Rezension zu "Aber ich bin da!" von Silvia Siebler-Ferry
Das Cover ist schön illustriert. Außerdem befinden sich auch im Buch eine Reihe wunderschöner Illustrationen.
Das Buch ist in der Ich-Form aus Sicht der 9jährigen autistischen Alicia geschrieben. Die Autorin beschreibt die Empfindungen und die Reaktionen des Umfeldes auf die 9jährige Alicia in den verschiedensten Alltagssituationen, die Alicia durchlebt. Und gibt damit ein eindrucksvolles Bild von einem Leben mit Autismus - wie ergeht es dem Erkrankten und wie den Angehörigen.
Der Schreibstil der Autorin ist leicht verständlich und vermittelt die Emotionen Alicias so gut, dass ich einige Male ganz schön schlucken musste. Man spürt die Liebe, welche in diesem Buch steckt.
Mein absolutes Highlight ist die treffende Feststellung, dass auch Alicia einen Namen hat, mit welchem sie gern angesprochen werden möchte. "Falls Du Dich nicht traust, meine Mama oder meinen Papa zu fragen, wie ich heiße, sage ich es Dir: ALICIA!"
Fazit: Ich kann nur eine klare Leseempfehlung geben. Das Buch ist so eindrücklich und gut geschrieben, dass man sofort versteht, was die Diagnose Autismus für den Betroffenen bedeutet und welche Wünsche die Betroffenen auf den Herzen haben.
Das Buch hat mich nachhaltig beeindruckt und ich werde es sicher noch einmal lesen.