Cover des Buches Das Ende des Teufelsfürsten (ISBN: 9783956690655)
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Rezension zu Das Ende des Teufelsfürsten von Silvia Stolzenburg

Sehr schön geschilderter historischer Roman über den Teufelsfürsten

von Kady vor 7 Jahren

Kurzmeinung: Gutes, flüssig erzähltes Buch und sehr spannend. Ich werde auf jeden Fall noch mehr von Silvia Stolzenburg lesen!

Rezension

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Kadyvor 7 Jahren
Inhalt: Buda, März 1463: Als die vierzehnjährige Bojarentochter Floarea bei einem Bankett am Hof des ungarischen Königs plötzlich dem Mörder ihres Vaters gegenübersteht, werden alte Alpträume lebendig. Vlad Draculea, der entmachtete Woiwode der Walachei, ist zwar des Hochverrats beschuldigt worden. Doch seine Hinrichtung lässt auf sich warten. Anstatt ihn wie einen gemeinen Verbrecher zu behandeln, hat ihn der König unter Hausarrest gestellt und präsentiert ihn immer wieder als barbarische Attraktion an seinem Hof. Die Wut, der Hass und die Angst vor dem Ungeheuer, das über hunderttausend Menschen auf dem Gewissen hat, lassen Floarea den Entschluss fassen, den Woiwoden zu töten. Auch wenn sie dadurch ihr eigenes Todesurteil unterschreibt. Zur gleichen Zeit beschließt der fünfzehnjährige Carol, der Sohn von Vlad Draculea, endlich den Plan in die Tat umzusetzen, den er nach dem Fall seines Vaters geschmiedet hat: Er will herausfinden, ob seine ehemalige Spielgefährtin Floarea noch am Leben ist. Erbost über die Zustände am Hof seines Onkels Radu flieht er, als Sultan Mehmed ihn zum Befehlshaber seiner Armee von Panzerreitern ernennen will. Der Sultan setzt ein Kopfgeld auf ihn aus. Mit den Verfolgern auf den Fersen macht sich Carol auf zu einer Suche, die von Anfang an unter einem schlechten Stern steht ...

Meine Meinung:
Der Schreibstil: Silvia Stolzenburg schafft es, den Leser gleich in den ersten Zeilen zu fesseln. Man erhält Einblicke in die Charaktere der Protagonisten, die es einem ermöglichen, die Geschichte auch ohne Vorkenntnisse zu verstehen. Obwohl der Roman nicht sehr lang ist, enthält er Wendungen und Spannung und verfügt über alles, was ein gutes Buch in meinen Augen ausmacht.
Die Charaktere: Die Geschichte dreht sich hauptsächlich um Floarea, Carol und Vlad Draculea. Obwohl Vlad der Mörder so vieler Menschen ist, konnte ich seine Handlungen teilweise nachvollziehen, auch wenn er es oft zum Extrem treibt.
Floarea ist mir von der ersten Sekunde an ans Herz gewachsen. Sie ist noch so jung, und hat so viel Schreckliches erlebt. Außerdem ist sie stark und schreckt vor nichts zurück. Das kann natürlich sowohl gut als auch schlecht sein...
Carol ist eigentlich der, über den man in diesem Band am wenigsten erfährt. Aber auch seine Handlungen und seine Zuneigung zu Floarea waren verständlich und er ist mir ebenso wichtig geworden wie sie.
Das Cover: Das Cover finde ich wunderschön. Die düstere Atmosphäre im Roman wird dort gut vermittelt. Trotzdem ist es nicht komplett dunkel, was ich als Zeichen der Hoffnung auf einen Neuanfang werte. Auch die Burg im Vordergrund passt zur Story, da der Hauptteil der Handlung an einer Burg spielt.

Mein Fazit: Der Roman gefällt mir total gut. Ich würde das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen, denn es gibt keine Vampirstory (von denen ich nicht so Fan bin). Die Geschichte orientiert sich an Fakten und Schriften der damaligen Zeit. Natürlich weiß man nicht, was genau passiert ist, aber das mindert das Lesevergnügen keineswegs.

Ich hoffe, euch gefällt das Buch ebenso gut wie mir und meine Rezension konnte euch weiterhelfen.
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