Rezension zu "Gebrauchsanweisung für Sylt" von Silke von Bremen
Silke von Bremen lebt seit 1989 auf Sylt und erzählt in ihrer ‚Gebrauchsanweisung für Sylt‘ von Insulanern und Tagestouris, Sylter Wohnklo und Zweitwohnungsbesitzern, Nudismus und Nebensaison, Friesentorte und Friesentee, Möwen und Austern, Westerland und Eidum, Wenningstedt und Buddhismus, Kampen und Peter Suhrkamp, List und Wanderdünen, Nationalsozialismus und Bundeswehr, Tinnum und Bauboom, Keitum und St. Severin, Morsum und Archsum, Rantum und Sagen, Hörnum und Arche Wattenmeer, Biike und Friesenhaus, Friesenwall und Reetdach.
Ich war noch nie auf Sylt und hatte bis dato auch keine Reise geplant. Ich lerne aber sehr gerne neue Orte virtuell (und natürlich auch vor Ort) kennen, und vor allem die Gebrauchsanweisungen von Piper eignen sich hierfür perfekt, so dass ich sehr gerne mehr über Sylt gelesen habe. Nach dem Lesen kann ich sagen, dass ich viel über die Insel erfahren habe und dass ich neugierig auf Sylt geworden bin.
Bei der Lektüre spürt man auf jeder Seite, welchen Zauber und welche Faszination die Insel auf die Autorin ausübt, obwohl von Bremen durchaus negative Aspekte Sylts beleuchtet und die Insel und ihre Bewohner nicht verklärt.
Besonders spannend fand ich persönlich die vielen Erwähnungen des Friesischen, so dass man die Herkunft der Wörter besser verstehen und viele Ähnlichkeiten zum Englischen sehen kann.