vor, dass die Autorin den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sieht. Damit meine ich, dass mit den vielen vielen Kapiteln auf Masse statt Klasse gesetzt wird. Ich finde es gut, wenn so viele Kapitel in einem Ratgeber zu finden sind, keine Frage, aber dennoch vertrete ich die Ansicht, dass man sich Themen ausführlich widmen sollte, anstatt alles nur kurz anzureißen.


Mein Fazit:

Der Titel ließ mich etwas anderes erwarten, als das, was das Buch tatsächlich hergibt. In Silke Wagners Werken werden immer viele private Geschichten aus ihrem Leben oder Arbeitsalltag als Channelmedium erwähnt. Ich suchte jedoch eher etwas, was man als Lehrbuch zur eigenen Medialität einordnen kann. Mich interessiert mehr der praktische Teil und weniger die Storys aus dem Leben einer Autorin. Ich persönlich ordne dieses Buch in die Sparte Trauerbewältigung ein und sehe es eher da, anstatt wie erwartet beim Thema Medialität/Jenseitskontakte. Empfehlen würde ich es den Lesern, die immer noch mit dem Verlust eines geliebten Menschen ringen. Ich sehe diesen Ratgeber insgesamt eher als zusätzliche Unterstützung für Trauernde, um diesen noch mehr Halt zu geben. 


Cover des Buches Der Channel-Führerschein (ISBN: 9783955311278)
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Rezension zu "Der Channel-Führerschein" von Silke Wagner

Über 30 Übungen die als Leitfaden Orientierung bieten.
zwischendenseiten_euvor 5 Jahren

Da dieses Buch von Silke Wagner auf Amazon total gehypt wurde, habe ich es mir zusammen mit dem Nachfolger "Das 1x1 der Jenseitskontakte" bestellt und mir selbst zu Weihnachten geschenkt. Zum ersten Mal seit Jahren verspürte ich wieder eine besondere Vorfreude auf Weihnachten, wie ein kleines Kind. Beim Lesen habe ich mir sehr viele Notizen gemacht, die ich in der Rezension erwähnen möchte. Die Erwartungen waren groß, doch bevor ich dazu komme, ob der Channelführerschein diesen standhalten kann, möchte ich zunächst Lob und Kritik äußern.


Loben möchte ich den empathischen Schreibstil der Autorin, dieser ist locker und leicht. Man hat das Gefühl, man liest gerade den Brief einer guten Freundin. Ich fiel direkt in einen Lesefluss und verschlang die Seiten so innerhalb weniger Stunden. Perfekt für einen Sonntagnachmittag mit heißem Kakao auf dem Sofa. Sie schreibt in der Du-Form, hängt auch mal Smileys an den Text an und man merkt, dass Frau Wagner Humor hat. Daher ist das Buch auch für jüngeres Publikum interessant.


Das die Autorin selbst reflektierend schreibt, merkt man nicht nur im Vorwort, wo zum Vorschein kommt, was wohl alle kennen, die gern mit der geistigen Welt kommunizieren möchten: die großen Zweifel! Nahezu jeder der gern mit Verstorbenen in Kontakt treten würde, kennt wohl die folgenden Gedanken: So einfach kann es doch gar nicht sein, sonst würde es doch vor Jenseitsmedien nur so wimmeln und niemand müsste diese mehr um Hilfe bitten, um mit den verstorbenen Angehörigen in Kontakt zu treten. Oder: Vielleicht habe ich es mir doch nur eingebildet, werde ich jetzt verrückt?! Ein Klassiker ist auch: Vielleicht können es andere, aber ich ganz sicher nicht. Auch Frau Wagner berichtet in ihrem Buch immer wieder von den eigenen Zweifeln, die sie hatte. Was das Channeln betrifft, glaubte sie lange Zeit, dass andere viel talentierter sein als sie selbst. Deshalb möchte die Autorin mit diesem Ratgeber einen einfachen Einstieg ins Channeln bieten. Es geht zwar nicht hauptsächlich um Jenseitskontakte aber sie möchte den Start erleichtern, bestärken die Zweifel loszulassen und dazu animieren viel zu üben. Denn, von Nichts, kommt nichts!


