Silvia Zanotta

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Lebenslauf

Silvia Zanotta, Dr. phil., Fachpsychologin für Psychotherapie FSP, Kinder- und Jugendpsychotherapie FSP, arbeitet in eigener Praxis als Psychotherapeutin für Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Familien in Zürich; Ausbildungen in personenzentrierter Psychotherapie, klinischer Hypnose, Traumatherapie PITT und Ego-State-Therapie und Somatic Experiencing; Supervisorin und Ausbilderin/Lehrtherapeutin, Gründerin und Co-Leiterin des Ego-State-Ausbildungsinstituts „Ego-State-Therapie Schweiz“.

Quelle: Verlag / vlb

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Fundierte und umfassende Darstellung

Fundierte und umfassende Darstellung

Dass Traumata zur Dissoziation und Erstarrung im Leben führen können, dass dabei die eigentliche Ursache oft im Unbewussten liegt und ein Trauma weit nach hinten im Sinn verschoben wird, dass ist eine der schwierigen Folgen eines erlittenen Traumas.

Dass dabei Wut entsteht, manches Mal unkontrollierbar und dem eigenen Zugriff entzogen, das Scham und Schuld im Inneren zersetzend wirken, sich dies in physischen Schmerzen und somatischen Symptomen niederschlagen kann, kaum etwas ist in negativer Hinsicht so wirkmächtig wie ein erlittenes Trauma.

Was mittels der inzwischen breit erforschten, differenziert anwendbaren und durchaus wirksamen Form der Ego-State-Therapie angegangen und behandelt werden kann. Ob die entsprechenden Traumata nun im Bereich kindlicher Erfahrungen liegen oder, wie in kriegerischen Auseinandersetzungen oder dem Erleiden von anderen Formen der Gewalt im erwachsenen Leben erst stattgefunden haben.

„Traumatische Erfahrungen sind Teil unseres Lebens. Folgen darauf nicht unmittelbar Fürsorge und Verständnis, wird ein Persönlichkeitsteil abgespalten und verharrt in Panik, Angst und Schrecken“.

Was als kurze, trockene, aber vollständige zutreffende Beschreibung die Folgen eines erlittenen Traums bestens beschreibt und Ausgangspunkt natürlich dann einer wichtigen und notwendigen Therapie ist.

Was im vorliegenden Werk dann, anders als in gängigen Therapieformen meist, nicht mit klar feststehenden „Methoden“ angegangen wird, sondern, dem individuellen Wesen des je Traumas entsprechend, mit „multiplen Interventionen“ von Beginn an arbeitet.

So bietet das Werk im Gesamten vielfache, verschiedene, doch immer individuell zielgerichtete Möglichkeiten der Trauma-Heilung und, auf diesem Weg, eine Vielzahl von Möglichkeiten zum Erlenen des Umgangs mit Widerstand, Schuld, Scham, Zurückweisung oder Wut. Interventionen und Herangehensweisen, welche Zanotta mit vielfachen Beispielen aus der Praxis griffig zur Verfügung stellt und damit dem Leser ein umfassendes Verständnis der vielfach verschiedenen Ausprägungen eines Traumas und der dementsprechenden verschiedenen Zugangswege zu entsprechenden Patienten ermöglicht.

Umklammert von dem grundlegenden Wissen, dass „Sicherheit essenziell wichtig ist“ für Trauma-Patienten. Einerseits nutzt Zanotta hierbie die vielfältigen Erkenntnisse der Bindungstheorie und andersreist rekurriert sie ebenso intensiv auf den Bereich des „Körperwissens“, so dass insgesamt der Rahmen des „psychobiologischen Verständnisses“ sich mit den bekannten Elementen der Ego-State-Therapie zu einem homogenen und einen fließenden Prozess ermöglichenden Ganzem zusammenfinden.

Mithin können, so zeigt es Zanotta überzeugend auf, posttraumatische Störungen durch das „Schaffen neuer Beziehungs- und Körpererfahrungen umgewandelt werden“.

„Der Körper kennt den Weg“ ist dabei eine Art Mantra und roter Faden, der durch die verschiedenen Stationen der praktischen Therapie führen, von Zanotta fundiert theoretisch erläutert wird und im Blick au8f die therapeutische Praxis Schritt für Schritt einsichtig dargelegt sich im Buch wiederfindet.

Eine interessante und wichtige Lektüre, die den aktuellen Stand der Überlegungen und der therapeutischen Praxis bestens beleuchtet.

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