Zum Inhalt: Als Kind muss die magisch begabte Nalika mit ansehen, wie ihre Eltern von den Elben getötet werden. Vom Wunsch nach Rache getrieben, findet sie Zuflucht bei dem Magier Rimar, der sie ausbildet und zu ihrem engsten Vertrauten wird. Um die Elben zu vernichten, soll ihnen Nalika das mächtige Amulett des Hüters stehlen. Doch der Plan misslingt und das junge Mädchen wird mit einem schrecklichen Fluch belegt. Bald erkennt Nalika, dass sie selbst nur eine Figur in einem Kampf zwischen Rimar und den Elben ist und ihr ganzes Leben auf einer Lüge beruht.
Meine Meinung: Rache ist das vorherrschende Wort, wenn man mit dieser Geschichte beginnt.
Denn Nalika, die gegen den Willen ihrer Mutter immer wieder Magie wirkt, muss mitansehen, wie ihre Eltern nach einem weiteren von ihr gewirktem Zauber plötzlich von Elben angegriffen und getötet werden. Der Magier Rimar rettet sie und bringt sie auf seine Burg, um sie zu lehren, mit der Magie umzugehen und sie gezielt zu wirken. Doch es ist kein leichtes Leben, denn Wärme und Geborgenheit kennt sie nicht, Rimar scheint nur ein Ziel zu verfolgen, und für diesen Zweck spannt er Nalika und auch Darren, einen weiteren magiebegabten Schüler ein. Zudem ist Darren sehr eifersüchtig und missgünstig, und macht Nalika das Leben sehr schwer, da Nalika um einiges begabter als er selber ist, und große Fortschritte verzeichnet. Über Darrens Herkunft erfährt man erst spät im Buch mehr.
Rimar ist ein kaltherziger Mann, man erfährt in einem Rückblick, warum sein Streben nach Macht durch seine Magie ihn schon früh alle menschlichen Gefühle vergessen lässt, und seine Ziele verfolgt er mit unbarmherziger Grausamkeit. Dabei spielen auch unschuldige Opfer für ihn keine Rolle.
Nalika wurde von Kindheit an durch Rimar so stark beeinflusst, dass sie eigene Gedanken gar nicht zulassen kann, durch die sie lernen könnte, was richtig und was falsch ist. Sie ist der Überzeugung, absolut richtig zu handeln und wirkt auch hochmütig und sehr von sich überzeugt. So muss sie nach ihrem ersten Zusammentreffen mit den Elben, bei dem sie eine verheerende Entscheidung trifft, eine schmerzliche Lektion erfahren: Alles, was du tust, hat Konsequenzen.
Und so ändern sich ihre Empfindungen auf grausame Art und Weise von einer Minute zur anderen. Sie beginnt, manches zu hinterfragen. Und so trifft sie eines abends dann auch eine spontane Entscheidung, als sie ihrer Freundin, einer kleinen Krähe, in den Wald folgt. Eine gefahrvolle Reise beginnt, denn der Feind sitzt ihr im Nacken, und nur auf sich allein gestellt ist das Leben nicht einfach für ein junges Mädchen. Außerdem bricht auch gelegentlich der Hochmut wieder durch, obwohl ein Umdenken und eine starke Entwicklung ihres Charakters bereits zu erahnen sind. Aber wird sie es schaffen, über sich hinauszuwachsen und letztendlich die richtigen Entscheidungen zu treffen? Das müsst ihr selber herausfinden, indem ihr Nalikas und Darrens Geschichte lest!
Der Schreibstil ist angenehm und flüssig, die Handlung spannend, aber teilweise ahnt man, zumindest bis zum finalen Zusammentreffen aller Beteiligten schon, was als nächstes kommt. Diese Wendung hat mich dann allerdings wieder überraschen können, und für mich die Geschichte herumgerissen. Zudem finde ich die Lücke zwischen Kleinkind und plötzlich fast erwachsener Protagonistin doch etwas krass, zu gern hätte ich da etwas über die Jahre der Ausbildung erfahren. Alles in allem ist „Das Amulett der Elben“ ein gelungenes Werk, dass ich euch gerne weiterempfehle!