Toll fand ich, dass die Buchautorin anhand von Stichpunkten erklärt, woran man erkennt, dass eine Botschaft echt ist und keine Einbildung oder Wunschdenken. Hinzufügen möchte ich aus meiner Erfahrung noch, dass man den Unterschied einfach spürt, wenn man bereits ein paar Jenseitskontakte hatte. Irgendwann nach ein paar Malen merkt man, dass es sich anders anfühlt und auch anders abläuft, als etwas was man sich durch Wunschdenken oder den Verstand einbildet. In Worte fassen lässt sich dieses Gefühl jedoch nicht, hier hilft nur Selbsterfahrung. Silke Wagner erklärt auch die verschiedenen Hellsinne kurz und knackig und warum es gar nicht so wichtig ist, den Hauptfokus aufs Hellsehen zu legen. Auch wenn alle immer unbedingt sehen wollen, sind die anderen Hellsinne genauso wichtig und ernstzunehmen. Ich muss zugeben, dass auch ich lange brauchte, um das zu kapieren, obwohl das Hellsehen bei mir sehr gut ausgeprägt ist. Irgendwann versteht man einfach, dass jede Kontaktaufnahme anders verläuft und mal die einen Hellsinne beansprucht werden und dann wieder andere. Das Hellsehen, also das reine sehen ist wirklich nicht immer zwangsläufig bei jedem Nachtodkontakt dabei. Nicht nur dabei bin ich mir mit der Autorin einig, auch die Übung bzgl. der Ausprägung der eigenen Hellsinne, finde ich empfehlenswert. Frau Wagner warnt in ihrem Buch auch mehrfach vor Scharlatanen, die z.B. bei Google anbieten das 3. Auge zu öffnen - natürlich gegen viel Geld! Sie appelliert hier an den Leser nicht zu gutgläubig zu sein, was ich als Pluspunkt notiert habe.


Mir gefällt die scheinbar ehrliche Art der Buchautorin, die auch in diversen You Tube Videos rüberkommt. Besonders toll finde ich, dass sie den Leser ermuntert zu üben und an sich selbst zu arbeiten, statt vergeblich zu versuchen andere "große Medien" zu kopieren. Denn das kann nur schiefgehen, hier stimme ich ihr bei. Auch sehe ich es genau so, dass die Motivation die richtige sein sollte. Wer beispielsweise nur ein Channelmedium sein möchte, um dick abzukassieren oder andere zu beeindrucken, sollte das Ganze vielleicht nochmal überdenken, so Frau Wagner. Bestätigen kann ich zudem aus eigener Erfahrung, dass man bei Eingebungen immer auf den ersten Impuls hören sollte, da dieser noch nicht vom Verstand zerpflückt wurde. Die Buchautorin weist immer wieder darauf hin, dass es wichtig ist auf sein Gefühl zu hören, da der Verstand beim channeln einfach hinderlich ist. Wer also durch Prägungen im Laufe des Lebens verlernt hat auf die eigene Intuition zu hören, sollte wieder anfangen darauf zu vertrauen, denn dies ist meiner Ansicht nach der 1. Schritt in die richtige Richtung! Besonders treffend fand ich in diesem Buch folgenden Satz:




"Der größte Lehrer ist in dir!"




Zum Lernen findet man in diesem Ratgeber allerhand, insgesamt habe ich um die 30 Übungen gezählt. Diese hohe Zahl ist beachtlich, fokussiert sich aber nicht auf die reine Kontaktaufnahme, also das Channeling. Wer sich viele Übungen zur Kontaktaufnahme erhofft hat, wird vielleicht enttäuscht sein, denn es gibt dafür nur eine Übung im Channelführerschein zu finden. Hinzu kommen zwei, um die eigenen Kanäle fürs Channeln zu öffnen. Um sich einen besseren Eindruck verschaffen zu können, möchte ich hier einige Stichpunkte nennen, welche Übungen überhaupt im Buch enthalten sind. Dabei ist eine zur Reinigung mithilfe der Engel, eine weitere um bewusstes Atmen zu üben, denn so ist der Verstand zum Schweigen zu bringen. Wie wichtig die richtige Atmung beim Channeln ist, wird im Buch immer wieder erwähnt, damit es der Leser auch wirklich verinnerlicht. Ein paar Übungen zur Intuition sind ebenfalls dabei und eine Partnerübung um Heilenergie fließen zu lassen. Eine Weitere um die Hellsichtigkeit zu trainieren, die ich Anfängern zum Ausprobieren empfehlen kann. Weiter geht es mit 3 Übungen, um das dritte Auge zu trainieren, wovon ich euch die Erste ans Herz lege. Die zweite Übung mit dem Wasserlesen werde ich bei Gelegenheit mal ausprobieren. Honorieren möchte ich, dass die Autorin an der Stelle zugibt, dass das Wasserlesen bei ihr selbst nicht funktioniert hat, allerdings kennt sie Menschen, die mit dieser Technik sehr gut zurechtkommen. Wie man die Zirbeldrüse energetisch reinigt erklärt sie ebenfalls.