Silvia Krautz
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Das Amulett der Elben
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Im fabelhaften Buch “Das Amulett der Elben” von Silvia Krautz dürfen wir eintauchen in eine magische Welt mit einem bösen und manipulativen Zauberer und wundervollen Elben.
Erzählt wird die Geschichte der magisch begabten Nalika, die als mit ansehen musste, wie ihre Eltern von Elben getötet werden. Gerettet vor den Elben wird sie von einem Zauberer namens Rimar, der sie mit auf sein Schloss nimmt und dort aufzieht. Von ihm lernt Nalika mit Magie umzugehen, damit sie sich bei den Elben rächen kann.
Beim Lesen war ich hin- und hergerissen: Zu Beginn hatte Nalika mein vollstes Mitgefühl, doch später, als sie etwas älter war, mochte ich sie weniger und als sie dann auch noch die Welt der Elben teilweise zerstört, wie es Rimas Plan war, war ich mehr als schockiert. Sie wird von den Elben mit einem Fluch belegt, der sie dabei unterstützt, charakterlich doch wieder die Kurve zu kriegen und sich zu einem besseren Wesen hin entwickelt. Aber wen wundert es, dass Nalika so geworden ist, nachdem sie jahrelang vom bösen Zauberer Rima manipuliert und gesteuert wurde?
Silvia Krautz hat die Elben so authentisch beschrieben, so sympathisch, stolz und erhaben und auf ihre Weise gutmütig, leben sie in einem lebendigen Wald im Einklang mit allem was ist. Ich wäre noch gerne sehr viel tiefer in diese wundervolle Elbenwelt eingetaucht.
Erster Satz:
“Nalika konnte es kaum erwarten, dass ihre Mutter endlich das Haus verließ.”
Die Geschichte habe ich sehr gerne gelesen, sie ist wundervoll geschrieben und die Personen und auch die Orte waren sofort präsent und lebendig in meinem Kopf. Und am Ende gibt es noch eine überraschende Wende, mit der ich gar nicht gerechnet habe!
Fazit: Ein bezauberndes und magisches Buch, dass beim Lesen lebendig wird und beim Lesen sofort in die phantastische Welt Nalikas und der Elben hineinkatapultiert. Ein absolutes Must read für Fantasy- und Elbenfans!!!
Inhalt:
Die magisch begabte Nalika muss mitansehen, wie ihre Eltern getötet werden. Von nun an sinnt sie auf Rache an den Mördern, den Elben. Um das jedoch durchführen zu können, benötigt sie ein mächtiges Amulett, denn nur mit diesem Artefakt kann sie die Elben stürzen.
Charaktere:
Nalika war mir vom ersten Moment an eigentlich sympathisch, leider fehlt mir eine gewisse Charaktervielfalt an Nebencharakteren, mit denen Nalika interagieren könnte. Das wäre für mich noch so das Sahnehäubchen gewesen. Am Anfang ist Nalika ein eher negativer Charakter,, was sich mit der Zeit und der Entwicklung ändert. Ich mochte sie trotzdem schon vorher!
Stil:
Sanfter, leichter Stil, der es einem ermöglicht, das Buch an einem Tag durchzulesen (es ist ja auch nicht sooo lang). Ich freu mich jedenfalls auf das nächste Buch. Ab und an wankt leider die Spannung, aber zum Glück nur minimal.
Meinung:
Ein typisches – Traue deinen Augen nicht Szenario, aber sehr liebevoll umgesetzt. Natürlich wäre es ja viel zu einfach wenn Nalika sieht, wie ihre Eltern durch Elben sterben, loszieht, Rache nimmt und dann war es das. Da muss mehr sein und da ist auch mehr. Das Gewisse Etwas am Ende fehlt mir ein bisschen, da hätte gerne noch etwas mehr kommen dürfen (und Nalika auch nicht so schnell mit ihrer Richtungsänderung sein sollen) aber wie gesagt, das macht es nicht schlecht für mich.
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Silvia Krautz wurde am 23. September 1975 in Cottbus (Deutschland) geboren.
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