Bei der nächsten Übung geht es dann um das Gefühlstraining mit Farben, also welche Gefühle verbindest du mit welcher Farbe? Um das Ganze anschließend zu vertiefen, gibts noch eine Weitere, mit Farbkarten die man in neutrale Umschläge steckt. Auch diese Übung eignet sich meines Erachtens gut, um die Intuition zu trainieren, da man so direkt ein Ergebnis zur eigenen Trefferquote erhält. Beim Telepathie Training bekommt man durch die andere Person immer ein Feedback, ob und wie gut das Ganze funktioniert hat. Das Telepathie Training lässt sich natürlich auch abwandeln, wenn man dieses nicht eins zu eins übernehmen möchte. Das Thema Psychometrie ist für meinen Geschmack zu kurz angerissen und die "Übung" lässt sich meines Erachtens mit dem Satz "Hör auf dein Gefühl" zusammenfassen. Leider finde ich das etwas mau, wie ich zwischenzeitlich immer mal wieder im Buchverlauf dachte, weil einfach zu vieles nur kurz gestreift wird, anstatt sich intensiv den Thematiken zu widmen. Man findet dann noch ein paar weitere Übungen, auf die es sich aber nicht lohnt großartig einzugehen.


Wie man merkt, wechseln wir nun vom Lob zur Kritik. Wie bereits erwähnt gibt es im Buch sehr viele Kapitel, aber insgesamt wird alles nur kurz angerissen. Ich habe mir manche Themen wirklich ausführlicher gewünscht. Ganz gefehlt hat in diesem Werk das Thema Trance, was mit Channeling immer wieder in Verbindung gebracht wird. Darüber war ich echt erstaunt, weil für mich bei der Bestellung völlig klar war, dass das Thema Trance sicher einen großen Teil im Buch ausmachen wird. Wer dazu also Infos haben möchte, muss diese leider in einem anderen Ratgeber suchen. Auch nicht vorhanden im Buch ist die Erklärung der Unterschiede, zwischen einem Channelmedium, physikalische Medialität etc. Dies wäre doch besonders interessant für Anfänger, die sich einen informativen Einstieg von diesem Werk erhoffen.


Zudem schreibt die Autorin, der Leser solle den Verstand nicht an der Tür abgeben und blind alles glauben, was einem so manche selbsternannte Gurus oder Möchtegern Medien weiß machen wollen. Damit hat sie recht aber leider widerspricht sich Silke Wagner an der einen oder anderen Stelle. Da sie in diesem Buch Aussagen tätigt, dem Leser aber gar nicht klarmacht, warum dies oder jenes so ist. Zum Beispiel möchte sie eine Lanze für das Ouija Board brechen, erwähnt dabei direkt im ersten Punkt, dass man niemals nach dem Tod, Sterbedatum oder Krankheiten fragen darf. Leider erklärt sie dem Leser aber nicht warum das so ist, sondern lässt die Aussage einfach so stehen. Menschen für die das alles neu ist und die sich vielleicht vorher noch nie mit Jenseitskontakten, Engelkontakten etc. auseinandergesetzt haben, werden sich sicherlich fragen, warum das so ist.


Atlantis, Feen, Elfen, Kobolde, Gnome und Einhörner - Die einen glauben daran und die anderen nicht. Genau so wie ich weiß, dass Jenseitskontakte möglich sind, empfindet mein Lebensgefährte dies als den größten Schwachsinn und würde sich niemals vom Gegenteil überzeugen lassen. Ich bin da etwas offener, schließe nichts aus, aber zum jetzigen Zeitpunkt kann ich nicht mit voller Überzeugung sagen, dass es die oben aufgeführten Wesen oder Atlantis jemals gab. Ich bin wirklich offen mich vom Gegenteil überzeugen zu lassen, vielleicht passiert dies auch irgendwann, denn auch ich zweifelte ja immer an Nachtodkontakten bis ich merkte, dass diese wirklich real sind. Mit (vielleicht) beschränktem Horizont muss ich daher leider sagen, dass für mich persönlich, diese Themen nicht in ein Channelbuch mit hineingehören. Ich empfand dies als überflüssig und uninteressant. Dennoch bin ich mir sicher, dass es auch Leser gibt, die begeistert sein werden von Feen & Elfen zu lesen, für die man Erdbeermarmelade bereitstellt.




Mein Fazit:


Das Buch ist für Interessierte definitiv geeignet, egal ob jung oder alt. Durch die zahlreichen Übungen hat man einen Leitfaden wie und wo man überhaupt anfangen soll. Wer an sich arbeiten möchte um ein Channelmedium zu werden, kann ruhigen Gewissens auf diesen Ratgeber zurückgreifen. Für den Einstieg ist das Buch gut, jedoch wurden meine Erwartungen leider nicht ganz erfüllt. Mir war mir vieles zu knapp gehalten und ein paar wichtige Erklärungen fehlten gänzlich. Für 5 Sterne hat mir irgendwie das gewisse Etwas gefehlt.

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